Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#46
Und wieder geht es mir so gut, dass ich am liebsten nur noch heulen würde.
Egal was ich möchte, egal worum es geht, irgendwie richtet sich ALLES gegen mich, ganz besonders meine Eltern.
Ich kann nicht nicht einmal wirklich benennen, was ich gerade fühle .... Wut, Hass, Verachtung, Unverständnis, MITLEID :roll: Wieso habe ich immer mit allen Leuten Mitleid :evil: :roll: ? Ich habe bzw. hatte die besten Absichten etwas zu tun (etwas wirklich GUTES), aber nein, meine Eltern machen mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung, weil sie aus welchen Gründen auch immer dagegen sind. Ich fühle mich so ohnmächtig, wenn man sich wenigstens vernünftig mit ihnen unterhalten und das Thema diskutieren könnte, aber nein, das haben sie ja nicht nötig, wenn sie "nein!" sagen, heißt das nein, warum, weshalb, wieso ist egal. Sie haben keinen Grund, das ist IHR Problem, deswegen wollen sie auch nicht mit mir darüber reden .... es geht nur darum, dass sie es nicht wollen, getreu dem Motto "Ich will nicht!" - "warum?" - "DARUM!" .
Oder was ich auch oft zu hören bekommt ist "weil ich das sage!" , aber argumentieren können sie ihre Entscheidung nicht. Wie sollten sie das auch tun, so ganz ohne Argumente, auf die ihre Entscheidung aufbauen könnte.
Zum Glück gibt es noch etwas, das mich am Leben hält, anderenfalls wüsste ich nicht, ob ich das alles ausgehalten hätte bzw. aushalten würde bis heute.
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#47
Hey Hermelin,

das tut mir leid, daß Du wieder Streß mit Deinen Eltern hast. Ich weiß jetzt nicht worum es dabei genau geht. Wenn Du darüber reden möchtest, kannst Du mir auch eine PN schicken.

Mir ist bedauerlicherweise nach dem Abitur klar geworden, daß meine Eltern mich nicht weiter unterstützen wollten. Ich war des ganzen Theaters einfach irgendwann überdrüssig. Ich habe die greußliche Ausbildung im Steuerbüro zu Ende gemacht, und dann konnte ich selbst mein Geld verdienen und studieren. Und dann bin ich 800 km entfernt, nach Berlin gezogen.

Ich hatte sieben Jahre keinen Kontakt mit meinen Eltern.

Ich habe gearbeitet und studiert, es war anstrengend. Aber ich habe es niemals bedauert, ich bin immer sehr freiheitsliebend gewesen, und bin es heute noch. Dem mußte ich Rechnung tragen, um die B* zum Stillstand zu bringen.

Ich bin gegangen, und das war so befreiend, endlich weg von dem ganzen Affenzirkus meines elterlichen "Zuhauses" zu sein. Ich war bloß froh, daß ich weit, weit weg davon war.
hermelin hat geschrieben:Zum Glück gibt es noch etwas, das mich am Leben hält, anderenfalls wüsste ich nicht, ob ich das alles ausgehalten hätte bzw. aushalten würde bis heute.
Wenigstens etwas, die B* ist ein Ausdruck von Hilfs- und Hoffnungslosigkeit. Eine "Opferhaltung". Statt die Führung des eigenen Lebens zu übernehmen, verstecke ich mich hinter Schuldzuweisungen. Deine Eltern sind nicht mehr verpflichtet, für Deinen Lebensunterhalt aufzukommen.

Ich denke, erst mal weiter Therapie machen, und dann Schritt für Schritt vorgehen, um Dein Leben in Deine eigenen Hände zu nehmen. Besser, als mit dem Kopf durch die Wand. Weniger Kopfschmerzen.

Ich glaube, daß Du das hin bekommen kannst.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.

