Denkt ihr man kann auch ohne Therapie geheilt werden?

Ja
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Nein
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Vielleicht
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#16
Seelenvogel hat geschrieben:Also da ich es niemals ohne Therapie schaffen würde, kommt von mir auch ein ganz klares: Nein!
Ohne Therapie werden die tiefsitzenden Probleme doch nur weiter verdängt und brechen früher oder später wieder aus. Ob in der Bulimie oder anderen psychischen Problemen ist dann abzusehen. :?
ganz meine meinung :twisted:

#17
Mhhh....ma so rum gefragt, kennt ihr jemanden, der es ganz aus eigener Kraft und ohne Therapie geschafft hat, von der B* wegzukommen??? :?

den einzigen Leuten, denen ich das persönlich zutraue sind vielleicht welche, die noch nich so lange (vielleicht paar Tage) k* und schnell wach werden, oder wieder wegkommen! :roll:

ich hab mir schon so oft gesagt, ab heute k* du nich mehr...
Umzüge, neue Lebensabschnitte, neuer Job, neuer Partner...jedesma hab ich gesagt, ab heut beginnt ein neues Leben und mit K* hörst du auch auf...aber geklappt hat es nie!!! :?

bis vor kurzem war ich ja selbst noch der festen Überzeugung davon, dass ich auch ohne Therapie da rauskomme, keine Hilfe brauch!aber mittlerweile, jetz wo die B* seit 9 1/2 Jahren zu meinem Leben, meinem Tagesablauf gehört, denke ich das ich ohne professionelle Hilfe keine Chance hab!

die Hilfe zu beanspruchen is ne andere Kiste! :roll:
Mal mir was!*Klick*
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#18
ich denke auch, dass man ohne therapie keine chance hat, langfristig oder sogar endgültig von der bulimie loszukommen (natürlich gibt es ausnahmen, aber die sind sehr spärlich gesäht...) :(
um ein übel auszurotten muss man es an der wurzel packen und das wäre, den ursachen u problemen auf den grund zu gehen und sie dort zu lösen...
das ist ohne thera vermutlich nicht so leicht machbar...

lg alex

#19
SuNNi hat geschrieben:Mhhh....ma so rum gefragt, kennt ihr jemanden, der es ganz aus eigener Kraft und ohne Therapie geschafft hat, von der B* wegzukommen??? :?
kenn inzwischen viele betroffene, wenig ehemalige und die ehemaligen haben alle mindestens eine stationäre therapie hinter sich oder jahrelang ambulant

#20
jup, das mit dem hilfe in anspruch nehmen ist so eine sache....
anfang letzter woch hab ich mich bei so einem zentrum gemeldet (per mail, anrufen hab ich mich nicht getraut...) u die haben mir auch am nächsten tag zurückgeschrieben. ich war so motiviert, ich dachte ich könnte bäume ausreißen...
sie haben jedenfalls gesagt, sie würden mich anrufen. am donnerstag haben sie dass dann auch getan, aber da konnte ich nicht reden, da wir grade auf klassenfahrt waren...
so weit, so öde
naja, jedenfalls hat sich meine einstellung wieder um 180° gedreht. ich bin wieder mal total uneinsichtig u denke mir: eigentlich gehts mir ja eh gut, ich brauch doch keine therapie....
bin gespannt, wie sich das jetzt weiterentwickelt...

lg alex

#21
Mhhh....ma so rum gefragt, kennt ihr jemanden, der es ganz aus eigener Kraft und ohne Therapie geschafft hat, von der B* wegzukommen???

ja, kenn ich....und genau das macht mit zur zeit Mut, es ohne zu versuchen...

#22
Also ich habs immerhin für 3 Jahre geschafft!!! Ohne Therapie. Und ich hatte davor 4 Jahre Bulimie.
Ich gebe zu ich hatte in den letzten Monaten ein paar Ausrutscher, aber seit etwa 1,5 bis 2 Monaten gehts wieder und ich bin überzeugt ich schaffe es wieder so lang und noch viel länger.
Ich weiß was ich für Fehler gemacht habe, weshalb es wieder so weit gekommen ist und werd versuchen das in Zukunft besser zu machen.
Naja und ihr sagt ja immer RF gehören dazu, das hätte mit Therapie genauso passieren können, glaub ich.

Aber wie gesagt, Therapie ist sicher super und ich würd eigentlich auch ganz gern eine machen, is aber wie gesagt nicht so leicht.
Und wenns gar nicht klappt, weiß ich ich schaffs auch allein!
Aber ich weiß auch, dass das jeder für sich selbst bestimmen muss.
Bei mir ist z.B. auch nix gravierendes passiert in der Vergangenheit, dann wär das denk ich auch schon wieder was ganz anderes.

So ist das und jetzt lyncht mich bitte nicht....

#23
Also JA - ich kenne jemanden, die es ohne Therapie geschafft hat und sie ist mein großes Vorbild!!! Auch sie hatte viele Jahre Bulimie und hat es von heute auf morgen geschafft - ohne Psychiater.

