Hallöle!
Aaalso..ich hab mir gestern Abend und Nacht echt unglaublich viele Gedanken darüber gemacht, wie ich endlich dem Teufelskreis aus Essen und Hungern entkommen kann.
Und mit einem Mal, als ich einen Zettel zwischen meinen ganzen Schulsachen gefunden habe, auf dem ich vor 2 Tagen alles aufgeschrieben habe, was ich so gern essen würde und mir sogar einen Termin für den Fressanfall hingeschrieben habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
Warum nicht einfach all diese Süßigkeiten in den Wochenplan einbeziehen? Warum nicht jeden Tag eine von diesen Dingen essen und nicht alle auf einmal?
So kann man doch diesen FA, den ich schon vorgeplant habe, auf jeden Fall umgehen- und vielen anderen auch, denn wo ist denn dann noch der Heißhunger auf Schokolade, die ich mir nur einmal in der Woche erlaube, wenn ich sie fast jeden Tag zur Genüge esse?
Ich habe mir daraufhin tatsächlich einen Essensplan für die Woche erstellt und freue mich jetzt schon darauf, ihn endlich ausprobieren zu dürfen. Klar, sind so viele Süßigkeiten zu essen auch nicht normal, aber lieber so, als mir die gleiche Menge bei einem FA reinzuschaufeln.
Aber dieser Plan hat mir auch zu Bedenken gegeben: Wie kann ich das bitte meiner Mutter beibringen? Der Person, die doch stets gegen Zucker ist und sich, laut ihrer damaligen Worte, „quält“, wenn sie mir diese eine Packung Schokokekse für den einen Tag in der Woche kauft.
Und da habe ich mir gedacht: Ich muss es ihr klarmachen und sie soll ganz genau wissen, wie viel Süßes ich esse, denn sonst komme ich doch nie aus der Sucht raus! Wenn ich ganz genai weiß, dass Süßes verboten und von meiner Mutter nicht unterstützt wird, dann werde ich doch immer den Drang danach haben, mich mit dem Verbotenen vollzustopfen?
Und deshalb habe ich mir vorgenommen, tatsächlich am Freitag (in Anwesenheit von ihrem Freund, der sie dann beruhigen kann und nicht so komisch drauf ist wie sie) mit ihr zu sprechen.
Ich habe es mir schon so häufig vorgenommen mit ihr über den Zucker zu sprechen und doch habe ich bis jetzt nur rausschlagen können, dass ich halt einmal in der Woche was Süßes esse.
Und das ist mir zu wenig! Viele gesunde Menschen halten das problemlos aus, weil sie wissen, dass sie sich jederzeit was holen DÜRFEN, aber bei mir ist immer der Einfluss meiner Mutter dermaßen groß, dass ich meistens, wenn ich mir was Süßes kaufe, gleich im FA lande.
Das muss und DARF nicht sein!
Und dann ist mir noch was klargeworden:
All meine Etappen der ES haben ihre Berechtigung gehabt und führen eigentlich, wenn man sie richtig benutzt, auf dem Weg da raus! Ich entwickel mich also immer weiter und die ganzen Rückschläge, die ich hatte, hatten einen Sinn!!
Ich will euch das mal näher erläutern:
Angefangen hat es mit dem Binge-Eating- also unendlich vielen FAs
Daraufhin habe ich, um mein Gewicht wieder zu reduzieren, angefangen zu Hungern
Irgendwann als ich merkte, dass ich zuviel hungere, habe ich damit aufgehört
und bin wieder in Fas gerutscht (scheinbarer Rückschritt)
aber diesmal habe ich mein Wissen über das Hungern damit kombiniert und mit restriktivem Essverhalten 6 Tage der Woche die FAs unterdrückt. Und am 7. Tag kam er dann und ich fing wieder mit Hungern an. Ein endloser Teufelskreis.
Doch vor kurzem hat mein Verhalten eine andere Art angenommen: Ich habe alles Süße in mich reingeschaufelt, mein Geld ausgegeben und wenn nichts Spüßes da war, trotzdem weitergefressen. Ungefähr 3 Monate lang.
Und mir ging es echt nicht gut- ich habe mich so schlecht mit der Zunahme und meinem Essen gefühlt, aber jetzt habe ich erst begriffen, dass mein Körper doch nur den nächsten Weg einläuten wollte!
Er hat mir dadurch nämlich gezeigt, dass ich nicht mehr in der Lage bin mit Hungern FAs vorzubeugen- nicht auf Dauer. Ich habe es ca. 2 bis zweieinhalb Jahre auf diesem Wege geschafft, aber NICHT MEHR.
Und das bedeutet, dass ich JETZT etwas ändern muss!
Ich muss aufhören mit dem Hungern und nicht nur das- ich darf mir auch nichts verbieten!
Wenn ich nämlich wieder anfange
genügend Kalorien zu essen, dann ist diese Zahl nicht immer dieselbe. Damals habe ich mich unglaublich gesund ernährt, aber keinesfalls Dinge gegessen, die mir wirklich geschmeckt haben. Einige Dinge schon, aber das meiste eben nicht.
Und deshalb habe ich jetzt den neuen Wochenplan erstellt! Und will nach dem Fasten und den Aufbautagen direkt daran halten!
Wahnsinn, ich habe endlich das Gefühl, dass ich mich gar nicht im Kreis drehe, sondern wirklich auf dem richtigen Weg bin!
Und eine weitere gute Sache ist, dass wir in den Märzferien in den Skiurlaub fahren will und meine Mum da jeden Tag kocht.
Und eigentlich meide ich ja das, was sie kocht, weil ich da ja nicht die Kalorienzahl kenne.
Aber ich habe mir fest vorgenommen, jeden Tag mit ihr und ihrem Freund (in der Ferienwoche) zu frühstücken und auch das Warme am Abend zu essen.
Da bin ich unter Kontrolle und da werde ich es schaffen!
Ok, das war jetzt ziemlich viel, was ich geschrieben habe, aber das musste einfach mal alles raus- ich bin so froh gerade, das glaubt ihr nicht!