Liebe Grüße

Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#49
Nein, ich möchte nicht erzählen, worum es genau geht, wer weiß, wer hier alles mitliest :?
Ich habe gerade so einen unglaublichen Hass auf meine Mutter. Wie kann man nur so oberflächlich und unreflektiert sein, bis auf die Bulimie bereite ich ihnen wirklich keine Sorgen, aber egal worum es geht, wenn ich etwas möchte, dem sie auch zustimmen müssten, heißt es grundsätzlich "NEIN!" :roll: Man kann sich echt dumm und dämlich reden, die Frau hat kein einziges stichhaltiges Argument, ihr als Mutter steht das Privileg zu, ein "DARUM!" als Begründung anzugeben.
Ich verstehe wirklich beim besten Willen nicht, wie man nur so sein kann. Egal worum es geht, immer NEIN NEIN NEIN NEIN. Und dann immer diese Heuchlerei, wenn andere Leute dabei sind - ich könnte kotzen :evil:
Meine Eltern sind BEIDE total gestört und krank im Kopf, irgendwie kein Wunder, dass ich da auch krank geworden bin :roll: aber nein, anstatt ihr eigenes Verhalten zu reflektieren, wird einfach die ganze Schuld auf mir abgeladen. Ist natürlich einfacher, immerhin muss man sich so nicht mit sich selbst auseinandersetzen.
Ich bin kurz davor, einfach alles hinzuschmeißen. Weder mit meiner Mutter, noch mit meinem Vater kann man sich vernünftig unterhalten, die verstehen überhaupt nicht, worum es mir geht. Mein Vater hat meiner Mutter letztens wohl auch mal gesagt, dass er mich am liebsten umbringen würde, erst mich und dann sie. Ich meine, welcher halbwegs NORMALE Mensch/Mann/ Vater sagt sowas bitte? Nachts kann ich nicht mal mehr in Ruhe schlafen, weil ich Angst habe, dass er mich nachher wirklich noch im Schlaf umbringt. Albträume habe ich deswegen auch schon, dass er nachts, wenn ich schlafe, mit einem Messer in mein Zimmer kommt und auf mich losgeht.
Mit wem kann ich darüber reden? Mit niemandem, da muss ich ja Angst haben, dass irgendwer die Polizei ruft und DANN würde ich noch mehr Ärger bekommen, als ich eh schon habe :|
Das mit der Drohung ist jetzt schon einige Wochen her, also nicht mehr "akut", trotzdem kriege ich das nicht mehr aus dem Kopf.
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#51
Hey Hermelin,
aire hat geschrieben:Die Eltern haben eine Unterhaltpflicht bis zum ersten berufsqualifizierenden Abschluss, der den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht.
Na ja, das ist ja wenigstens schon mal was. Jetzt mußt Du es "nur noch" durchsetzen.
hermelin hat geschrieben:Mein Vater hat meiner Mutter letztens wohl auch mal gesagt, dass er mich am liebsten umbringen würde, erst mich und dann sie. Ich meine, welcher halbwegs NORMALE Mensch/Mann/ Vater sagt sowas bitte?
Nun, das ist auch schon des öfteren so passiert, siehe "Bildzeitung". Mein Vater hatte ein Gewehr und eine Pistole, damit hat er uns in regelmäßigen Abständen bedroht, wenn er wieder total durchgeknallt war, und wochenlang besoffen durch Bars und Bordelle gezogen war.

Und jedesmal ein Vermögen damit verprasst hatte. Anschließend hat er dann einen Selbstmordversuch inszeniert, natürlich immer auf Nummer sicher, so daß ihn auf jeden Fall rechtzeitig jemand findet. Dann hat er meiner Mutter für ein paar tausend "DM" neue Klamotten gekauft, so zur "Abgeltung" quasi. Und dann taten alle so als ob nie was vorgefallen wäre.

In der ersten Zeit, als ich in Berlin wohnte, habe ich meine Wohnungstür immer tausend mal abgeschlossen, solche Panik hatte ich, daß er mich dort ausfindig machen würde. Das Leben hat ihn eingeholt, er ist mit 66 Jahren elendig an Lungenkrebs krepiert. Er hat vier Schachteln Zigaretten pro Tag geraucht, und kaum was gegessen. Und den ganzen Tag über bloß Kaffee getrunken.

In der ersten Zeit, nachdem er beerdigt worden war, ging meine Mutter sehr häufig auf den Friedhof. Ich habe damals zu Uli gesagt, sie geht nicht weil sie so trauert um meinen Vater, sie geht bloß nachsehen, ob er auch wirklich tot ist.

Das Leben ist hart. Egal ob dies ist, oder jenes, ein normales Menschenleben ist angefüllt mit Leid, Schmerz und Schwierigkeiten. Irgendwas ist immer. Bei jedem. Das eigentliche Problem ist, daß wir uns glauben machen wollen, daß es nicht so wäre.

Gib den Mut nicht auf, Hermelin. Mach mal weiter, Du hast schon so viel geschafft. Den Rest schaffst Du auch noch. Zieh Deine Therapie durch, und mach Dich so bald wie möglich aus dem Staub. Dann vergessen sie, daß Du noch existierst, und lassen Dich in Ruhe. Sollen sie ihre Probleme allein klären, oder aber auch nicht. Egal.