Ich denke, man kann das wirklich nicht so generell festlegen. Viele denken: sage ich es erst mal meinem Freund oder meiner Familie, dann schaffe ich es bestimmt. Doch auch an diesen Umstand gewöhnt man sich schnell und wieder geht es normal weiter - mit noch mehr Lügen und noch mehr k*, weil auch dieser Weg nichts gebracht hat.

Dann versuchen viele als nächste Steierung die Therapie - voller Zuversicht und mit dem Gedanken: aber jetzt schaff ich's...warum sind aber so viele noch immer dabei, obwohl sie schon seit über einem Jahr in Behandlung sind?

Ich weiß, sowas arbeitet sich nicht von heute auf morgen auf. Aber es stimmt schon, was einige sagen: es kommt darauf an, warum man angefangen hat mit diesem Teufelskreis. Ich z.B. war damals noch VIEL zu jung, um zu verstehen, was ich mir da eigentlich antue und hab erst ein paar Jahre später erkannt, dass ich damit aufhören muss. Mein Auslöser damals war einfach eine Portion zu viel zu Mittag und das in der Phase eines Jugendlichen, der sich einfach immer zu dick gefühlt hat (was ich nie war, weiß ich heute). Ich glaube, dass es vielen von uns hier so gegangen ist. Heute hab ich bestimmt mehr Probleme als damals und würde trotzdem NIEMALS damit anfangen!!! Tja, und hat man sich erst mal daran gewöhnt, ist es wie mit jeder Sucht.

Ich glaube ganz fest daran, dass ich es auch ohne Therapie schaffen kann. Ich arbeite jeden Tag an mir und führe auch viele Gespräche über meine Probleme, bei denen ich meine, dass sie auch eine Rolle spielen. Aber eben mit Leuten, die nichts von meiner Krankheit wissen (es weiß NIEMAND davon). So gehe ich jeden Tag ein Stück und merke, wie sich mein Denken und Verhalten verändern. Und ich brauche niemandem Bericht erstatten wie in einer Therapie...das würde mich bestimmt noch mehr unter Druck setzen und die Lügerei würde sich noch weiter ausbreiten.

Trotzdem spreche ich meine Bewunderung allen hier aus :shock: , die den Schritt in Richtung Therapie gegangen sind...jeder muss für sich entscheiden, WIE er gesund werden kann!!! Macht weiter und hört niemals auf, daran zu glauben, dass jede - wenn auch nur ganz winzige Veränderung - ein weiterer Schritt in Richtung "Normales und glückliches Leben" ist!!!

Liebe Grüße, Lonli! :lol:

#24
Lunia hat geschrieben:Und wie ist das mit den Psychologen? Geht man da einfach hin und sagt: ich will bitte gratis therapiert werden?
Eine Freundin von mir hat das tatsächlich gemacht ;), die Sache war nur die, dass sie natürlich zu meiner Psychologin gegangen ist... und da war also schon ein gewisser Bezug da.

Wie und ob das sonst genau funktioniert, weiß ich leider nicht :?
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Kotzen ist keine Alternative...
... denn das Leben ist zu kurz ♥

#25
na arg....
werds halt in einiger zeit wieder bei sowhat probieren, aber ansonsten wär das natürlich auch ne möglichkeit!! danke u lg!!

#26
Nach zwei Jahren clean betrachte ich mich als Ehemaliger. Und das hab ich ohne Therapie geschafft. Ich hab "einfach" nicht mehr gekotzt. Dass das nciht immer wirklich einfach war, kennen die meisten hier aus eigener Erfahrung.
Mittlerer Weile denk ich nicht mehr daran. Nur daran, dass ich das nie, nie mehr haben möchte.
lg, Gert

#27
oh danke, vorallem @ gertl, Lonli, Lunia und quargel...

ich glaube auch dass es daran liegt wie schwerwiegig die probleme einer person sind, in wie weit personen darüber stehen und / oder sich die probs geändert haben..
Außerdem reicht es vielleicht bei manchen auch, wenn sie einfach lernen selbstbewusst zu sein und sich zu akzeptieren wie sie sind.
das kann man auch für scih selbst herausfinden denke ich..

Wären denn sonst eurer Meinung nach alle anderen die weder geld für eine therapie haben, noch sich trauen hinzugehen oder andersartig eingeschränkt sind verloren? Ich glaube das nicht!! ich glaube an meine eigene Stärke!
und ja vielleicht läuft es nur ein halbes jahr gut und dann später wieder schlechter und vielleicht fange ich in drei jahren wieder an, aber dnan werde ich mich immer an die geile zeit die ich im moment habe zurückerinnern und wieder zu dem punkt kommen es einfach zu lassen.
ich kann mir beim besten willen einfach nicht vorstelln wieder anzufangen.. wirklich nicht. ich würde nicht verstehen warum, da fange ich lieber mitm rauchen wieder an oder sonstiges..

Auch wenn das naiv klingt, ich denke es ist machbar!!