Ich weiß nicht mehr was ich machen soll ...

#1
Hallo :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: .

Ich weiß echt nicht was ich meiner 'Mutter' getan habe, wirklich nicht. Ich weiß nicht warum sie immer so scheiße zu mir ist. Egal wie sehr ich es versuche, ruhig zu bleiben wenn sie mich wieder fertig machen, will ich schaffe es nicht. Heute zum Beispiel habe ich nicht die Wäsche nach ihren Wünschen aufgehangen und die schmeißt sie mir einfach so wie sie sind auf die Treppe. Als ich sie dann wieder aufgehangen habe, ist sie komplett ausgeflippt, weil man ja die Wäsche nicht im Haus aufhängt (also auf einen Wäscheständer) ist ja gutes Wetter draußen. Aber vorher als ich sie draußen aufhing wa das auch nicht richtig weil die vom Wind runtergefallen sind ... (ich mag diese Klammerabdrücke nicht, deswegen mache ich sie nicht fest) deswegen habe ich sie ja auch reingehängt. Die hat mich deswegen so angeschrien und echt üble Sachen zu mir gesagt. Ist dann auch auf mich losgegangen und als ich ihr dann gesagt habe das sie mich nicht anzufassen hat, meinte sie nur das ich 1 Monat Zeit habe und zu verschwinden habe. Wie soll ich das denn jetzt machen ? Wenn ich das Geld hätte wäre ich schon lange weg aber es geht halt finanziell nicht. Die ist so dermaßen dumm. Dann hat sie mir vorgehalten das ich ja unmengen an Geld für meine Zähne ausgeben kann (ich habe als vorwand für meine Probesitzungen bei den Theras und bei den Terminen der Beratungsstelle gesagt, dass ich mir die Zähne machen lasse) habe dann nur gemeint, wenn du so intelligent bist und wirklich denkst das ich das Geld für Zähne ausgeben und nicht für das was mir im moment am wichtigsten ist, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Sie ist immer so zu mir und ich möchte wirklich
ausziehen aber ich kann es einfach im Moment nicht. Ich weiß nicht was ich machen soll. Und was mir immer noch am meisten weh tut ist, das ich das mit der B. erzählt habe. Ich habe echt gedacht das es dann besser wird, weil ich ihr sozusagen zeige das ich ihr vertraue. Aber irgendwie behandelt sie mich noch schlechter und ignoriert mich , wenn ich nicht gerade angeschrien oder beschimpft werde. Ich bin gestern sogar mit ihr zu meinen Großeltern / Tante gefahren weil sie so nicht so oft dort hin kommt (sie hat keinen Führerschein) und selbst da war sie irgendwie komisch. Ich kann doch ncihts dafür das mich meine Großeltern und meine Tante mögen. Die wissen das ich nicht so schlecht bin wie meine Mutter immer tut und ich glaube das nervt sie.
Im ernst was soll ich machen? Was kann ich machen das sie nicht mehr so zu mir ist? Liegt es vllt wirklich an mir ? Aber ich versuche echt ihr die meiste Zeit aus den Weg zu gehen und ab und zu mal wieder auf sie zu zugehen (wie eben die Fahrt zu meinen Großeltern/Tante).
Achso das hat sie auch noch gesagt:'Ich mach die dein Leben erst recht zur Hölle' --> weil ich eine Anspielung auf das ständige geschlagen werden (was ja bei uns eine weile echt schlimm war) geamcht habe.

LG :/

Re: Ich weiß nicht mehr was ich machen soll ...