Für mich war es ein Gewinn, mein Elternhaus zu verlassen. Danach hat mein Leben erst angefangen.

Mit meiner Mutter habe ich inzwischen ein einigermaßen gutes Verhältnis, nachdem wir uns ein paar mal so richtig heftig konfrontiert haben. Aber ich wohne noch immer 600 Km entfernt von ihr. Und muß auch nicht näher dran sein.

Also, Kopf hoch, weiter machen, es darf ruhig besser werden, in Deinem Leben.
Ich wünsche Dir wie immer "viel Erfolg" im durchsetzen Deiner Angelegenheiten.

Liebe Grüße

Mary Mary
Zuletzt geändert von mary mary am Sa Apr 10, 2010 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#52
Suuuuuper, meine Eltern haben mir heute klar zu verstehen gegeben, dass sie meine Studienwahl für absoluten Nonsens halten.
Jetzt soll ich Medizin, Jura oder Politikwisseschaft studieren :shock: - warum bin ich nicht selbst auf diese äußerst grandiose Idee gekommen :mrgreen: Ich lasse mir bestimmt nicht mein ganzes Leben von ihnen diktieren, ein Grundinteresse besteht zwar, da Medizin und Jura per se ja schon ziemlich interessant sind, aber wenn ich mir vorstelle, was für einem Druck man da ausgesetzt ist - ne, das muss echt nicht sein.

Ich bin ja mal gespannt, wo das noch hinführen wird.

Einerseits freue ich mich endlich auszuziehen, andererseits habe fürchte ich mich jetzt schon vor dem Tag, an dem ich 'Klartext' reden muss :? Derzeit denken meine Eltern wohl, dass ich Zuhause wohnen bleiben und in der Nähe studieren würde ... selbst angenommen, ich würde nur ein paar km von meinen Eltern wegziehen, da stünde meine Mutter wahrscheinlich ständig vor der Türe,ich kann's mir bildlich vorstellen.

Mein Psychologe hat mich vor einigen Wochen gefragt, was ich mir für die Zukunft wünschen würde:
Eine eigene Wohnung ( :arrow: eigenes Leben, Selbstständigkeit usw.) und Distanz zu meinen Eltern.
Das ist so mein Hauptanliegen und momentan bin ich guter Dinge, das durchzusetzen - auch wenn es wahrscheinlich nicht leicht wird.
Zuletzt geändert von hermelin am Di Apr 20, 2010 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#53
Hey Hermelin,

schön, neues von Deiner Heimat zu lesen.

Es entwickelt sich ja günstig. Immerhin seid ihr jetzt wieder beim Thema "Studium". Das ist schon mal sehr gut.

Bezüglich des Studiengangs ist doch sehr wichtig, daß es Deinen persönlichen Bedürfnissen entspricht. Oder wie "Aire" sagte: "Deinen Fähigkeiten und Neigungen".
hermelin hat geschrieben:aber wenn ich mir vorstelle, was für einem Druck man da ausgesetzt ist - ne, das muss echt nicht sein
Das glaube ich auch.
hermelin hat geschrieben:Einerseits freue ich mich endlich auszuziehen, andererseits habe fürchte ich mich jetzt schon vor dem Tag, an dem ich 'Klartext' reden muss :? Derzeit denken meine Eltern wohl,
Ja nun, bis der Tag kommt, bist Du Dir Deiner Sache so sicher, daß es bei Deinen Eltern "glatt durchgeht". Hast Du erst mal einen Studienplatz außerhalb der Reichweite Deiner Eltern, mußt Du ja ausziehen. Und dann bleiben sie Dir von der "Pelle".
hermelin hat geschrieben:Eine eigene Wohnung ( :arrow: eigenes Leben, Selbstständigkeit usw.) und Distanz zu meinen Eltern.
Das ist so mein Hauptanliegen und momentan bin ich guter Dinge, das durchzusetzen - auch wenn es wahrscheinlich nicht leicht wird.
Leicht geht gar nichts, aller Fortschritt erfordert persönliche Anstrengung. Wegen der Schwerkraft.

Lieber eine glückliche Pädagogin, Psychologin, oder was ansonsten Dein Wunsch ist, als eine B*kranke Ärztin oder eine k*Rechtsanwältin. Und lieber mit dem eigenen Leben zufrieden sein, als für den "Schein" zu arbeiten. Das würde Dich Dein Leben lang in der Sucht gefangen halten

Das hört sich doch alles sehr gut an!

