Re: zurück zum Wesentlichen

#166
was bei einem menschen hilft, das funktioniert bei allen!
wenn ich das geschafft habe, dann kannst du das auch!
du bist nicht "anders" als die anderen, sodass du deine bulimie ewig mit dir rumschleppen musst. ich meine, auch wenn du mal einen kotzfreien tag hattest, lassen dich ja die gedanken daran auch noch nicht gleich los, oder?
sei aufmerksam, wenn du dich gedanklich runtermachst, sag dir "stopp!" und sei stattdessen stolz auf dich, und freu dich dass du die chance hattest die gedankenfalle zu bemerken, und die alten denkmuster zu ändern.

weißt du wie schön es ist, sich jeden morgen schon auf den tag zu freuen weil ich weiß, dass er schön werden wird? :)

Re: zurück zum Wesentlichen

#167
Felidae hat geschrieben:weißt du wie schön es ist, sich jeden morgen schon auf den tag zu freuen weil ich weiß, dass er schön werden wird?
das ist komisch - ich freue mich schon auf den kommenden Tag, und bin immer total ungeduldig dass er endlich kommt und ärgere mich, dass ich erst mal schlafen gehen muss damit er kommt :lol:. Ich finde mein Leben im Grunde auch schon genial
und dass ist der Punkt an dem ich oft denke, wie soll ich denn mit so einer Einstellung die Bulimie losweden :shock:?

Das mit dem niedrigen SW war mir auch gar nicht bewusst vor der Therapie, das ist mir erst jetzt alles so deutlich vor Augen geführt worden.

und da gibts eben nur 2 Möglichkeiten:
Wieder verdrängen (mit der Bulimie)
oder
bearbeiten (und dabei vielleicht die Bulimie gleich mit verlieren).

wenn ich eine klare Entscheidung treffe ist natürlich nur die zweite Möglichkeit wirklich eine Option. Aber ich war schon auf halbem Wege - von mir völlig unbemerkt - in der Verdrängungsphase.

Re: zurück zum Wesentlichen

#168
hey, ist doch super wenn du dein leben jetzt schon toll findest!! stell dir doch nur mal vor, wie viel besser es NOCH werden wird, wenn du dich nicht mehr mit FA und dem ganzen bulimie-zeugs rumärgern musst!!

und siehs positiv, dass dir das gezeigt wurde, dass du dich gedanklich runtermachst. denn jetzt hast du die chance, das zu ändern!

Re: zurück zum Wesentlichen

#169
Gerade habe ich mich mit Schokolade zugestopft, jetzt ist mir schlecht. Aber ich will einfach nicht kotzen, das geht grad gar nicht..
Ich bin bei meinen Eltern und wir sind irgendwie darauf gekommen, dass meine Mutter der absoulte Kontrollfreak ist und so hohe Ansprüche hat an alle und an sich, die kaum einer erfüllen kann, mein Vater hat sie dann als "krank" beschimpft.
Dann ist mir eine Szene eingefallen, wie ich so mit ca 14 Jahren was kochen wollte für meine familie und danach die ganze Küche sauber gemacht hab und dann zu ganz stolz zu meiner Mutter hin bin und fragte : "Und,wie war das :D?" und sie meinte nur: "Naja, da ist noch Mehl auf der Ablage.."
Ich war so enttäuscht. Und ist doch irgendwie kein Wunder, dass ich dann das Gefühl kriege, was ich mache ist doch nie genug. Nachdem ich ihnen das erzählt hab war mein Vater sauer auf meine Mutter und meinte dann zu mir, dass ich jetzt aber doch alt genug sei, auf die Meinung meiner Mutter keinen Wert mehr zu legen, bzw. mir das, was mir wichtig ist herauszupicken.
Achje. ICh wollte keine Unruhe stiften zwischen meinen Eltern.
Ich wollte ihr nicht die Schuld geben, es macht keinen Sinn, nach irgendeiner SChuld zu suchen, und ich weiß, dass sie sich bereits mehr als genug Vorwürfe gemacht hat wegen der Krankheit von meiner Schwester und mir :cry:.