#2
Das geht gar nicht mit deiner Mum, sie hat keinen Grund mit dir so umzugehen und vor allem nicht in solch einer schwierigen Zeit, das stimmt mich echt traurig! Manchmal ist es einfach gut, wenn man weggeht von den Sachen, die dich an deine Bulimie erinnern. Ging mir auch so, ich hatte immer das Gefühl, meine Mutter nimmt mich nicht erst mit meiner Bulimie, ich habe es ihr nie erzählt, aber sie hat es geahnt und immer so blöde Kommentare gemacht, naja, und dann habe ich mir gedacht, du brauchst einfach mal einen Schlusstrich, du musst weg von hier und bin vor zwei Wochen von meiner Mutter aus der Schweiz nach deutschland gezogen, auch aus schulischen Gründen, da es in der Schweiz schrecklich stressig ist aufm Gymi und in Deutschland halt nicht so und eben, ich möchte es mir leichter machen, damit das mit der Bulimie auch leichter wird und siehe da, seit zwei Wochen nicht mehr geko***, ich stand schon öfters davor, aber ich habe mir gedacht, nein nicht bei deinem Vater: Denn: Die Toilette hier wird dich immer daran erinnern,dass du hier mal dich übergeben hat und es wird wieder zur Gewohnheit. Was ich damit sagen will, wir Menschen lieben gewohnheiten, überall wo wir sind, wollen wir Gewohnheiten haben und bei dir Zuhause sind es viele, sei es dass deine Mum so schrecklich mit dir umgeht oder die Toilette wo du dich ständig übergeben musst. Du, ich will nicht, dass du von deiner Mum dich trennst oder so, aber wenn du einfach mal für eine Zeit woanders hinkönntest, wär das super, einfach mal ausm Alltag hinaus brechen und was anderes machen, denn du bist anscheinend echt nicht glücklich, wie du gerade lebst und auch schreibst! Wie alt bist du denn, gehst du noch zur Schule? Könntest du bei deiner Tante leben? Eine Klinik für Bulimie wäre natürlich perfekt, denn da bist du mal länger weg und auch von deiner Mum. sie wird dich dann vermissen, glaub es mir, meine Mum ging auch sehr schlimm mit mir um, ich aber auch mit ihr, es beruht immer auf Gegenseitigkeit, und sie vermisst mich schrecklich seit den zwei Wochen jetzt, das merkt man einfach und dann vergisst man alles, was sie zu einem gesagt hat. Du, ich glaube, du brauchst dringend mal ne Auszeit von dem ganzen Stress bei dir Zuhause. Und nochmal zu deiner Mum. Ich glaube, sie merkt einfach, dass sie ein Stückweit selber schuld ist an deiner Bulimie, denn die Schritte bishin wo die Bulimie eintritt, passieren schon in der Kindheit und im Laufe der Erziehung, es fängt so früh an und ich glaube, sie hat schuldgefühle, weil sie es nicht "besser" gemacht hat und macht sich jetzt Vorwürfe. Ich denke, ihr bräuchtet beide Hilfe, wie wärs, wenn du dir eine Therapeutin suchst( zahlt bei mir übrigens die Krankenkasse) und wenn du dann dort bist, bittest du deine Therapeutin mal mit deiner Mutter zu sprechen um ein gemeinsames Gespräch zu machen, glaub mir, da kommen sachen auf den Tisch, wo du nie von geglaubt hast, dass eine Mutter so fühlen kann, war bei mir auch so, mein Gespräch mit meienr Therapeutin und meiner Mutter endete in Tränen und wir umarmten uns.

Ich wünsche dir viel Glück und ganz viel Kraft, schreib mir, wenn du Zeit hast!

Re: Ich weiß nicht mehr was ich machen soll ...

