Shakira hat geschrieben: Oh mein gott und so eine aussage von einem arzt -.-
ich glaube ich wäre in tränen ausgebrochen und verschwunden.
Immer wieder schockierend das so viele menschen denken es wäre eine
harmlose krankheit die man jederzeit einfach so besiegen könnte.

Das zeigt einfach wieder einmal, dass es seehr seehr viele dumme Menschen gibt!

Meine (sehr weise aber direkte ) Therapeutin sagt zu diesem Thema nur:
"So beschissen und belastend die Lage ist-
DU wurdest dadurch wenigstens in deiner Feinfühligkeit geschult und würdest erkennen, wenn jemand unter einem derartigen Problem leidet!"

Was lässt uns daraus schließen??
Wir sind eindeutiger intelligenter als so mancher Arzt!

Nightmare hat geschrieben:Als mein Vater erfahren hat, dass ich in eine Klinik gehen werde, in der es Einzelzimmer gibt, meinte er:
"Das klingt ja alles nach Urlaub. Da würde ich auch gerne hinfahren."

hast du mal dran gedacht dass er es dir damit vielleicht nur einfacher machen wollte? so nachm motto: heeey das packst du, ist doch gar nicht so schlimm dort!? muss ja gar nich abwertend gemeint gewesen sein

Vorgeschichte: Bin wegen Burn-Out krankgeschrieben, Exfreund versteht das gar nicht.

Mittlerweile Exfreund: "Wieso gehst du zu einem Psychiater? Was soll der denn machen? Du bist doch selbstständig und weißt am besten was zu tun ist. Du weißt doch selbst, dass du nicht ewig so weitermachen kannst, oder???"

Daraufhin ich: "ähm sag mal wie unseinsibel bist du eigentlich?? Ich habe psychische Probleme und erhoffe mir halt mehr Rat von einem Psychiater als eine Krankschreibung. Du hast gar kein Recht dir darüber ein Urteil zu erlauben, da du keine Ahnung von dem hast was in mir vorgeht."

Und er: "Ich darf ja wohl meine Meinung haben. Nur weil sie mal nicht Schmetterling, Heile Blümchenwelt ist. Außerdem musst du meine Meinung auch nicht teilen. Offen sein verletzt halt manchmal. also bezeichne mich ruhig als unsensibel wenn du weiterhin nur ach so toll Halbwahrheiten hören willst.. [..] Wenn dir Heuchelei lieber ist."

Boaaaaaaa. Da dachte ich ich fang gleich an zu heulen als ob mein Burn-Out und alle Probleme heile Blümchenwelt sind. Schon mal was von positiver Bestärkung gehört?? Arsch

zu dem dämlichsten spruch noch eine kleine vorgeschichte: hatte ne schwere phase wo ichs wirklich jeden tag **** oder **** getan hab. dann hatte ich mein leben einigermaßen wieder im griff und schon seid 2 monaten nicht mehr. war voll stolz auf mich und von dem typen auf den ich tierisch stand kam dann: man bist du fett geworden, gehst wohl nicht mehr kotzen was? Na da hättest du lieber das rauchen aufgeben sollen.

->das war ein schlag ins gesicht

*Bitte keine Mengen/Häufigkeiten angeben.*

Meine Mama heute zu mir: (ich bin 16)

Kanns sein dass du schwanger bist?

Boooah bitte ich mein ich bin 16! Wie blind seid ihr alle? mein Problem ist schlimmer als schwanger zu sein denk ich.. (hab ich mir natürlich gedacht)

Als meine Eltern noch nichts von der Bulimie wussten, dachten sie das auch des Öfteren, Lieschen.
Es wird alles Mögliche in Betracht gezogen, nur das "Offensichtliche" nicht .... echt traurig.

schaut mal, was ich so eben in einem sportler forum gefunden habe, das verschlägt einem die sprache :O

Bulimie ist der beste Carbblocker. Man nennt ihn auch "The strongest Carbblocker on earth

cooky hat geschrieben:

CherryLady hat geschrieben:... es ist so schlimm alles. ich habe schuldgefühle gegenüber meiner familie, meinem freund, meinen freunden. ich vernachlässige meine ausbildung, müsste mehr lernen, meine anderen verpflichtungen, vernachlässige sogar dinge die mir eigentlich spaß machen...nur dafür. und das schlimmste an der sache ist ich nehme langsam aber sicher zu.

