#31


das hier sollte auf keinen fall in vergessenheit geraten! :)


133. wir können bei der gröten kälte eingemummelt in der sonne sitzen und tee (oder kaffee :wink:) trinken

134. wir können GLAUBEN (an was auch immer)

135. heimlich pirouetten drehen

136. wir können uns hübsch anziehen und uns selbst bewundern

137. bei nem traurigen film herzhaft mitweinen (der einzige film der das bei mir schafft ist der mit Robin Williams: "Hinter dem Horizont")


:wink: lg, WÜSTE :wink:



größenwahn

#34
Du hast recht und unrecht. Alles was hier geschrieben steht, ist richtig. Kaum keiner teilt diese Gefühle - wir fühlen uns oft sehr gut. Aber wir fühlen uns nicht nuroft sehr gut, wir fühlen uns gleichzeitig oft sehr schlecht, mißtrauen unsere Gefühle, glauben nicht daran dass wir uns gut fühlen - interpretieren gute Gefühle als bluff/Eigenlüge. Darüberhinaus spüren wir das Gefühl der Selbsbewunderung mit dem Gefühl der Selbstentwunderungen, mit dem Gefühl der Selbstliebe teilen wir das Gefühl des Selbsthasses. Wir schwanken zwischen extremen und es ist m.E. fehl am platz nur ein Extrem in den Vordergrund zu stellen. Wir müssen akzeptieren dass wir kein wirklichkeitsgefühl haben und einen extremen hang zur pervertion, bzw. zur manipulation von gefühlen haben. Ein Weg ist vielleicht stets nachzuprüfen wo wir uns vorlügen und diese lüge zu verbannen.

#35
Ja...das ist sicher richtig :(
Aber ich finde es schön, dass gerade - trotz all dem was du in deinem Beitrag geschrieben hast - ein so positiver thread wie dieser hier entstanden ist. Mir läuft jedesmal ein Lächeln übers Gesicht wenn ich ihn durchlese und ich denke, dass es ganz, ganz wichtig ist, mal vor Augen gehalten zu bekommen, wie schön doch die Welt eigentlich ist.
Und damit der thread auch so positiv bleibt, schlag ich vor, wir beenden die kleine Diskussion, ok? :D
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!

#36


Ich KANN lieben,

und ich WILL lieben

und ich habe KEINE Schuldgefühle wenn ich liebe gebe oder empfange.

Schließe nicht von dir auf andre. Denn du weißt nicht was andere fühlen oder nicht!

Ganz ehrlich fühle ich mich von deinem Beitrag verletzt. Ich weiß, dass sollte ich nicht, aber dass du mit deinen drei kleinen Sätzen alle 137 Punkte ins negative ziehst, finde ich im wahrsten sinne des Wortes scheisse.

Lunbella schrieb am Anfang, dass durchaus nicht jeder alle dieser Punkte bejahen kann. So kann zb kein taubstummer mensch musik hören, aber wenn du nciht einen einzigen positiven aspekt in deinem leben findest, dass machst du vorm positiven die augen zu. Dann willst du es nicht sehen.

Wenn ich mich von insgesamt 10 Tagen an denen es mir mies ging einen einzigen habe, an dem ich glücklich bin - oder auch nur ein fragment des glückes empfinde - dann weiß ich dass ich noch lebe! Denn ich lebe für diese Tage!!!

Mach die augen auf. Nur weil es nicht immer perfekt ist, ist das noch lange kein grund alles schwarz zu sehen.
Solche tage gibts, kein zweifel, die hab ich auch. Aber an solchen hilfts diesen thread zu lesen, um den mut aufzubringen weiter zu leben, für die momente, für die es sich lohnt!!!

Ich hoffe du schaffst es bald, auch das gute im Leben zu akzeptieren wie es ist.

Wenn die Sonne scheint und der Himmel blau ist, dann versuche ich das zu sehen! Und nicht die kleine graue wolke, die bald regen bringt. denn über den regen kann ich immernoch traurig sein, wenn er da ist. JETZT jedenfalls scheint die Sonne.

ich wünsch dir ehrlich alles Gute.

