So eine Wahrnehmungsstörung als etwas Positives zu betrachten, das halte ich für fatal.
Das fatale ist, die Wahrnehmungsstörung nicht als solche zu erkennen. Sondern sich in solchen "Komplimenten" bestärkt fühlt, auf einer Art richtigem Weg zu sein.
Ich verurteile es nicht, weil es in einem Stadium dieser Krankheit extrem schwer ist, sich selber zu sehen, geschweige denn zu analysieren. Man hat diese Möglichkeit nicht mehr, einen Schritt neben sich zu treten und die Absurdität solcher Aussagen richtig einzuordnen, wie es die Freundin getan hat.
Es ist auch nicht "fishing for compliments", sondern tatsächlich der Verlust dessen, was ich einfach mal als Normalität bezeichnen würde. Und um ein bischen Mariellas Argumentation zu widersprechen, nein, es ist nicht egal, ob sie es als positiv empfindet. Sicher tut sie das, aber es ist und bleibt ein krankhaftes Gedankengut. Und solange dem niemand widerspricht, bestärkt man eine kranke Person in ihrem Tun. Jemand, der bereit wäre sich aus dem 18. Stock eines Hochhauses zu stürzen, würde man auch nicht raten, wenn Du es denn als positiv siehst, dann spring doch.
light-up´s Gedankwelt ist eine für sie ganz eigene. Wie für viele hier im Forum auch. Was aber nicht bedeutet, daß diese Gemeinschaft von Gedanken eine Art Alibi bildet für das, was sie sich damit antun. Es gibt noch eine andere Welt, eine andere Sichtweise, was nicht bedeuten muß, daß jetzt z.B. meine Sichtweise das non plus ultra ist, ganz sicher nicht. Aber es nur damit abzutun, daß man es zumindest nicht versucht, auch andere Möglichkeiten zuzulassen, ist mir zu wenig.
schweres Thema, ich weiß .....
lieber Gruß und gute Nacht an Euch
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....