peterpan hat geschrieben:und dennoch.... tauchen immer wieder diese gedanken auf. und wir können uns das nicht wirklich erklären. das passt eigentlich auch gar nicht zu der erwachsenen in mir, die das leben eigentlich ganz nett findet. aber es ist so als wär da noch jemand anders in mir, der überhaupt keine lust auf das leben hat...
und alles - mich auch - total scheiße findet.
und dann ist es oft so, dass da eine große wut ist auf die menschen, wegen denen wir am leben bleiben müssen... weil wir ja niemandem weh tun möchten...
ja, das kenne ich auch und das ist auch der eigentliche stein, der mir immer im weg liegt, neben meinem letzten bisschen stolz. ich will den wenigen ,denen ich etwas bedeute, nicht weh tun. und ich weiß, in was für ein loch ich zb meine mutter stürzen würde und dass sie sich ewig selbst die schuld geben würde und vorwürfe machen würde und todunglücklich wäre und sich fragen würde, was sie tun hätte können und was sie nicht alles falsch gemacht hat. und schon alleine der gedanke daran wäre unerträglich für mcih - auch wenn ich dann nicht mehr existieren würde. ich selbst bin mir in den momenten herzlich egal, wie sonst eigentlich auch immer, nur dass ich nie so drüber nachgrüble bzw ich war mir noch nie so viel wert. und dann will ich es einfach beenden weil ich es nicht mehr aushalte, keinen ausweg mehr sehe und nur noch den riesen müllhaufen vor mir sehe, der sich mein leben nennt.
ja, der müllhaufen ist immer da, aber aus manchen blickwinkeln ist er einigermaßen erträglich. und man hat ja noch die hoffnung dass irgendwann alles anders wird
ja, es gibt auch einen teil in mir der es manchmal ganz nett findet. aber der großteil hat angst, macht sich sorgen, dreht durch, hasst sich selbst, führt sich auf wie ein kleinkind und hasst sich deshalb ncoh mehr selbst etc etc
ich weiß nicht, und dass mein freund mich so sehr liebt hält mich in dem moment auch nicht wirklich davon ab, weil mein selbsthass einfach viel größer und presenter ist weil ich so bin wie ich bin und nichts hinbekomme etc etc
naja, manchmal, wenn mir etwas schlimmes passiert, genieße ich mein eigenes leid so richtig, weil ich mich so sehr hasse, dass ich mir denke "nur zu recht habe ich das verdient"

krank halt...aber irgendwie ist es so...
einerseits warte ich auf den weißen ritter, der von irgendwo weither geritten kommt und mich von meinem leid erlöst, andererseits wenn dann jemand auf mich einredet und versucht mir zu helfen, werde ich wütend und versuche die person wegzuekeln. und dann kommt immer wieder dieses hin und her, wenn ich wütend werde und menschen verletze aber eigentlich aus meinem leid raus will, aber mir doch nciht helfen lassen will weil ich es selbst schaffen möchte und vor lauter stolz einfach mir nicht helfen lassen will, wobei das sowieso nicht funktioniert weil ich immer wieder komplett einbreche und total verzweifle, durchdrehe, mich meinem leid ergebe, schwarz sehe. eine art kreislauf aus wut - kampfgeist - resignation - sich ergeben - schwarz sehen - alles beenden wollen.
ärger als das launischste, selbstbezogenste, naivste kleinkind das jemals in diesem universum existiert haben könnte. und ich weiß das auch in dem moment aber ich kann nicht anders, weil ich so vereinnahmt bin von meinen gefühlen. und ich hasse mich dafür --> und der kreislauf beginnt von neuem.
dazu fällt mir ein, dass ich vor menschen, die mich sehr lieben und die ich sehr liebe irgendwie manchmal respektloser gegenübertrete als personen, die ich nicht kenne und vor denen ich noch meine maske trage
und irgendwie tue ich das einerseits, damit ich endlich die letzten menschen, die mir etwas bedeuten und denen ich etwas bedeute endgültig enttäuscht udn vor allem weggeekelt habe, damit ich den mir den letzten skrupel nehme um dem ganzen endlich einen schlussstrich zu setzen. und andererseits tue ich es, damit ich mir selbst weh tue. weil es mir weh tut wenn ich ihnen weh tue.

wahnisnnigen-logik