#3
Hallo Pimar95,

schön das du mir schriebst :).
Naja ich habe es ihr ja erzählt das ich Bulimie habe und sie auch um Hilfe gebeten. Mehrere Versuche habe ich in der Hinsicht unternommen. Habe ihr auch Infomaterialen besorgt, dass sie eben weiß was ich habe. Aber von ihr kam nie irgendwas ... .
Das Ding ist halt ich fange morgen an zu arbeiten und wenn ich dann zu meiner Tante gehen würde wären das auch immer eine Stunde Hinfahrt und eine Stunde Rückfahrt (ich bin 21 ... ) . Ich meine klar, manche müssen das auch jeden Tag fahren aber wäre von mir ja blöd. Ich brauch jetzt zu Fuß 10 Minuten ;). Ich habe jetzt auch den ganzen Monat kein Geld , weil ich erst am Monatsende mein erstes Gehalt bekomme. Ich wollte jetzt eigtl. mein Geld sparen um mir Anfang nächtsten Jahres mein Umzug zu finanzieren. Deswegen ist es im Moment auch schlecht mit Umziehen.
Du hast sehr recht, ich bin total unglücklich wie es jetzt ist. Aber ich denke mir jetzt auch, mein Vater hat da ja auch noch einen Wort mitzureden ob ich rausgeschmissen werde oder nicht. Ich warte jetzt die 2 Monate ab (guck vorsichtshalber schon mal wegen einer Wohnung bzw. frage meine Tante ob ich dann doch für ein / zwei Monate zu ihr kann). Wenn ich wirklich raus muss (und das habe ich mir geschworen) werde ich niemals wieder mit meinen Eltern reden und sie brauchen dann auch nicht mehr bei mir ankommen das ist irgendwas ist. Sie haben mir genug in meinen Leben angetan und das ist dann entgültig was das Fass zum überlaufen bringt.
Ja, du könntest möglicherweise recht haben das sie so denkt. Aber auf der anderen Seite weiß ich nicht ob sie wirklich sich nen bissel Schuld gibt. Ich habe ihr immer zu verstehen gegeben, das ich es verstehe das sie mit ihrer Mutter nie zurecht gekommen ist und deswegen wahrsch. auch das ein wenig auf unsere Beziehung projiziert. Das ich es mir vorstellen kann das es ihr leid tut was sie damals mit mir und meinen Bruder gemacht hat. Aber auch immer gesagt, dass es das alles nicht ungeschehen macht und es mir auch weh tut. Bei ihr kam dann immer nur das es nichts mit ihrer Mutter zu tun hat und wir doch garnicht so oft geschlagen wurden. Oder besser gesagt 'Tu mal nicht so als ob ich dich geschlagen habe ... . Es war höchstens mal ein Povoll.' Ich glaub sie verdrängt das. Ich kann man mich leider noch zu gut an manche Situationen erinnern.
Ich bin gerade auf der Suche nach einer Thera. Falls ich in der nächsten Zeit einen Platz bekomme, würde ich mit meiner Mutter trotzdem nicht zusammen so ein Gespräch fürhren wollen. Ich habe einfach keine Lust mehr , mir immer und immer wieder Mühe zu geben und dann immer wieder dafür einen A**chtritt zu bekommen. Wenn sie mit ihrer Situation von damals und heute nicht zurecht kommt , dann soll sie sich doch bitte auch Hilfe holen. Ich bin nicht dazu da ihr immer wieder zu helfen. Ich habe immer versucht ihr arbeiten abzunehmen (sie sieht das natürlich anders), ob es nun mit meinen Bruder war oder das sie bestimmte Sachen einfach nicht für mich machen brauche oder ich immer versucht habe ein 'ruhiges' Kind zu sein (halt das ihr nicht zu viel ärger zu machen). Ich bin es einfach leid. Dann wird ja dennoch immer behauptet was ich für ein 'Mistkind' bin. Außerdem redet sie auch nciht wirklich positiv über therapeutische Hilfe.

Und dir geht es jetzt dadurch besser , ja ? Also der Umzug von deiner Mutter zu deinem Vater. Ich finde es toll, das du diesen Entschluss gefasst und wirklich durchgezogen hast. War aber sicher auch nicht ganz so einfach oder ?
Hast du schon lange Bulimie? (Brauchst nur erzählen, wenn du magst).

LG Lieni :)

Re: Ich weiß nicht mehr was ich machen soll ...

