Liebe Mona,
Du bist mit Sicherheit
nicht komplett verrückt geworden, da kann ich Dich beruhigen...Immer dran denken: die wirklich verrückten halten sich selbst für vollkommen normal, aber alle anderen für total plemplem
Aber Spass (mit ernstem Kern...) beiseite: was Du beschreibst klingt für mich in der Tat nach einer depressiven Episode, und Du solltest Dir dringend Hilfe suchen! Bist Du bei einem Therapeuten in Behandlung? Ich kann das nur empfehlen. Gerade wenn Du Schwierigkeiten hast, Dich Menschen in Deinem Umfeld anzuvertrauen, ist es eine große Erleichterung, jemanden zum Reden zu haben, der einen unterstützt und vor allem ernst nimmt.
Ich kann Dich gut verstehen, meine Depressionen haben bereits mit 15 begonnen, ich habe mich jahrelang so sehr gequält damit...Seit 3,5 Jahren nehme ich jetzt Antidepressiva, vorher habe ich mich immer erbittert dagegen gewehrt und wollte einfach keine Tabletten nehmen. Mit den Medikamenten bin ich zwar nicht frei von depressiven Phasen oder der ES, aber ich kann immerhin mein Leben ganz gut führen, ohne mich am liebsten von irgendeiner Brücke schmeißen zu wollen oder mich zu fragen, ob die Welt nicht ohne mich besser dran wäre. Ich will damit nicht generell für die Einnahme von Antidepressiva plädieren, aber es ist immerhin eine Option, über die man - therapiebegleitend! - durchaus mal nachdenken kann. Sind Depressionen schon mal in Deiner Familie aufgetreten? Sowas kann ja durchaus auch erblich bedingt sein, bei mir z.B. ist es so.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft!
LG Bela