Dein Beitrag ist nicht schön zu lesen, man liest die Verzweiflung raus, aber der rot markierte Satz ist der aller-, allertraurigste. Merkst du dabei etwas?

Das Schlimmste ist nicht mehr, dass man Familie, Freunde und Freund verletzt, seine Zukunft riskiert und sich die Dinge die Spaß machen und Lebensfreude bringen nicht ausgehen, sondern dass du zunimmst.
Eine Zeit lang war das für mich auch schlimm, aber ich habe den Ausstieg damals (und den, den ich jetzt seit mehr als 2 Wochen wieder schaffe) nur geschafft, weil ich viel Zeit mit Freunden, Familie verbringe, Zeit in die Arbeit investiere, mich um mich selbst kümmere und genau die Dinge mache, die mir Spaß machen. Weil dann merkt man erst, dass diese Sachen einem viel mehr geben, als das dumme Essen und Erbrechen. Ich weiß, das klingt so leicht daher gesagt und ich weiß auch, dass ich nicht auf der sicheren Seite bin, aber fang in kleinen Schritten an, dir Gutes zu tun und vielleicht geht es dir dann so wie mir, dass dir das viel besser gefällt und dich stark macht, sodass das Essen und Erbrechen in den Hintergrund rutscht.

Und eines noch kurz, dann bin ich mit meinem OT-Beitrag fertig: Ich habe nicht zugenommen und ess wirklich ganz normal, teils noch mehr als andere... Es muss nicht in diese Richtung gehen

Alles Liebe,
Cooky

Ich weiß dass du REcht hast, aber was soll ich sagen..manchmal kann ich keinen klaren gedanken mehr fassen, bin total nervös und die angenehmste gesellschaft befriedigt mich nicht wenn der drang so groß ist. das war zum beispiel gestern so, ich kamm erst um 23 uhr dazu das ritual zu vorbringen (war allein zuhause). und dabei hatte ich einen schönen tag, war mit freunden ganze zeit. aber innerlich hat es bei mir geschrien wegen so einem blöden kuchen :/

...weißt du es ist ja so ich würde schon längst anfangen normal zu essen, aber ich muss nicht einfach nur nicht zunehmen, ich muss, wie ich finde, abnehmen.

Ich habe mich wie hier angekündigt überwunden einen Termin in der Tagesklinik zu vereinbaren.
Ich kam dorhin und ich der Therapeut gab mir durch seine Aussagen das Gefühl so "was wollen Sie eigentlich hier"...nicht dass er es so sagt aber er gab mir das Gefühl. Ich musste im Gang neben anderen Leuten die wegen anderen Dingen hier waren einen persönlichen Fragebogen (4 A4 Seiten!) (Kindheit ect.) ausfüllen - ohne Rückzugsmöglichkeit und Zeitdruck ausfüllen.
Im Gespräch musste ich alles erzählen, im Schnelldurchlauf, kein Thema wurde ausgelassen. Nachdem ich mich brav entblöst hatte war die einzige Antwort des Therapeuten: "Ich merke Sie sind in einer Notsituation, unsere Wartezeit sind 3 Monate, aber Sie müssen diesen Kreislauf durchbrechen, Sie könnten ja eine Vase, oder eine Blume ins Bad stellen, oder ein Bild aufhängen. Oder Sie nehmen die linke Hand zum erbrechen her, das geht dann schwerer."
Ich fühl mich so verarscht...und für das erzähl ich alles...mich interessiert diese Tagesklinik nicht mehr wenn solche Leute dort arbeiten! Wenn ich beruflich so arbeiten würde hätte ich keinen Kunden.
Das ist so ne Verarsche, das ist nicht zum aushalten.