WÜSTE

Radikal

#37
Ich war radikal! Das stimmt, aber es klang alles wie ein Höhenwahnsinn und je höher man greift, je höher fällt man. Nein, ich will nicht sagen dass Träume und Visionen schlecht sind, im Gegenteil sie sind sehr schön und bringen uns weiter, nicht nur uns, die ganze menschheit. Aber bei uns ist es mit Höhenvisionen vorsicht zu handhaben. Natürlich lieben wir uns, aber nicht nur und das "nicht nur" ist sehr stark und daraufhin wollte ich hinweisen. Nicht um uns runter zu machen im Gegenteil um uns zu realisieren.

#38


natürlich gibt es auch das "nicht nur", aber stell dir doch mal vor, es gäbe nur das Gute, man könnte sich nicht mehr drüber freuen, weil man es nicht anders kennen würde. Das Perfekte, das Wunderbare, wäre dann nicht mehr perfekt sondern einfach nur noch "normal". Ich denke das wäre sehr traurig.

Aber nachdem ich von gestern auf heute Zeit hatte, dass ganze noch einmal mit ein wenig abstand zu betrachten, vor allem auch, nachdem ich deine Antwort gelesen habe, glaube ich zu verstehen, auf was du hinauswillst.

"Wer hoch fliegt der fällt auch tief" … ich gehe selbst immer lieber vom schlechtesten aus, um nicht enttäuscht zu werden. Aber trotzdem empfinde ich die Punkte, die hier genannt werden nicht als "Höhenflüge" wie du sie bezeichnest.

Weil es die kleinen Sachen sind. Die wir - trotz all der Scheisse die wir durchmachen und/oder durchgemacht haben - immer wieder aufs Neue erleben können!

Die hier genannten Punkte sind für mich keine Visionen oder Träume, sondern REALITÄT. Denn wie soll mich der Sonnenstrahl der mich in der Nase kitzelt enttäuschen? Wie kann die duftende Blumenwiese mich enttäuschen? Wie sollten mich meine heimlich gedrehten Pirouetten denn jemals enttäuschen!????

Ich verstehe was du meinst, in Bezug auf Vorstellung, Versprechungen oder Größenwahnsinn. Aber keiner dieser Punkte ist etwas dergleichen. Denn es sind Momente. und von dieser Realität kann man nicht enttäuscht werden.

Denn wenn auf einen guten Tag ein schlechter folgt, bin ich vielleicht enttäuscht, weil gestern alles so toll war, und heute nicht. Aber vielmehr gibt dieser Tag die Gewissheit, dass es auch wieder besser wird.

WÜSTE

Ja ich weiss

#39
Ich war gerade Fahrrad fahren und es ist wirklich sehr schön draußen: es ist gold, braun, rot, warm, sehr lustig und lebendig wie die Sonne hin und her springt zwischen den Blättern. Ich freue mich auf den Abend mit Freunden und ein Glas Wein. Ich freue mich dass es mir langsam gut geht und langsam lerne meine Fehler zu akzeptieren, mit ihnen zu lernen, nach Hilfe und Liebe zu fragen. Ich freue mich dass ich mehr auf mich achten will, dass ich leben will, mich pflegen, weil ich ein Anrecht habe Da zu sein. Dass ist ein "text" - "ich darf nicht sein" - den ich mir selbst als kleines Kind eingeredet habe und heute schwerigkeiten habe umzuändern. Aber ich schaffe es langsam und nehme Raum ein ohne dass Gefühl zu haben anderen ihren Raum wegzunehmen und damit "Böse" zu sein.
Aber dazu weiss ich auch, dass ich manchmal - zum Glück sehr selten - die Kontrolle über mich verliere und in eine zweifelslose Leere falle und da hilft alles was hier geschrieben wurde nicht, mein Körper/Gehirm macht einfach chemisch verrückt und die Beruhigung geht Leider nur durch Essen - es ist wie ein Selbstreinigungsprozess. Es ist wie eine momentane Therapie, die alle drei/vier Monate auftaucht - selten, dennoch patologisch. Die kleinen Freuden des Lebens sind nur erfreulich wenn immer es uns gut geht, geht es uns schlecht, so verschwinden sie hinter eine merkwürdige Blindheit. Warum tritt diese auf?

#40


liebe tazia,

ich glaube ich verstehe dich mit jedem Post besser und weiß jez auch wie der erste (des mich n bissi bös gemacht hat :oops: ) gemeint ist.
Ich hab mich richtig gefreut, als ich eben gesehen hab, dass du eben auch all die schönen Dinge erkennen kannst, und dass du schon Fortschritt machst, denn immerhin weißt du ja im Prinzip, dass du sein darfst - die Umsetzung ist schwer klar.

