Ich habe mich letzte Woche endgültig dazu entschlossen, die Schule abzubrechen - bzw jetzt erstmal ein Jahr zu pausieren. Ich halte es dort nicht aus, ich bin seit anfang der Sommferien endlich seit langem wieder bulimie-symptomfrei (nicht zuletzt, als ich zu der Zeit meinen Freund kennen gelernt habe, der mich sehr unterstützt). Seit die Schule wieder begonnen hat, bin ich restlos überfordert.
Einder Der Bulimie Auslöser war gerade dieser Schuldruck; dieses "etwas müssen", dass ich eigentlich gar nicht wirklich möchte. die Fresserei und Kotzerei war eine Möglichkeit, um das alles zu verdrängen. Zu verdrängen, dass ich mich so eingesperrt und gezwungen fühle. alles "Wissen", dass man mir eingetrichtert hat, dass ich förmlich in mich reinstopfen musste, habe ich wörtlich einfach wieder ausgekotzt. Der Gedanke nach der Schule kann ich fressen hat mich über die Zeit hinweg gerettet - so krank sich das anhören mag.
Ich bin mittlerweile in der zwölften Klasse und würde also "direkt vorm abi" noch die schule schmeißen. Aber es geht nicht anders, ich will nicht mehr.
Meine Eltern verstehen das natürlich gar nicht und können auch meinen realschulabschluss mit 2.5 nicht würdigen. sie sind fix und fertig und glauben versagt zu haben, als ich am Sonntag mit ihnen darüber geredet habe.
sie sind total verletzt, weil ich nicht früher mit ihnen geredet habe und halten meine entscheidung für komplett irrational und dumm.
Ich habe mit einer Freundin geredet und die meinte, dass es absolut notwendig ist, dass ich meinen eltern die Bulimie beichte. Nur so können sie mich verstehen.
Davor habe ich riesige Angst: Wie reagieren sie? Wie sage ich es überhaupt? wäre das nicht noch viel schlimmer für sie, wenn sie merken, was sie da alles nicht mitgekriegt haben? Was soll ich jetzt machen?
Ich würde mich wirklich sehr über eine rückmeldung freuen, ich bin ratlos

Liebe grüße
Wispy