Rosenquarz hat geschrieben:Antwort des Therapeuten: "Ich merke Sie sind in einer Notsituation, unsere Wartezeit sind 3 Monate, aber Sie müssen diesen Kreislauf durchbrechen, Sie könnten ja eine Vase, oder eine Blume ins Bad stellen, oder ein Bild aufhängen. Oder Sie nehmen die linke Hand zum erbrechen her, das geht dann schwerer."

WAS?

Das geht ja mal gar nicht, wie kann man so dermaßen inkompetent sein?

Hast Du dich mal erkundigt, ob man das der Ärztekammer melden kann?

Boah genau, eine Blume und die hält dich dann vom Brechen ab, oder wie? So von wegen "oh, ich darf mich nicht übergeben, die Blume braucht frische Luft." , was hat der sich bitte dabei gedacht?

Rosenquarz hat geschrieben: "Ich merke Sie sind in einer Notsituation, unsere Wartezeit sind 3 Monate, aber Sie müssen diesen Kreislauf durchbrechen, Sie könnten ja eine Vase, oder eine Blume ins Bad stellen, oder ein Bild aufhängen. Oder Sie nehmen die linke Hand zum erbrechen her, das geht dann schwerer."
.

zu geil!

nicht falsch verstehen rosenquarz,aber musste gerad wieder loslachen.
natürlich ein schöner strauß im bad und ich bin gerettet.

das ist schon bitter,irgendwie.
aber gib nicht auf,es gibt bestimmt noch andere kliniken,in denen du es versuchen kannst und hoffentlich kompetentere leute triffst.

Nachdem ich meinem Hausarzt davon erzählt habe, hat dieser nur gelacht und sich darüber lustig gemacht. Woraufhin dann noch der Spruch kam:,, Da du ja noch kein Skelett bist, ist das alles ja nicht so schlimm." hab ich dann endgültig die Kompetenz dieses Arztes in Frage gestellt.

O gott was ist das für ein Arzt, das ist ja heftig! Wie hast du reagiert?!

Hallo miteinander

Das bloedeste, was ich mir wegen meiner Bulimie anhoeren musste? Oh da kam vieles...
Hier die "Hitliste":

- Vom Vater: "Frueher hat man Leute wie Dich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Und das waere wohl Auch heute noch die beste Loesung..."

- ich konnte mal im Schuhladen keine bequemen Schuhe finden. Alle waren entweder nicht in Groesse 39 oder zu unbequem. Darauf noergelte die Frau meines Vaters: "Gratulation, nun hast Du soviel gehungert, dass Deine Fuesse abgenommen haben. So passen Dir eh keine Schuhe. Und Deine Ohren sind auch kleiner geworden".

- vom Vater: "ich weiß, du warst nie in der Kochschule. Ich werde Dir einen tollen Kochkurs mit einem Starkoch finanzieren". Ich antwortete, das sei doch nicht das Problem. Ich kann kochen. Dann meinte er, ok, aber da es mir ja zuwenig gut zu schmecken scheint, werde er mir taeglich ein Abendessen im 5-Sterne Luxushotel bezahlen..... Er hat rein garnix verstanden, der arme. Ich kann darueber aber lachen



- beim Mittagessen an der Uni: "schon wieder nur Salat? Pass bloß auf, dass keine Schnecke dabei ist. Die haette wohlmoeglich noch Kalorien. (ich antwortete nur, sie solle ihre Schnecken lieber auf dem eigenen Teller suchen, statt bei anderen)

Ich nehm niemandem etwas von alldem uebel. Papa ist nur verzweifelt. Aber bloedeste war's trotzdem )

macht's gut und lasst uns weiterkaempfen!

Lg
Baumgsus

wie locker du damit umgehen kannst find ich beeindruckend ich fand solche Sprüche im mer so verletzend, obwohl ich wusste, dass mein Vater es einfach nur nicht versteht.