#4
lientje hat geschrieben:Hallo Pimar95,

schön das du mir schriebst :).
Naja ich habe es ihr ja erzählt das ich Bulimie habe und sie auch um Hilfe gebeten. Mehrere Versuche habe ich in der Hinsicht unternommen. Habe ihr auch Infomaterialen besorgt, dass sie eben weiß was ich habe. Aber von ihr kam nie irgendwas ... .
Das Ding ist halt ich fange morgen an zu arbeiten und wenn ich dann zu meiner Tante gehen würde wären das auch immer eine Stunde Hinfahrt und eine Stunde Rückfahrt (ich bin 21 ... ) . Ich meine klar, manche müssen das auch jeden Tag fahren aber wäre von mir ja blöd. Ich brauch jetzt zu Fuß 10 Minuten ;). Ich habe jetzt auch den ganzen Monat kein Geld , weil ich erst am Monatsende mein erstes Gehalt bekomme. Ich wollte jetzt eigtl. mein Geld sparen um mir Anfang nächtsten Jahres mein Umzug zu finanzieren. Deswegen ist es im Moment auch schlecht mit Umziehen.
Du hast sehr recht, ich bin total unglücklich wie es jetzt ist. Aber ich denke mir jetzt auch, mein Vater hat da ja auch noch einen Wort mitzureden ob ich rausgeschmissen werde oder nicht. Ich warte jetzt die 2 Monate ab (guck vorsichtshalber schon mal wegen einer Wohnung bzw. frage meine Tante ob ich dann doch für ein / zwei Monate zu ihr kann). Wenn ich wirklich raus muss (und das habe ich mir geschworen) werde ich niemals wieder mit meinen Eltern reden und sie brauchen dann auch nicht mehr bei mir ankommen das ist irgendwas ist. Sie haben mir genug in meinen Leben angetan und das ist dann entgültig was das Fass zum überlaufen bringt.
Ja, du könntest möglicherweise recht haben das sie so denkt. Aber auf der anderen Seite weiß ich nicht ob sie wirklich sich nen bissel Schuld gibt. Ich habe ihr immer zu verstehen gegeben, das ich es verstehe das sie mit ihrer Mutter nie zurecht gekommen ist und deswegen wahrsch. auch das ein wenig auf unsere Beziehung projiziert. Das ich es mir vorstellen kann das es ihr leid tut was sie damals mit mir und meinen Bruder gemacht hat. Aber auch immer gesagt, dass es das alles nicht ungeschehen macht und es mir auch weh tut. Bei ihr kam dann immer nur das es nichts mit ihrer Mutter zu tun hat und wir doch garnicht so oft geschlagen wurden. Oder besser gesagt 'Tu mal nicht so als ob ich dich geschlagen habe ... . Es war höchstens mal ein Povoll.' Ich glaub sie verdrängt das. Ich kann man mich leider noch zu gut an manche Situationen erinnern.
Ich bin gerade auf der Suche nach einer Thera. Falls ich in der nächsten Zeit einen Platz bekomme, würde ich mit meiner Mutter trotzdem nicht zusammen so ein Gespräch fürhren wollen. Ich habe einfach keine Lust mehr , mir immer und immer wieder Mühe zu geben und dann immer wieder dafür einen A**chtritt zu bekommen. Wenn sie mit ihrer Situation von damals und heute nicht zurecht kommt , dann soll sie sich doch bitte auch Hilfe holen. Ich bin nicht dazu da ihr immer wieder zu helfen. Ich habe immer versucht ihr arbeiten abzunehmen (sie sieht das natürlich anders), ob es nun mit meinen Bruder war oder das sie bestimmte Sachen einfach nicht für mich machen brauche oder ich immer versucht habe ein 'ruhiges' Kind zu sein (halt das ihr nicht zu viel ärger zu machen). Ich bin es einfach leid. Dann wird ja dennoch immer behauptet was ich für ein 'Mistkind' bin. Außerdem redet sie auch nciht wirklich positiv über therapeutische Hilfe.

Und dir geht es jetzt dadurch besser , ja ? Also der Umzug von deiner Mutter zu deinem Vater. Ich finde es toll, das du diesen Entschluss gefasst und wirklich durchgezogen hast. War aber sicher auch nicht ganz so einfach oder ?
Hast du schon lange Bulimie? (Brauchst nur erzählen, wenn du magst).

LG Lieni :)