Re: zurück zum Wesentlichen

#170
Gestern nacht war der Tiefpunkt. Ich habe auch noch einen Film gesehen ("Battle Royal"), der mich total runtergezogen hat. Ich habe das erste Mal glaube ich ersthaft darüber nachgedacht mir was anzutun. Meine Freunde, die dabei waren ,haben mir irgendwie gar nichts mehr bedeutet. Alles, worauf ich mich sonst gefreut habe, hat mir nichts bedeutet. Nichts bedeutet mir noch wirklich was, weder mein Sport noch mein Studium. Mein Leben erschien mir total sinnlos. Essen, dass ich mir für einen FA gekauft habe, hat lag mir völlig gleichgültig vor mir ausgebreitet. Das Gewicht dass die Waage anzeigt schrie mich förmlich an, aber ich hab nicht mal zugehört. Leere.
Ich war total leer. und ich habe das GEühl dieser Zustand dauert schon seit langem an. Dass ich trotzdem fröhlich und motiviert und energisch erscheine, interpretiere ich als mangelnde Fähigkeit andereren mein wahres Ich zuzumuten.
Ich habe B. eine SMS geschrieben, weil ich dachte, es köntne mich aus meiner Lethargie herausreißen wenn ich von seiner Seite aus Liebe spüre. ER war zunächst relativ verständnislos und müde und wir haben bald das GEspräch beendet. Daraufhin habe ich ihm später klar gemacht, dass ich mir sowas nicht ausdenke, weil mir langweilig ist sondern es ein schlechtes Zeichen ist. Er war sehr überrascht, es kam für ihn völlig aus dem Nichts. Na klar :roll:. Schließlich war ich bis zu dem Tag wieder das alte lebensfrohe Energiebündel, dass wilde Pläne macht, Damit ich keinem zur Last falle. Ihm schon gar nicht, wenn er doch so viel arbeiten muss und die Beziehung noch bis vor kurzem so unsicher war. Ich weiß dass er mich liebt, so sehr, dass ich es förmlich spüren kann, wenn wir zusammen sind. Aber ICH KANN ES NICHT ANNEHMEN :cry:.
Ich habe fast meinem chef geschrieben, ob ich aus dem Vertrag noch rauskann (ich habe bisher nur einige Formulare ausfüllen müssen, aber noch nichts unterschrieben) und schon jetzt in eine Klinik. Andererseits habe ich im Sep/Okt Prüfung und ich weiß nicht ob die Therapien mich derart schlauchen, dass ich noch abends lernen will. Und ich müsste meinem Chef das Hin und her und warum nun doch nicht natürlich erklären, was mir WAHNSINNIG unangenehm ist, da er genau dieses Bild von mir hat, dass ich allen vermittlen will. Die Clevere, Energische und Lebensfrohe. Die Alternative wäre noch bis Herbst weiter irgendwie zu funktionieren und dann in die Klinik.
Es steht eigentlich gar nicht mehr zur debatte ob oder ob nicht, wenn ich mich so ansehe.
Gestern nacht war ich ein Wrack.
Heute bin ich wieder aufgewacht mit dem Gefühl, weiter funktionieren zu können. Aber die Frage, das WOZU, ist immer noch da.

Re: zurück zum Wesentlichen

#171
hmmpf. mehr fällt mir dazu eigentlich nicht ein, wenn ich deinen beitrag lese, bumble bee.

mal bist du total zufrieden, mal geht es dir richtig schlecht. und ich glaube nicht mal du selbst weißt woran es gerade liegt.

aber ich wünschte du würdest aufhören zu fressenfressenfressen und kotzenkotzenkotzen. tu es doch für dich bumble. ich weiß dass du es kannst! und ich weiß, dass du die motivation hast. nur irgendwie erlaubst du dir immer es durchgehen zu lassen.
denk nur wie schön alles sein könnte! du und dein freund - wiedervereint und glücklich - dein studium abgeschlossen und die arbeit einfach toll - alles könnte so perfekt sein. UND BLÖDSINN: klar kannst du das annehmen. klar kannst du B's liebe annehmen. du brauchst sie doch. du brauchst ihn doch! er gibt dir sinn, er gibt dir halt. er ist wahrscheinlich das größte geschenk dass du bekommen hast. also lass dich von ihm an der hand nehmen und aus der krise führen und lauf nicht davon!!