Es ist eine interessante Frage, warum die schönen Dinge im Leben so plötzlich verschwinden, wenn es uns schlecht geht. Eine genaue Antwort kann ich dir darauf allerdings nicht geben. Meine Vermutung ist, dass einfach sehr auf das Negative fixiert sein kann, dass vor allem, wenn man leidet. Wenn man leidet geht man - manchmal - vollkommen in seinem Schmerz auf und die Welt scheint ein Drecksloch zu sein. Wenn es mir schlecht geht, möchte ich am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben und die decke über den Kopf ziehen :arrow: ich möchte also nicht gesehen werden und vor allem nichts sehen: Was heißt, dass ich die Augen verschließe, vor allem, also auch dem Positiven, denn gerade geht’s mir ja schlecht, und da helfen die liebgemeintesten Worte á la "es kommen auch bessere Zeiten" nichts, denn der Moment zählt und man glaubt die Welt geht unter, und schließlich geht man komplett im Selbstmitleid auf.

Wenn ich einen dieser Tage habe, versuche ich etwas dran zu ändern. Versuche etwas schönes zu unternehmen und mich von der guten Laune anderer anstecken zu lassen. Wenn ich zb zu meinem Freund gehe und ihm sage, dass es mir schlecht geht, dann gibt er sich wahnsinnige mühe, mir zu zeigen, warum das Leben lebenswert ist, und er bringt mich zum lachen. Wenn ich mich dann noch so sträube, dass positive zu erkennen, kann er ncihts ändern, wenn ich mir allerdings mühe gebe und auch nur einen kleinen schritt auf ihn zugehe: Dann kommen plötzlich kleine momente in denen ich durch den trüben schleier schauen und sehen kann, dass da andres ist.

Also warum verschleiert unser Blick in schlechten zeiten das Schöne, dass man gerade dann braucht: Meiner Meinung nach, weil man es nicht sehen will! Weil man im Selbstmitleid und im Leid, sowie im Schmerz aufgeht und es sehr viel Kraft kostet, den Schleier zu heben, geben wir uns oft keine Mühe --- Verallgemeinerung! Wir verallgemeinern die momentane Situation! UNS geht’s schlecht :arrow: ALLES ist schlecht!




Ich finde es wirklich sehr schön, wie sich unser Gespräch entwickelt hat … ich hab zum ersten Mal das Gefühl, dass wir nicht an einander vorbeireden! :)

lg, WÜSTE

guten morge oder guten tag oder guten abend

#41
Liebe Wüste, ich bin hier neu und das sprechen über einiges fällt mir schwer. ich glaube nicht, dass es mir aus scham schwer fällt, sondern aus ungewohnheit. ich spüre auch kein selbstmitleid, ich spüre schlimmeres und zwar Wur, unaufhaltsamkeit, WAHN, das sich nicht stillen lässt. Ich mag diesen Wahn nicht, diese Aggression, diese unüberschwengliche Lebenskraft, die nicht leben darf weil sie sich schuldig fühlt. Ich fühle dann dass ich explodiere und fresse diese Explotion tod. Eine Zeit lang versuchte ich mich abzumagern. Dahinter stand kein Schönheitswahn, nur das Streben meine Lebenskraft zu schwächen. Was kann ich machen wenn sie mich überrumpelt, dies unzügelheit, dieser verlust der grenzen?
Ich danke dir für deine Worte, deine Wärme, dass ist sehr schön. Wie lerntest Du diese Flut zu stillen?

#42


ich habe dir eine Pm geschrieben, Tazia, um dem eigentlich thread hier seine Position zurück zugeben :wink: !




138. wir können aus Fehlern lernen!


lg, WÜSTE

#43
wollt ihr mich schockieren?
was habt ihr aus meinem thread gemacht?? :evil:

nee, schon ok ;) hab das erst jetzt durchgelesen, weil ich für meinen umzug all eure lieben worte auf papier haben möchte und mir die liste durch den drucker laufen lasse.

139. sich ab dem kleinsten SMS erfreuen und lächeln können

140. Einfach mal ins Forum gucken und sich fallen lassen

#44
141. jeder von uns kennt wenigstens einen menschen der einen so akzeptiert und liebt wie man ist!!!!!!NIE VERGESSEN

142. wir können das frische gras riechen und unter unsren Füßen spüren
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