Kein Problem :)
Das tut mir sehr leid für dich, du hast das gemacht, was man in solch einer Situation macht und mehr kannst du auch nicht tun. Du hast Einsatz gezeigt, schade, dass von deiner Mutter da nichts kommt, wirklich sehr schade und es tut mir echt leid für dich! Jetzt wo ich mehr über sie weiß, ist es sicher schwierig für dich auf der einen Seite für deine Mutter zu kämpfen und auch nur gegen die Bulimie. Ich denke, du solltest dich jetzt erstmal auf dich ganz alleine konzentrieren, auf deine Gesundheit und, dass DU wieder glücklich wirst! Deine Tante wird sicher im Notfall für dich da sein, da kannst du bestimmt schonmal beruhigt sein und vieleicht nimmt dir das ein wenig den Druck! Wenn alle Stricke reißen und es gar nicht mehr geht bei deinen Eltern, dann nehme das nicht so hin, sondern geh dann wirklich zu deiner Tante, wie du sagtest, vil. für 2 Monate. Ich finde es gut, dass du jetzt selbständig wirst und anfängst zu arbeiten, um dein eigenes Leben zu führen und mal ein wenig Abstand nehmen zu können, das wird dir sicher seeeeehr gut bekommen :) Du bist ja jetzt noch gewißermassen abhängig von deinen Eltern und das wissen die genau und ich denke, die Arbeit ist das Beste, was dir jetzt über den Weg hätte laufen können. Darf ich fragen, als was du arbeiten wirst? Bin einfach neugierig :D
Mhm, das ist natürlich blöd, wenn sie selbst mit ihrer Mutter keine gute Beziehung hatte und die Liebe fehlte, aber du hast es ihr ja gesagt, du hast dein Verständnis gezeigt und du kannst als Kind einfach nicht mehr machen, du bist ja keine Psychaterin, die therapieren soll, sondern du brauchst die Hilfe von deiner Mutter und nicht umgekehrt. Das ist einfach so.
Wie lange ist es denn her, dass sie euch beiden geschlagen hat und wie geht überhaupt dein Bruder damit um? Dir sind wirklich sehr viele blöde Dinge passiert, deswegen kann ich echt nur sagen, Life goes on, und mach das Beste draus, die Zukunft gehört dir und du hast das Recht endlich glücklich zu werden, die Zeit wird kommen, denn du hast es verdient! Schau jetzt nicht zurück, leider kannst du das alles nicht mehr rückgängig machen...
Oh, das ist super, dass du auf einen Platz wartest! Ja, das kann ich total verstehen, aber falls du doch irgendwann mal das Bedürnfis hast, mit deiner Mutter zusammen zu reden, wenn du etwas länger schon in Therapie dann bist, lass es deine Therapeutin unbedingt wissen, sie wird dich sicher fragen, was du von einem Gespräch mit deiner Mutter hälst, aber das ist deine Entscheidung und die soll dir keine wegnehmen :)
Ja, du hast recht mit allem was du sagst, fakt ist, sie braucht defenitiv Hilfe und du bist ihr einen weiten Schritt voraus, denn du hast es erkannt, dass du Hilfe brauchst! Ich hoffe einfach, dass deine Mutter es auch irgendwann mal einsehen wird und zu Vernunft kommt. Ich finde, du bist sehr stark, tapfer und echt mutig! Mach so weiter und du wirst sicher sehr glücklich werden, davon bin ich überzeugt, zieh dein ding jetzt erstmal durch und lerne dich und deinen Körper zu schätzen! Das ist jetzt das Wichtigste, wenn du mit dir im Reinen bist, wirst du sehen, dass vieles sehr viel einfacher sein wird.

Ja, mir geht es wunderbar, ich habe wieder Kontakt zu anderen in meinem Alter und schon viele in der Stadt kennengelernt, es sind eine Menge Leute für mich da und das ist schön zu wissen, man muss sich einfach mal einen Ruck geben und raus gehen, offen sein und nicht lange Nachdenken, 1,2,3 und machen, das ist mein neues Lebensmotto :D Es war echt nicht einfach, meine Freundinnen in der Schweiz zurückzulassen, aber das Schulsystem ist sehr hart dort, wir hatten am letzten Schultag noch ein Matheexamen, zehn Minuten lang, wo alle Themen nochmal drankommen konnten vom ganzen Jahr und ein halbstündiges Französischexamen, ich war danach Fix und Fertig und wusste in dem Moment, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe! Die Bulimie hat vor einem Jahr angefangen, genau als das Gymnasium in der Schweiz anfing und der ganze Stress begang^^ Ich bin sehr glücklich in Deutschland und schätze die Leute hier sehr, es sind alle so offen, sogar in der kleinen Stadt, wo ich lebe und interessieren sich wirklich für einen. Das konnte ich bei meiner Mutter nie richtig erfahren. Ich freue mich sehr, wenn du mir schreibst, wirklich!

Re: Ich weiß nicht mehr was ich machen soll ...