VERDAMMT BUMBLE BEE, du hast schon so viel schlimmere sachen geschafft als das! Weil DU es KANNST. Du bist stark. Und B. wird dir helfen, wenn du dir selbst hilfst. Also gib jetzt ja NICHT auf!!

Re: zurück zum Wesentlichen

#172
WOW. Das ist was mir einfällt, wenn ich deinen Beitrag lese. und: DANKE. Fürs Kopf waschen, schütteln und an mich glauben.
kunststoff hat geschrieben:aber ich wünschte du würdest aufhören zu fressenfressenfressen und kotzenkotzenkotzen. tu es doch für dich bumble.
Bei dem Teil hab ich echt kurz heulen müssen.

Ich lasse es mir durchgehen, ja. Weil ich aus den Augen verloren habe, wofür ich es tue. WEil ich für B. kämpfe, für meine Therapeutin, für meine Eltern, nur nicht für mich.
Weil ich den Kampf gegen die Bulimie wieder zu etwas gemacht habe, was ich tue, um mich den Wünschen anderer anzupassen, und da die Bulimie mir immer und noch gleichzeitig als Mittel dient mich dagegen zu wehren, nur für andere zu leben. Da bin ich jetzt also wieder in einem neuen Teufelskreis.
kunststoff hat geschrieben:denk nur wie schön alles sein könnte! du und dein freund - wiedervereint und glücklich - dein studium abgeschlossen und die arbeit einfach toll - alles könnte so perfekt sein.
Hmm. Das war immer meine Motivation, dass alles toll wäre. Alles so perfekt. Aber das wird es nie sein. Ob mit oder ohne Bulimie.
kunststoff hat geschrieben:er ist wahrscheinlich das größte geschenk dass du bekommen hast.
Ja, das ist er. Aber wenn ich es so empfinde, dass ich dieses Geschenk versehentlich bekommen habe, dass ich es gar nicht verdient habe, so geliebt zu werden.

Und wenn man meinen Beitrag liest und denkt, mannmann, die Frau hat vielleicht Luxusprobleme, die soll sich nicht so anstellen, das ist ja lächerlich, dann kann ich es sogar verstehen. Ich habe alles, was ich bräuchte um loszulassen.
Aber eher gebe ich all das auf was ich habe und halte mich fest, fester an dem Nichtleben.

GEstern erschien mir die einzige Lösung, die Bulimie zu beenden, mich zu beenden. Aber vielleicht muss es anders gehen, vielleicht kann ich wirklich sagen, ich habe ein Doppelleben. Ich muss nicht beide beenden, um die Bulimie loszuwerden.

#173
hei bumblebee!

ja, DOCH, du hast es verdient geliebt zu werden, jeder verdient das!!dass du es vielleicht nicht annehmen kannst, könnte das nicht an der Bulimie liegen?daran,dass du dich vielleicht selbst nicht annehmen kannst weil sie deine Gefühle und dein Gespür für dich selbst überdeckt, beeinflusst, verändert, was immer.
Noch ein Grund mehr ihr den Kampf anzusagen und für dich selbst zu kämpfen!!!Nicht für alle anderen denen du entsprechen willst, dann kanns nicht funktionieren, du musst dir im Kampf dagegen erstmal dir selbst am wichtigsten sein um einen Schritt weiter zu kommen- und genau das ist es was sich dein Umfeld wünscht!
Und ja, ein perfektes Leben,da hast du recht wo gibts das schon, aber wenn alles perfekt ist ists auch fad und nahezu perfekt ist auch schon nahezu perfekt:)
es gibst soviele Gründe für die es sich lohnt zu kämpfen, in erster Linie dich selbst und dein Leben, das vor dir liegt und gelebt werden will!!!
Nicht aufgeben auch wenn leicht gesagt schwer getan sein mag, nach jedem Tief kommt ein Hoch aber leider nicht immer von selbst, du musst dafür kämpfen und nach vorne schauen ja? Du kannst das schaffen, traus dir zu!!step by step!!!
lg, firefly

Re: zurück zum Wesentlichen

#174
Einfach nur voll lieb firefly! Danke.
Ja, ich hab auch den ganzen Tag damit zugebracht, Gründe zu suchen, warum es ohne Bulimie besser ist, und dann gab es auch gleich einen neuen Thread heute, der da thematisch voll reingepasst hat und jetzt bin ich auch schon wieder zuversichtlicher.
Ich bin sicher, dass ich Liebe, Zuneigung, Komplimente etc nicht annehmen kann wegen der Bulimie: denn mit ihr fühle ich mich unvollkommen und benutze sie dann, um zu vergessen, dass ich mich minderwertig fühle :roll:.
Also gibts nur eine Lösung. Weg damit!

