also wenn man (ich) überhaupt aus der realen situation den rückschluss auf das fiktive "was wäre wenn" zu schließen wagt, dann denke ich: "nein, würde ich nie" - allein aus dem wunsch, ein (heiliges) leben nicht durch meine (egoistische?) entscheidung unmöglich zu machen, auch weil es in meinem umfeld (homo-lastig) sehr oft der fall ist, das kinderwunsch nicht erfüllt werden kann.
aber was weiß ich denn jetzt, was ich tun würde wenn?
völlig überfordert sein?
mich freuen?
amok laufen?
babysachen kaufen?
a) mein mutter war bei ihrer ersten geburt sehr jung, gerade im studium, allein mit sich und der entscheidung - und um gottes willen, ich will mir nicht vorstellen was wäre, wenn sie sich damals anders entschieden hätte.
b) ein kind wird in lieblose verhältnisse geboren, wächst unter unzuträglichen bedingungen auf und sieht sich mit 4 oder 5 jahren einer überforderten mutter, einem abwesenden vater und einem lebensfeindlichen umfeld gegenüber - kann das der weisheit letzter schluss sein?
c) ich habe eine erbkrankheit - dummerweise beide großmütter, die mutter, meine tante ist dran gestorben - ist es da fair, das kind mit dieser genetischen vorbelatung ins rennen zu schicken (und ich schreibe das nicht aufwieglerisch/rethorisch/zynisch - die frage ist mir ernst. ehrlich, wenn ichs mir aussuchen kann, würde ich meine leiden nicht vererben wollen - vor 300 jahren wäre ich nämlich schon dran zu grunde gegangen bevor ich überhaupt geschlechtsreif war - und nur weil unsere medizien heute so weit ist, mir ein lebenswertes leben zu ermöglichen -ist das rechtfertigungsgrund?
sind wir nicht menschen um eigenverantwortlich entscheidungen zu treffen? wer erlaubt uns einem andern seine entscheidungen abzusprechen?
ich weiß das alles nicht, und niemand der sich der situation nicht konfront gegenüber sieht sollte sich anmaßen, vorher wissen zu wollen, was richtig und falsch und zu tun und nicht zu tun ist.
auch wenn ich die argumentation "weils schwer ist" nicht haltbar finde (was aber meine meinung, kein richterspruch ist) - vielleicht gibt es dinge im leben, die der mensch mit sich ausmachen sollte - und mutterschaft scheint mir eins davon zu sein - ich denke es ist das unbedingte recht einer jeden frau, die verfügungsgewalt über ihren körper zu haben - und die pflicht sorgsam mit ihr umzugehen - was man damit macht, ist ermessenssache und dass sich niemand eine solche entscheidung leicht macht, setzte ich voraus.
passt auf euch auf.
oh gott - ich schreib hier sachen - ohne je in meinem leben sex mit einem mann gehabt zu haben - was misch ich mich überhaupt ein?
