Hallo Rosenquarz,
das ist ne längere Geschichte....
Meine Eltern ließen sich scheiden als ich 6 war und ich hab bei meinem Papa gewohnt. Ich wurde vom Richter befragt und sagte das ich zu meinem Papa will.
Als ich 12 war hatte er einen Arbeitsunfall und lag damals 11 Jahre im Wachkoma bevor er schließlich starb.
Meine Mutter wollte mich nach dem Unfall nicht aufnehmen und so kam ich in ein Kinderheim das von Klosterschwestern geleitet wurde. (Ein Alptraum)
Mittlererweile bin ich ja 30 und lebe seit meinem 17. Lebensjahr alleine (naja ich hab 3 aus Spanien gerettete Windhunde, 3 Katzen, und auf dem Freizeitgrundstück leben noch 2 Hasen die sonst im Kochtopf gelandet wären...ach ja und etwa 30 Goldfische

) - so ganz allein bin ich doch nicht.
Mir ging es mit der Bulimie jetzt auch einige Jahre sehr gut, ich hatte fast keine FA`s oder hab erbrochen. Im Moment beschäftigt mich aber so einiges. Meine Hunde sind alt und der Rüde (mein Herzhund) hat massive Herzprobleme; seine Lebenserwartung nicht so gut. Die Medikamente sehr teuer. 20 Prozent von meinem Gehalt kostet alleine seine Medizin, dann hab ich ne chronisch kranke Katze die alle 4-6 Wochen eine Spritzkur braucht und dann kommt im Februar auch noch auf, ob ich mein Bafög zurückzahlen muss, dann wird es finaziell sehr eng, wenn gar fast schon unmöglich das alles noch zu stämmen.
Mein Ex eröffnete mir gestern das er seine Thäiländerin im April heiratet (die haben sich ja auch schon ganze 3 mal und etwa 5 Wochen gesehn) usw usw.
Irgendwie bricht mir meine mühsam aufgebaute Normalität gerade pö ab pö weg... wahrscheinlich oder ganz sicher sogar ein Grund warum ich wieder massiv in die Es gerutscht bin.
Ich war damals ja auch schlimm dran und meine Therapie hat gar nichts gebracht. Als ich die Hunde zu mir geholt habe, war das wie "Wunderheilung" - die Es hat sich nach und nach aus meinem Leben verabschiedet, bis auf kleine Ausrutscher...die Bulimie hatte einfach keine Bedeutung, ob ich mehr oder weniger wog oder wenn es mir schlecht ging. Ich hatte Verantwortung gegenüber meinen Hunden, musste raus, die Kraft musste da sein...jetzt seh ich schon den Absturz kommen. Ich glaub, wenn du Hunde sterben, fall ich endgültig zurück in mein damaliges Verhalten. Ich kann es ja jetzt schon kaum mehr kontrollieren.
Ich arbeite ja auch in einer Krankenhausgroßküche, den ganzen Tag ist man umgeben von Essen...gestern war ich am kalte Platten machen und meine anderen Kollegen waren am Fließband. Unsere kalte Küche ist von dort nicht einsehbar. Ich hatte dann tatsächlich nen FA mitten in der Arbeit, ich weiß ja auch das ich da ne halbe Stunde Zeit hab um alles zu "bereinigen"....bzw. zu erb**** bevor die anderen fertig sind.
Es gab noch nicht mal nen erkennbaren Auslöser......
Sorry, dass war jetzt alles sehr durcheinander. Genau so geht es mir gerade jeden Tag. Ist wie in ner Spirale und ich find gerade keinen Ausgang.
Lg, Greygirl