#5
Hey :),

naja meine Mutter versucht jetzt auch wieder alles so aussehen zu lassen, als ob alles ok wäre. Sie redet sogar wieder mit ... . Ich habe darauf aber im Momet gar keine Lust. Ich habe ihr das auch so gesagt, das sie nicht so tun braucht als ob alles wieder gut wäre, denn das ist es nicht. Ich habe auch meine Tant gefragt ob ich, wenn ich mal garnicht mehr zu hause bleiben kann, für ein paar Wochen zu ihr kommen kann. Sie hat glücklicherweise gesagt das es vollkommen ok wäre. Das fand ich schon mal sehr positiv.

Ja, genau das denke ich auch. Sie wissen das ich von ihnen Abhängig bin und das nutzt sie vllt auch ein stückweit aus. Ich habe ja diesen Monat auch garkein Geld (mein erstes Gehalt bekomme ich erst am ende des Monats) und meine Mutter würde nie auf den Gedanken kommen zu fragen ob ich denn etwas brauchen würde (hat ja ihre Mutter auch nicht gemacht ...). Mein Vater hingegen hat mich gleich gefragt ob mir 50€ in der Woche reichen würden. Ich wollte natürlich kein Geld. Aber ihm gesagt das ich das gut finde und vllt zu ihm kommen würde, wenn ich Spritgeld fürs Auto brauch. Das würde er dann aber auch wieder bekommen. Meine Mutter weiß glaube ich aber auch nicht was es heißt allein zu leben. Was es für Kosten mitbringt. Sie hat nie wirklich allein gelebt. Nach der Ausbildung hat sie meinen Vater kennengelernt und ist dann auch relativ schnell bei ihm eingezogen (er hatte ein Haus). So hat sie nie gesehen was es finanziell bedeutet von zu hause auszuziehen. Sie sagt mir immer das sie auch direkt nach der Ausbildung ausgezogen ist und sie auch keine finanzielle Unterstützung von ihren Eltern erhielt. Aber dafür kann ich doch nichts. Und welche finanzielle Unterstützung hätte sie denn gebraucht? Mein Vater hat da sehr gut verdient, sie hatte nie Miete zu bezahlen gehabt und musste das ganze auch nicht allein tragen. Ich denke sie stellt sich das viel einfacher vor als es ist.

Ich bin Erzieherin ;). Ich denke auch das es im Moment das Beste ist. Ich habe aber auch angst, das ich den Anforderungen nicht gerecht werden kann und wenn man dann allein 23 Kinder hat, ist es auch ein wenig anstrengend. Ich möchte nicht das die Kinder 'leiden' müssen nur weil ich nicht gesund bin. Ich meine vllt bin ich zu Unaufmerksam oder kann mich nicht genug konzentrieren. ich weiß nicht, ich möchte nicht das ihnen was passiert. Aber eigtl. war es bisher nie so. Ich weiß auch nciht warum ich jetzt so denke.

Ja, ich habe meiner Mutter auch schon oft gesagt, das ich es doof finde, dass sie mir immer allen Sch**ß erzählt auch Sachen die mich im nachhinein sehr belasten (finanzielle oder gesundheitliche Dinge). Wenn ich dann aber was habe, dann ist keine Zeit dafür oder sie will es gerade nicht hören oder es ist ja nicht 'so' schlimm.
Naja, ich denke geschlagen hat sie uns bis wir so 10/11 Jahre waren. Danach war es hauptsächlich verbal. Ab einen bestimmten Alter lässt man sich das ja auch nicht mehr gefallen. Mein Bruder ist halt so der laute und 'Problemfall'. Ich denke mal er verdrängt das was passiert ist sehr. Wir haben auch nicht darüber geredet , weil wir beide auch nicht so ein gutes Verhältnis haben.


Ja, genau da hast du Recht 'Einfach machen'. Aber manchmal ist das auch nicht immer so einfach, oder? Na dann war es ja wirklich eine gute Entscheidung hier nach Deutschland zu kommen. Wusste ich garnicht das es in der Schweiz alles so streng ist. Und vorallem wenn das mit der Bulimie auch genau dann angefangen hat, als die Schule anfing, ist es ja erst recht eine gute Entscheidung gewesen. Und wenn du hier weniger Stress mit der Schule hast, kann sich das ja nur positiv auswirken.
Hast also auch 'leichte' Differenzen mit deiner Mutter ... ? Machst du eigtl. eine Therapie oder auch erstmal auf gut Glück mit einem Selbstversuch;)?

GlG Lieni : )