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Laona: Danke für deine Antwort.
Nun, ich
denke auch, dass ich meinen Eltern (auch meiner Mutter) mal gehörig die Meinung sagen sollte.
Alles verbal auskotzen, was ich sonst immer in Realität im Klo verschwinden lasse...
Leider fehlt mir dafür noch immer der Mut.
Gerade heute habe ich es gemerkt, meine Mutter nervt mal wieder gehörig und ich konnte mich richtig schön aufregen, als ich mich mit meinem Mann darüber unterhalten habe. Aber als ich dann mit ihr telefonierte, da war ich wieder mucksmäuschen still.
Später redete mein Mann mit ihr, stellte auf laut, und ich schrieb ihm einen halben Roman, als Reaktion auf sie, was er ihr sagen sollte. Aber es ihr selber sagen - nein, das wagte ich nicht.
Genauso ist es mit meinem Vater.
Beide haben (auf verschiedene Weise) sehr starke, dominante Persönlichkeiten und ich habe es bisher noch nicht geschafft, mich selbst so zu festigen, mich ihnen vollkommen entgegenstellen zu können.
Dafür schaffe ich es aber schon, mich etwas zu entziehen.
Das ist schon der erste Schritt. Und darauf bin ich stolz. Ob es eines Tages auch zu mehr kommen wird? Ich hoffe es...
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Restina: Ja, das habe ich mir auch schon gedacht.
Ich erlebe es auch manchmal mit meinem Mann.
Er fühlt sich hilflos und will mir helfen und weil er nie weiß, in welcher "Verfassung" ich gerade bin (in Diät, in "alles egal", in "nur" gesunder Ernährung), ermahnt er ich auch manchmal, das Essen betreffend. Aber damit komme ich zurecht. Bzw. ihm trau mich entgegen zu stellen, mit ihm zu reden, zu streiten...
Aber bei meinem Vater...
Es ist schon sehr verzwickt.
Da offenbart man sich und die Problematik mit dem Essen verstärkt sich anscheinend, weil die wissenden Umgebenden nicht wissen, wie sie reagieren sollen.
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Ich finde es

, die "Kranke" zu sein (habe neben B noch andere Erkrankungen), man wird nicht normal genommen.
Viel falsche Rücksicht oder verletzende Ausgrenzung oder unbeholfende Abwendung ist die Folge.
Aber wenn keiner von etwas weiß, wird man auch nicht normal genommen, weil man das Leben eben nicht wie andere auf die Reihe kriegt und das auch auffällt.
Dann ist man die, die nichts kann, nicht belastbar ist, nicht mitmacht, sich selbst ausgrenzt...
Nun, und das blöde daran ist, man
ist ja auch nicht normal...
Zudem wird einem als
Übergewichtige(r) immer nur unterstellt, man hätte einfach nur keine Disziplin und wäre faul.
Also hätte einen schlechten Charakter, wäre ein schlechter, minderwertiger Mensch.
Und so fühle ich mich dann auch. Und rede mir das auch ein. Das fällt mir besonders leicht, weil ich tatsächlich auch immer wieder Phasen der Disziplinlosikkeit und Faulheit habe...
Das aber Krankheiten dahinter stehen, egal ob pysisch oder psychisch, dass ist den Menschen meist egal.
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Lisa: Das oben geschriebene ist auch ein wenig eine Reaktion auf deinen Beitrag.
Wenn man zu dünn ist, dann fällt es ebenso auf wie zu dick.
Der Unterschied ist nur:
Die ersten Vorurteile: "zu dünn" = krank, benötigt Hilfe / "zu dick" = faul, undiszipliniert
Beides ist natürlich blöd. Beides nicht zu wünschen.