Schlumpfine, jetzt mach Deine Wahrheit mal nicht zur absoluten.

Es gibt Leute, die es aus der ES schaffen, ohne GAU in ihrem Leben. Ich würde mich mal dazu zählen. Und es gibt Leute, die erleben den Alptraum, den Fast-Tod, den Aufenthalt im Krankenhaus und schaffen’s doch nicht.
Wichtig ist immer die Einsicht, eine ES zu haben, vermutlich auch die richtigen Leute zur richtigen Zeit um sich haben zu dürfen.
Und zu Deiner Frage, liebe Erdbeere, lies Dich mal im Ehemaligen-Unterforum durch. Da haben viele Mitglieder Berichte geschrieben, wie sie es geschafft haben. Zuletzt hat Mart1 so was Mutmachendes geschrieben. Ich auch irgendwann mal. Und so viiiieeeel andere. Vielleicht schaust Du erst mal da rein und Du wirst sehen. Jede/r hat einen anderen Weg. Was dem einen geholfen hat, muss nicht die Erlösung für den anderen sein. Aber vielleicht findest Du irgendwas, was Du für Dich ausprobieren möchtest. Denn eines steht fest: Wenn sich was verbessern muss, muss Veränderung her! Kauf Dir keine leicht zu kotzenden Sachen mehr, oder streiche Deine Wohnung in blau, lern ein neues Hobby, überdenke Deinen Beruf, wirf die Waage in den Mülleimer, oder was auch immer Dir ein lohnender Ansatz erscheinen mag.
Es gibt letztlich nicht „das Patentrezept“. Manche schwören auf das „Zucker und Bulimie“ Konzept, andere verbieten sich gar nichts mehr. Andere schwören auf Psychoanalyse oder Traumatherapie oder die große Liebe. (Letzteres ist natürlich schwer auf Knopfdruck zu kriegen.) Rückfälle kannst Du mit jeder „Strategie“ bekommen, auch nach Monaten ohne Kotzen. Der Weg ist lang und weit, aber unterwegs lernst Du viel über Dich…. Aber er lohnt sich auf jeden Fall, denn: Etwas Besseres als den Tod findest Du überall. (Okay, über den letzten Punkt können wir streiten.

)
Liebe Grüße
Aire
P.s.: Gott, jetzt bin ich aber lang und philosophisch geworden. Für die Tipps wird keine Haftung übernommen. Vor allem dann nicht,wenn dein Vermieter was gegen blaue Wände hat…