Ich wünsche Dir den Mut und die Kraft, Deine persönlichen Belange durchzusetzen. Und daß Du dabei lernst, Konflikte auf erwachsener Ebene auszutragen, statt vor Wut zu k*. Den Ausstieg aus der Sucht zu schaffen, endgültig.

Mach mal ruhig weiter, mit Hilfe der Therapie wird Dir das alles gelingen. Und das ist kein bloßer "Schein" mehr, sondern dann ist es Dein Leben, mit dem Du glücklich bist.

Liebe Grüße

Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#54
Hallo,
Bezüglich des Studiengangs ist doch sehr wichtig, daß es Deinen persönlichen Bedürfnissen entspricht. Oder wie "Aire" sagte: "Deinen Fähigkeiten und Neigungen".
Jap, das ist wohl wahr, nur sehen meine Eltern das leider anders ;) Aber naja, ich bin da aber eigentlich ganz optimistisch, macht wahrscheinlich das viele Sonnenlicht :D
Lieber eine glückliche Pädagogin, Psychologin, oder was ansonsten Dein Wunsch ist, als eine B*kranke Ärztin oder eine k*Rechtsanwältin. Und lieber mit dem eigenen Leben zufrieden sein, als für den "Schein" zu arbeiten. Das würde Dich Dein Leben lang in der Sucht gefangen halten.
Was genau ich studieren möchte, schreib' ich hier lieber nicht rein, hab' Angst, dass es jemand lesen und mich damit in Verbindung bringen könnte. Einerseits kann ich die Bedenken meiner Eltern zwar verstehen, aber es ist ja nicht so, dass ich mich für einen Studiengang interessiere, der dem Tod geweiht ist. Ihnen geht es vielmehr darum, dass ich Zuhause oder wenigstens in der Nähe wohnen bleibe, damit sie weiterhin eine Art Kontrolle über mich haben und aus diesem Grund möchte ich eben gerne weiter wohnen. Ob es letztendlich leichter wird, wenn ihre Kontrolle wegfällt, kann man jetzt wohl noch nicht sagen, aber die Zeit wird es wohl zeigen, man sagt ja nicht umsonst : Only time will tell :) .

Achso, was ich ganz vergessen hatte hier reinzuschreiben letztens. Meine Eltern sind ja der Meinung, dass die Stunden beim Psychologen total unnütz sind, da ich immer noch kotze und sie auch ansonsten keine wirkliche Besserung erkennen können. Dass ich das anders sehe, war ihnen bisher egal, aber jetzt hatte ich letzte Woche nochmal einen Termin beim Psychiater und der meinte auch, dass ich mich bisher sehr positiv entwickelt hätte, die Gedankenmuster sind nicht mehr so extrem negativ, wie sie es vor einiger Zeit noch waren usw. usf. Tabletten hielt er für unnötig, sehr zum Missfallen meiner Eltern.
Meinte Mutter legte mir nämlich im Voraus nahe, den Psychiater zu fragen, ob es denn nicht auch etwas (etwas = Tabletten) gäbe, damit die "Kotzerei aufhört" ... man kann sich vorstellen, dass sie nicht sehr erfreut war, als ich ihr erzählte, dass der Psychiater ebenfalls findet, dass ich "auf dem richtigen Weg" bin.

Najaaaaaaa, irgendwie regt mich nicht einmal mehr sowas zu, zumindest nicht zur Zeit :D
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#55
You are one of God's mistakes,
You crying, tragic waste of skin,
I'm well aware of how it aches ,
And you still won't let me in.
Now I'm breaking down your door,
To try and save your swollen face ,
Though I don't like you anymore,
You lying, trying waste of space..

Before our innocence was lost,
You were always one of those ,
Blessed with lucky sevens ,
And the voice that made me cry .
My Oh My.
Zählt das schon zu SVV? Dass ich mir solche Lieder anhöre, obwohl es mir gerade eh total bes.chissen geht :? :roll:
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#56
Hey Hermelin,
hermelin hat geschrieben: Zählt das schon zu SVV? Dass ich mir solche Lieder anhöre, obwohl es mir gerade eh total bes.chissen geht :? :roll:
mein aufrichtiges Mitgefühl für Deinen Schmerz.

Trauer gehört, glaube ich, zum Leben dazu. Can't feel, can't heel.

