Hallo erdbeere,
nein nein, ich habe mich nicht dazu verpflichtet gefühlt, dir zu schreiben...bin gestern nur mehr oder weniger mal wieder über deinen Thread gestolpert und oft bin ich auch so egoistisch, dass ich außer meinen Gedanken gar nichts mehr sehen und hören will, also nur mal nicht befürchten, ich könne mich hier zu irgendetwas zwingen
.
Oh je, das mit deinem WG-Kollegen habe ich gar nicht gesehen (du merkst, ich bin noch gar nicht so im Bilde)
!
Denkst du denn, er war vielleicht betrunken oder ihm war einfach übel, oder hat er schon mehrmals solche Bulimie-typischen Dinge getan? Wie wirkt er insgesamt auf dich? Auch wie jemand, bei dem alles irgendwie ganz gut zu funktionieren scheint?
Wenn es dir weiterhelfen würde, könntest du ihn ja mal darauf ansprechen, oder traust du dich nicht?
Stelle es mir zwar auch schwierig vor, aber angenommen, ihr sitzt wirklich beide im selben Boot, könnte ein Gespräch eine unglaubliche Bereicherung sein!
Dass Bulimie oder eine Essstörung allgemein für Freunde und Familie schwierig zu verstehen sind, ist irgendwo verständlich, aber gerade der Partner sollte doch gewillt sein, dass es seiner Freundin gut geht und somit auch ein offenes Ohr für ihre Probleme haben.
Ist dein Freund voll eingeweiht oder weißt er nur schemenhaft von der Problematik?
Finde nicht, dass du dich da in irgendeiner Weise zurücknehmen solltest - es geht dir schlecht und du hast ein Recht darauf, angehört zu werden!
Den größten Schmerz trägst du ohnehin in dir selbst und den kann dir auch niemand abnehmen, also sollte man versuchen, das anzunehmen, was möglich ist!
Meine Eltern sind oft nicht zu Hause und rennen den Problemen anderer Leute nach, jeder kocht hier sein eigenes Süppchen und somit kann ich relativ häufig meine FAs voll ausleben...meist dauern sie auch bis zum absoluten Geht-nicht-mehr an, selbst wenn ich keine 'Lust' mehr auf die Lebensmittel habe, aber das habe ich schonmal erwähnt, glaube ich...
Kann mir also durchaus vorstellen, wie viel du zu dir nimmst und welche Last diese Mengen für dich bedeuten!
Was das Gewicht betrifft, bin ich wieder deutlich stabilisiert, würde sagen, dass ich zwar immer Tendenzen zur Magersucht habe, mich aber überwiegend irgendwo im Bereich des NG bewege. Gerade durch die mehrtägigen oder gar -wöchigen FAs, die ich dann natürlich kaum noch ausgleichen kann.
Möchte dir nur sagen: du bist nicht alleine mit deiner 'Undiszipliniertheit', auch wenn du dich so fühlst und man es bei sich selbst immer als viel größere Schwäche als bei anderen empfindet.
Was hast du für's Wochenende geplant? Überhaupt irgendetwas, oder fehlt dir da momentan auch die Motivation?
Liebe Grüße,
Nightmare
) der ES durchlebt hat, spricht für seine Liebe zur dir, das ist wirklich schön 
, allerdings kann eine Beziehung nur dann für beide Partner dauerhaft etwas Positives sein, wenn ehrlich miteinander umgegangen wird...und er sollte in meinen Augen wissen, wie du dich tatsächlich fühlst und sich nicht, ähnlich wie Freunde und Familie, im Scheinwissen um deinen "besseren Zustand" beruhigt wissen. Es ist schwer, offen zu sagen "Hey, mir geht's beschissen und ich komme einfach nicht raus", doch da solltest du etwas egoistischer werden, letztlich ist es wahrscheinlich ihm auch lieber, er weiß, woran ihr beide wirklich seid als dass eines Tages das böse Erwachen kommt. 
),