Re: zurück zum Wesentlichen

#175
und bumble - hab die zuversicht, DASS ES GEHT!!
ich bin das beste beispiel - hab auch ewig so ein bisschen halbherzig dahingekämpft, mal ein paar gute tage, dann doch wieder ein rückfall, im prinzip war die bulimie noch da, auch wenn ich länger clean war.
und jetzt - ich bin gesund. das sage ich mit überzeugung, weil ich es fühle und weiß. fast zwei monate sind vergangen (wow, die zeit verfliegt ...).

und wenn ich das schaffe, dann schaffst du das doch auch!!

du weißt doch, dass dir die bulimie nur lebensqualität raubt. und was ist denn wichtiger - ein (runtergekotztes oder -gehungertes)*kg auf der waage weniger, oder authentizität? kein vorspielen von fröhlichkeit, auch nicht dir selber gegenüber, sondern die ECHTE bumble, die das leben genießt?

Re: zurück zum Wesentlichen

#176
Felidae hat geschrieben:du weißt doch, dass dir die bulimie nur lebensqualität raubt. und was ist denn wichtiger - ein (runtergekotztes oder -gehungertes) **kg auf der waage weniger, oder authentizität? kein vorspielen von fröhlichkeit, auch nicht dir selber gegenüber, sondern die ECHTE bumble, die das leben genießt?
Wie wahr :!:

Es ist zwar nicht sicher, ob ich ohne Bulimie mein Leben genießen kann, aber mit Bulimie ist es mit Sicherheit kein authentisches Leben.
Und ich sehe ja, dass es mir nicht besser geht, auch wenn ich mir gestatte mich in meinen FAs zu suhlen. Was kommt dabei raus? Zukunftsangst, Selbsthass, Geldprobleme etc. etc...

Aber es ist wirklich wieder so schwer. Schon beim Frühstück gerade renne ich in Gedanken in den Supermarkt. Mann - die Sucht hat mich da ja wieder ganz schön fest in den Griff gekriegt :shock:.
Aber ich werde stärker werden, mit jeder Stunde, die ich durchhalte - und am Ende gewinne ich. Für mich.

#177
bumble-bee hat geschrieben:Es ist zwar nicht sicher, ob ich ohne Bulimie mein Leben genießen kann
...aber die chance dazu ist um einiges größer!!


Aber ich werde stärker werden, mit jeder Stunde, die ich durchhalte - und am Ende gewinne ich. Für mich.[/quote]

---das wirst du !!!das ist der punkt und die richtige einstellung!!

viel, viel kraft und alles liebe!

Re: zurück zum Wesentlichen

#178
Ich habe in der Thera vorgestern endlich begriffen, wozu die Bulimie da ist. Ich habe kein Vertrauen darauf, dass Beziehungen halten, und kein Verständnis dafür, was ich tun kann um Beziehungen aufrechtzuerhalten. Deshalb vermeide ich andere Menschen, stoße sie von mir - ehe sie mich wegstoßen können und lenke mich von der Einsamkeit ab mit der Bulimie.
ich könnte seiten damit füllen mit Erinnerungen, wo ich insbesonder von Freundinnen vor den kopf gestoßen und verlassen wurde. Wo ich nicht wusste, was ich falsch gemacht habe, nicht wusste worauf es ankommt, damit eine Beziehung stabil bleibt. Das muss sich mir so eingeprägt haben. Später habe ich von vorneherein angenommen, dass mich ohnehin alle nur verarschen, wer nett ist, wird mir bald den Rücken zukehren oder hinterrücks über mich lästern. die Vorsichtsmaßnahme war - mir einreden, dass ich lieber alleine bleibe. So habe ich auf andere arroganz gewirkt und keiner wollte was mit mir zu tun haben --> selbsterfüllende Prophezeihung.
Ich habe mich in eine Abhängigkeit von Essen begeben, die ich in einer bestimmten weise kontrollieren kann, um Unahängigkeit von der gefährlichen und mir nicht durchschaubaren sozialen Welt zu erlangen.
Aber dadurch bin ch so einsam.
Und muss weiter fressen und kotzen um das zu kompensieren.
Ich lauere auf Hinweise, dass meine wenigen Freunde, die ich habe, mich ebenfalls im Stich lassen und lasse sie nicht an mich heran.
Ich gestatte mir selten, meinen Freund zu vermissen, oder mich darauf zu freuen, dass er herkommt.

