BertaSophie hat geschrieben:Ich bin der Ansicht - so ein Essanfall besteht aus mehreren Phasen. In der ersten Phase bemerkt man den Essdruck (was sich bei jedem etwas anders äußert). In dieser Phase ist man noch durchaus handlungsfähig. In der zweiten Phase setzt dann das ein - was Ihr beschrieben habt - dass man das Gefühl hat - man handelt komplett anders, als man es eigentlich will und alle Handlungen sind nur auf Essen ausgelegt.
schwierig ist für mich, falls ich mich einmischen darf (da du die aufgabe ja nur an die beiden richtest), eben nicht in phase 2 zu gleiten. manchmal ist der wille da - ich sag mir immer wieder, es zu schaffen, fokussier in mir ein ziel, ich lenke mich ab in dem ich leute anrufe, spaziere, die hotline anrufe und für mich persönlich einen "vertrag" aufsetze - das essen zu behalten bzw. nicht mehr zu essen, da ich satt bin (oder es zu sein glaube). mir hilft das, die jeweiligen therapeutinnen "unterzeichnen" dann verbal mit mir, ermutigen mich soooo toll, durchzuhalten. wir finden dann auch gemeinsam ablenkungsmöglichkeiten.
das gefühl, wenn ich nacher anrufe, "den vertrag eingehalten habe", ermutigung erhalte, sooooooooooooo stolz sein darf...
UNFASSBAR! dann weiß ich: es hat sich gelohnt zu kämpfen...
wenn es mir nicht gelingt, erfahre ich zumindest trost und ermutigung und erhalte verständnis.
ABER wenn ich keinen willen aufbringen kann - dann wirds verdammt schwer. wer hat motivationsideen, den willen aufzubringen und zu festigen??? NEIN zu sagen zum so verlockenden essanfall?
("jetzt ists ja auch schon egal", "war in letzter zeit eh so konsequent", "das gönne ich mir jetzt...")
DANKE!!!
Mañana
THEN IS NOW.