Der Bruder von Uli (meinem Freund) ist gestern abend gestorben. Mit 52, an Speiseröhrenkrebs, 6 Monate nach Diagnose. Da relativiert sich auch schon wieder einiges.

Ich glaube, ich habe mein Leben bekommen, damit ich was gutes daraus mache. Um anderen zu helfen, die meine Hilfe brauchen. Womit auch immer. Es gibt immer etwas, das ich für andere tun kann, und wenn es nur ein Gebet ist.

Dann wiegt der eigene Schmerz nicht mehr so schwer.

Wünsche Dir "gute Besserung".

Liebe Grüße

Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#57
hermelin hat geschrieben:
You are one of God's mistakes,
You crying, tragic waste of skin,
I'm well aware of how it aches ,
And you still won't let me in.
Now I'm breaking down your door,
To try and save your swollen face ,
Though I don't like you anymore,
You lying, trying waste of space..

Before our innocence was lost,
You were always one of those ,
Blessed with lucky sevens ,
And the voice that made me cry .
My Oh My.
ohhh hermelin!! wenn du wuesstest was mir dieser song bedeutet!
ich hoffe du findest in diesen songs etwas das dir hilft in einem moment in dem es dir schlecht geht!!
bei mir ist es meist so, dass die lieder und vor allem texte extrem duester/ traurig sind, aber dass sie mir eben helfen klar zu kommen, da ich mich dort wieder finde und verstanden fuehle! es tut einfach gut. zudem sind die texte (auch dieser hier) sehr reflektiert und wenn man sich nun sehr damit identifizieren kann, dann ist es fast so, als haette man selbst etwas aufgearbeitet, das einen belastet hat. ich hoffe du kannst mir folgen...
falls du die band magst, guck dir das neue album an und du findest einen hoffnungsschimmer!

nein, kein svv, sondern selbsthilfe, wenn du mich fragst!
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#58
Hallo,

mary mary

Das mit dem Bruder deines Freundes tut mir leid, vor allem, dass er so jung starb :( 52 ist ja kein Alter in dem Sinne.
Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen für die nächste Zeit, denn es dauert ja auch erst einmal eine Weile, bis man den Tod wirklich realisiert hat und trauern kann :|

mary jane
bei mir ist es meist so, dass die lieder und vor allem texte extrem duester/ traurig sind, aber dass sie mir eben helfen klar zu kommen, da ich mich dort wieder finde und verstanden fuehle! es tut einfach gut. zudem sind die texte (auch dieser hier) sehr reflektiert und wenn man sich nun sehr damit identifizieren kann, dann ist es fast so, als haette man selbst etwas aufgearbeitet, das einen belastet hat. ich hoffe du kannst mir folgen...
Ich kann dir folgen ;) Bei mir ist es immer so, dass ich anfange zu weinen, wenn ich solche Lieder höre :| Vielleicht klingt das jetzt blöd, aber sie drücken das aus, was ich nicht in Worte fassen kann und deshalb gehen sie mir auch so nahe.


Liebe Grüße
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: Kontrollwahn der 'Eltern'.

#59
Hey Hermelin, hey Mary Jane,

@Hermelin
danke für Deine Beileidswünsche. Ich habe dem Verstorbenen nicht so nahe gestanden. Es war aber Uli's liebster und vertrautester Bruder, deswegen brauchten wir etwas Zeit, um darüber zu reden.

Sei doch bitte so gut, und schick mir den Link, von dem traurigen Song. Dann kann ich mir ihn auch mal anhören. Und vielleicht ein bißchen Depri schieben. Ich denke auch, daß es manchmal gut tut, und nötig ist.

@Mary Jane
mary jane hat geschrieben:zudem sind die texte (auch dieser hier) sehr reflektiert und wenn man sich nun sehr damit identifizieren kann, dann ist es fast so, als haette man selbst etwas aufgearbeitet, das einen belastet hat. ich hoffe du kannst mir folgen...
Ja, das kenne ich auch sehr gut. Das ist sehr nützlich.

_________

Da ich einer anderen Generation entstamme, geboren 1963, aufgewachsen in den Siebzigern, haben mich in Sachen Musik die damaligen "Hymnen" begeistert.

Ganz groß damals:

Pink Floyd - Time
(Das Album heißt "Darkside of the moon")

http://www.youtube.com/watch?v=z67FsTNp ... re=related

Wünsche uns allen eine gute Zeit, und viel Erfolg in unseren Angelegenheiten.

Liebe Grüße

Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)