Eine Situation gerade eben: Er ruft an und meint, er kommt heute Abend, so gegen 18 uhr.
Die Tage vorher hatte er noch angekündigt, dass er morgens kommt und ich hatte mich darauf eingerichtet, dass wir den Feiertag miteinander verbringen, an einen See fahren o.ä.
Und meine Reaktion jetzt ist, dass ich maßlos enttäuscht bin.
Aber gleihczeitig sagt eben diese Stimme in meinem Kopf:
Du bist selbst schuld, dass du dich so weit aus dem Fenster lehnst, und dich darauf freust, dann ist es kein Wunder dass du enttäuscht wirst.
Was ich daraus lerne, ist dass ich mich nicht auf jemanden verlassen kann, denn dann sind unangenehme Gefühle gleich vorprogrammiert.
Wenn ich mich aber auf keinen verlassen kann, fühle ich mich leer und einsam.

Re: zurück zum Wesentlichen

#179
bumble-bee hat geschrieben:Ich habe kein Vertrauen darauf, dass Beziehungen halten, und kein Verständnis dafür, was ich tun kann um Beziehungen aufrechtzuerhalten. Deshalb vermeide ich andere Menschen, stoße sie von mir - ehe sie mich wegstoßen können und lenke mich von der Einsamkeit ab mit der Bulimie.
Ja, das kommt mir sehr bekannt vor... :?
Auch ich habe das endlich begriffen. Begriffen, wieso sich meine gesamten Gedanken um das Essen kreisen. Wieso ich mich so vor Menschenmassen scheue.

Und doch hilft mir dieses Wissen nicht.
Es hilft mir nicht dabei, die ES hinter mir zu lassen, den dafür müsste ich das Selbstvertrauen aufbauen, auch ohne sie leben zu können ohne entgültig zu zerbechen.

Mit jedem Tag, den ich mich weiter von ihr entferne, merke ich, dass ich eigentlich noch nicht so weit bin.
Doch wann ist dieser Zeitpunkt?
Kann ich ohne ES leben , wenn ich genug Selbstvertrauen habe? Oder habe ich genug Selbstvertrauen, wenn ich es bereits geschafft habe, die ES zu überwinden?

Ich weiß es nicht.
Aber je weiter ich mich von der ES distanziere, desto angreifbarer mache ich mich für meine Gefühle. Und das sind keine schönen Gefühle.
Ich weine so häufig in letzter Zeit und mache mich fertig, weil ich das Gefühl habe, dass das Leben mich total überfordert. :cry:
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."

Re: zurück zum Wesentlichen

#180
Kätzchen hat geschrieben:Und doch hilft mir dieses Wissen nicht.
Es hilft mir nicht dabei, die ES hinter mir zu lassen, den dafür müsste ich das Selbstvertrauen aufbauen, auch ohne sie leben zu können ohne entgültig zu zerbechen.

Mit jedem Tag, den ich mich weiter von ihr entferne, merke ich, dass ich eigentlich noch nicht so weit bin.
Doch wann ist dieser Zeitpunkt?
Kann ich ohne ES leben , wenn ich genug Selbstvertrauen habe? Oder habe ich genug Selbstvertrauen, wenn ich es bereits geschafft habe, die ES zu überwinden?
Ja ich weiß auch nicht ob mir diese Erkenntnis weiterhilft. Aber es hilft mir besser zu verstehen, warum ich in manchen Situationen heute auf einmal diese Stimme im Kopf habe, und dass ich ihr vielleicht nicht vertrauen muss.

Aber dann kann ich also werde den Mitmenschen noch mir selbst vertrauen :cry:-
Ich muss meinen Weg noch finden...
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