
Habe dir gerade eine halbe Stunde !! auf deine Fragen geantwortet, Wasserfee - - alles weg!! In kürze nochmal!!!
Also ich hänge seit fast 20 Jahren in der ES drinnen, würdest Du an meiner Stelle trotzdem noch eine neue Therapie beginnen?
Ja.
Ich weiß einfach nicht, wie ich das Leben ohne den ewigen Problemlöser ES aushalten kann...
Eine gute Therapie wird dir Wege zeigen. Und dich zur Erkenntnis bringen, WIE WEIT du die ES hinter dir lassen WILLST.
..ein sehr guter Tag, weil ich wusste, dass ich abends einen FA haben könnte, da ich nichts vorhaben
Kenne ich, die Euphorie bei der Planung des großen Fressens. Freiheit und AusBRECHEN.
werden meine Probleme viel sichtbarer (uninteressanter Job, ist der Freund der "Richtige", diverse andere Probleme etc)
.. klar, dazu ist die ES ja eben da. Meine eigenen Probleme/oft nur ProblemCHEN erscheinen mir bei sporadischem Nichtfressen sogar oft viel gewaltiger, geradezu elefantös. Besonders gilt das für ein spezifisches Gefühl, ein absolut übles, das in einem frühkindlichen Verlassenheitstrauma wurzelt und dem ich mich bis heute nicht in letzter Konsequenz stellen mag. (Ich denke inzwischen sicher, dass ich mit der Rest-ES meine Verlassenheitsdepression in Schach halte. Lies mal im Ehemaligenthread pupsebärs "1,5 Jahre", dann verstehst du, was ich meine.)
Hast Du irgendwelche körperlichen Begleiterscheinungen?
Zähne hin (en masse Kronen und Brücken), ansonsten niente - bin kerngesund und topfit wie ein Pferd. Demoralisiert mich manchmal selbst.
und mit dem Magen muss ich auch aufpassen, daher denke ich mir in "lichten" Momenten, dass ich genauso gut gleich damit aufhören kann, bevor mich ein körperliches Leider dazu zwingt.
dem ist nichts hinzuzufügen.
Warst Du schon einmal in einer Klinik?
No. Nicht meins.
Frage mich auch wie das mit dem Zusammenleben mit meinem Freund weitergeht bzw wie lange ich die ES noch vor ihm geheimhalten kann.
Sag es ihm. Geheimhaltung unterhöhlt die Bezíehung und macht dich noch zusätzlich fertig durchs permanente schlechte Gewissen wg. Unehrlichkeit und den Vertuschungsstress. Ist die Beziehung stabil und gut, hält sie es aus. Wenn nicht... (siehe Angehörigenthread.) (Klammer auf: Er muss es und wird es nicht in Gänze verstehen. Er sollte es aber wissen. Klammer zu.)
Hat dieser Therapeut eine bestimmte Therapierichtung verfolgt bzw hat diese Methode einen Namen, die bei Dir "angeschlagen" hat.
Namen - weiß ich nicht, Richtung: Sucht als
momentane Lebenseinschränkung akzeptieren und sie so weit es geht reglementieren, in Schach halten und selbsttätig kontrollieren. Im Idealfall wird sie dadurch so weit an den Rand gedrängt, dass sie sich als Bewältigungsstrategie überflüssig macht. Achtung: Das ist NICHT das ZIEL (Gefahr von Erfolgsdruck/Erfolgsstress!)
Überlegst Du am Morgen, ob Du einen FA hast oder ob Du Dich dagegen entscheidest?
Ich sage: Derzeit erlaube ich mir
einen FA am späteren Abend, und er muss an Arbeitstagen spätestens bis 23 Uhr beendet sein. Die Panik, im Job zu versagen, ist Gottseidank bei Weitem stärker bei mir als die Fressgier

.
Und- pro FA ein EINstelliger Betrag.
-Vorstellungsthread in "Hallo, ich bin neu hier" - "31 Jahre..."
Gute Wegsuche wünscht dir Owl.