Re: take your courage!

#62
Vielleicht hast Du Recht, Colour. Im Moment nur kann ich mir dazu keine Meinung machen. Aber trotzdem: Danke!
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Wenn sich meine 'Freundin' tatsächlich meldet, werde ich ihr aus Prinzip absagen.
Aus Prinzip und weil ich inzwischen tatsächlich auch keine Lust mehr habe. Sie scheint zu denken, dass ich gar nichts zu tun habe, folglich kann man mich immer vertrösten (weil man selber hat ja sooo viel zu tun), und man kann wohl davon ausgehen, dass ich dann immer kann, sobald man mal beschließt: so, jetzt würde es mir grad passen.

Und ich werde mir dann auch keine Ausrede überlegen, ich werde schlicht sagen: Ne, ich habe keine Lust, danke.
Bislang habe ich alles geschluckt, aber das werde ich ab nun nicht mehr machen.

Hätte große Lust ihr noch ein paar, evtl. 'scharfe' Worte mitzuteilen, un vielleicht werde ich das auch machen.

Liebe Grüßchen!

Re: take your courage!

#63
Je mehr ich darüber nachdenke, je mehr ich hier 'bin' (Forum) und lese usw., je mehr komme ich zu der Ansicht, dass wir

a) alle unsere Eßstörung bewältigen können und werden,
b) dass es (die Eßstörung) immerhin eine Strategie ist, wohin andere sich vielleicht gar nicht erst eine Strategie überlegen, sondern Ohren, Herz und Nieren und alles einfach tutti completti sofort auf Durchzug stellen.

Es ist vielleicht weniger eine Krankheit, als einfach eine Fülle von Problemen, die sich nicht so leicht bei einem Namen nennen. Indem wir dann aber anfangen zu erbrechen usw. haben wir selbst festgestellt und Zeichen gesetzt: Hier gibt's Probleme.
Wir vereinen also alles unter einem 'Mäntelchen', auch wenn wir's später wieder mühsam auseinanderklabüsern müssen.

Aus ganz viel wird so ganz wenig, damit wir auch Zeit und Kraft finden, mit der enormen Fülle (von Problemen, Konflikten usw.) umgehen zu können.
Und dann, dann wird's richtig einfach und bunt, das Leben!

LG

Ein song, den ich grad passend finde: (muß man, also so, wie ich's grad meine, auf sich selbst beziehen) http://www.youtube.com/watch?v=vFD2gu007dc

Re: take your courage!

#64
Ich finde es nicht mehr schlimm, keine Freundinnen zu haben.
Irgendwo habe ich es mir ja auch so ausgesucht, und das wird schon einen guten Grund gehabt haben.

Vielleicht habe ich ja mal später Freundinnen, aber eben nicht, nicht so wirklich, in diesem Alter.



Ich weiß nicht, wo mein Weg mich hinführt. Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur: Ich werde zum ersten Mal in meinem Leben versuchen, es auch nicht zu planen. (Ging jedes Mal schief, wenn ich das getan habe.)
Nichts mehr planen, schon heute leben.
Und das kann ich noch gar nicht so ganz zu hundert Prozent richtig, leben. Ich verändere manches, und merke dann, wie Dinge besser werden.

Ich habe keinen Ansporn, Zwang oder Druck mehr, irgendwo zu den Besten zu gehören bzw. die Beste zu werden, genau genommen.
Ich bin die Beste darin, ich zu sein. Und das lasse ich mir mal als genügend Ansporn gelten.

Das ist die Meisterschaft, sein täglich Leben im Griff zu haben. Und ich hatte es nie im Griff, in x Jahren.
Und nicht emotional so aufzuschwämmen. Das auch noch und v.a.

Re: take your courage!

#65
Manchmal, da bekomme ich ganz ausgesprochen Lob für irgendwas. Und dann denke ich immer: Joa, also so supergeil war's nun auch nicht gewesen.

Ich weiß gar nicht, wie man mich einschätzt, wenn ich so hierhocke und mein Zeugs tippe.
Ich bin total unauffällig. Glaube man muß schon genauer schauen, um mich überhaupt irgendwo zu bemerken. Nur manchmal wache ich auf, und manchmal habe ich dann so etwas wie - mir fällt jetzt grad nix besseres ein: - "horente" Reaktionen.
Aber dann, dann verschwinde ich ja auch gleich schon wieder. Zurück in mein angestammtes, zuweilen recht einfaches und alles andere als besonders ausgefülltes Leben.

"Take your courage!", ich glaube das habe ich - wenn ich mir so den thread hier ansehe - für mich geschrieben. Naja, auch für mich. Vielleicht gibt's ja auch noch andere, die das auch 'benötigen'.

Grüße!

Re: take your courage!

#66
ich glaube "take your courage" kann jeder Mensch vor allem in schwierigen Situationen gebrauchen. Ich mag den Ausdruck jedenfalls.

Ich glaube es ist schwierig jemanden "einzuschätzen" wenn man nur geschriebene Worte von ihm kennt. Aber es stimmt, auch durch Worte bekommt man einen Eindruck vom anderen Menschen, der mag sich dann in der Realität bestätigen oder aufheben.

Wie schätzt du dich selbst ein? Wie würdest du dich jemand anderem beschreiben?

lg,
LF

Re: take your courage!

#67
Hm. Schwierige Frage.

Hallo Lebensfreude! :-)

Keine Ahnung. Dumm ist sie nicht, aber sie hat auch nicht gerade sonderlich viel zu reden.

Ich glaube der Punkt ist: Ich würde mich niemandem beschreiben. Ich will gar nicht, dass die Leute wissen, wie ich bin. Ich will maximal, dass sie es (auch für mich) herausfinden.

Ich kann alles halb, nichts ganz; so würde ich's sagen.
Ich kann recht vieles, verschiedenes, aber eben alles nur bis zu einem gewissen Grade.
Deshalb kann ich nie mithalten, wenn Experten ankommen.

Und gleichzeitig denke ich: Irgendwas an mir ist spezifisch. Irgendwas kann ich, was andere nicht haben. Ich weiß nur leider nicht, was genau das sein könnte. Außer dass ich mich aus Erfahrung in manchem so ein kleines Bißchen auskenne.

Gleich hocke ich wieder unter ein paar so Dröhntüten. Ich habe mich vorsichtshalber schonmal etwas angeheitert (der gute Wein).

LG!

Re: take your courage!

#69
Ich bin jetzt gleich sowas von betrunken - da kann man die Schnösel aushalten.
Nicht alles Schnösel da, aber viele. (Ich red von der Uni.)

Und ich höre Musik, um mich ja auch in die rechte Stimmung zu bringen.

Grüße

Re: take your courage!

#73
Ja, werd' ich versuchen.

Ich glaube ich bin auch gerade einfach an einem Punkt, da ich lockerer werden möchte. Und so ein bißchen angeheitert zu sein - also da fällt's dann halt etwas leichter.
Ansonsten trinke ich gar nichts.

Re: take your courage!

#75
Ich mag die emotional. Ich bin nicht (keinesfalls) geistig mit denen auf einer Höhe. Jedenfalls in manchem nicht, v.a. nicht in Sachen Wissen.
Und: Ich habe auch überhaupt keine Lust, soviel, wie die zu wissen. Ich kann sie nur verstehen. Ich kann ungefähr verstehen, wie es ist, mit soviel Wissen zu leben.

Ich habe auf eine Art ein anderes Wissen. Ich habe so etwas wie Wissen vom Leben. Und vielleicht ist das ja quasi der Punkt, an dem ich denen begegne. (ohne, dass die's wirklich wüßten; glaube ich zumindest)