Re: völlig am Ende

#106
jetzt kanns nur noch berg auf gehen :D hab keine angst du machst das ja um wieder ( oder endlich) leben zu können
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: völlig am Ende

#107
Heute gehts mir (psychisch) etwas besser. Ich habe zwar - genauso wie meine beiden Jungs - einen grippalen Infekt, aber das schöne ist, das meine Kinder heute beide zu Hause sind, weil sie ja Fieber haben (was natürlich weniger schön ist). Jetzt spielen wir mit Schleich Tieren und machen Bügelperlenbilder. Ich bin einfach abgelenkt, weil sie doch mehr Aufmerksamkeit brauchen als sonst wo sie doch schon sehr selbständig sind und mich zum spielen praktisch gar nicht brauchen. Tut irgendwie gut, nicht ständig im Gedankenkreislauf gefangen zu sein.

traumsternchen
"Lebe Deinen Traum und träume nicht Dein Leben"

Re: völlig am Ende

#108
:D hab heute Nachmittag einen Anruf von der Eingangspsychologin in der Klinik bekommen, weil sie noch eine Frage zu meinem Aufnahmeformular hatte. Sie hat bereits die Kostenübernahme mit der Krankenkasse geklärt und meine Unterlagen und die Behandlungsberichte der Therapeutinnen bearbeitet und mich in eine Station bzw. die verschiedenen Gruppen eingeteilt. Am Monatag soll ich jetzt nochmal anrufen und erfahre dann den voraussichtlichen Aufnahmetermin.
Ich bin echt froh, dass die sich dort scheinbar wirklich sehr schnell um alles kümmern.
Bin schon total aufgeregt irgendwie :oops:

traumsternchen
"Lebe Deinen Traum und träume nicht Dein Leben"

#110
Hallo Traumsternchen!

Ich habe deine Beiträge mal so ein bischen verfolgt und ich finde, du hast deine Gefühle sehr gut formuliert! Ich kann dich verstehen,, verschiedene Beiträge hätten von mir sein können, so wie du dich und deine Gefühle beschreibst. Ich hänge im Moment in einem Loch und hoffe, ich schaffe es, da wieder raus zu kommen. Vielleicht sogar ohne fremde Hilfe.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und hoffe, dass du es schaffst!
Werde deine Berichte mal weiter verfolgen!

Schönen Abend noch!

Re: völlig am Ende

#111
Hallo Elektrohexe,

tut gut, zu lesen, dass auch andere ähnliche Gedankengänge wie ich haben. Da komm ich mir nicht mehr ganz so alleine damit vor.
Ich wünsch Dir, dass Du schnell wieder aus Deinem Loch herauskommst.

Liebe Grüße
traumsternchen
"Lebe Deinen Traum und träume nicht Dein Leben"

Re: völlig am Ende

#115
Vor dem hat glaub ich jeder Angst, ich ja auch. Es kommen Dinge auf die man immer verdrängt hat od so gut es geht zu verdrängen. Die Therapie wird auf jeden Fall intensiever sein, aber du hast da ja auch Therapeuten und bist mehr od weniger 24 Stunden in einem "geschützten Umfeld" was du zu Hause in dem Sinne nicht hast!
traumsternchen hat geschrieben:Weiß nicht, ob ich das wirklich alles so schaffe
Sag dir immer wieder, dass du es schaffst und zu Hause wird die Sache auch nicht besser!
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

Re: völlig am Ende

#116
Oh Mann, weil ich ja noch nicht genug zu tun habe :? scheinbar, gibt es immer wieder nochmal was obendrauf.
Wir haben uns nach einem halben Jahr überlegen dazu entschieden, unseren Sohn in einer Montessori Grundschule anzumelden. Jetzt hatte ich mit der Erzieherin im Kindergarten Elterngespräch und sie hat uns in seinem Fall total davon abgeraten. Die Gründe, die sie dafür nannte, klangen irgendwie schon auch plausibel. Andererseits hat meiner Meinung nach das Montessori-Konzept aber grade für Ihn auch sehr viele Vorteile.
Jetzt weiß ich wieder nicht, was wir machen sollen. Mein Mann sieht das alles etwas lockerer. Er meint halt, wir sollen ihn halt dann bei uns im Ort in der Regelgrundschule anmelden, was natürlich auch seine Vorteile hätte.
... wäre ja mal zu einfach gewesen. Sich für etwas entscheiden und das einfach auch machen. Hmm.
Da mache ich mir jetzt schon sehr viele Gedanken bzw. Sorgen, denn in der Grundschule wird einfach schon der Grundstein für das weitere Leben gelegt....

traumsternchen
"Lebe Deinen Traum und träume nicht Dein Leben"

Re: völlig am Ende

#118
ja, das ist natürlich schon so.
Diese Schule hätte meiner Meinung nach sehr viele Vorteile für Ihn, aber auch Nachteile.

Vorteile:
- Kleinere (altersgemischte) Klassen
- Englisch ab der 1. Klasse
- sehr viel projektarbeit und fächerübergreifendes Lernen
- 2 Lehrer
- Kinder werden nicht ausgebremst, dürfen nach ihrem persönlichen Entwicklungsstand lernen und werden gefördert, wenn nötig
- mehr Verantwortung für die Kinder durch die Möglichkeit, einen Teil des Tagesablaufes selbst zu planen
....

Nachteile:
- die Schule ist 15 km von unserem Ort entfernt und er müsste mit dem Bus dorthin fahren (in der "normalen" Grundschule hätte er einen Fußweg von 500 m).
- er hätte weniger Kontakt zu seinen Freunden aus unserem Ort (er ist aber sehr Kontaktfreudig und selbstbewusst)
- er ist noch leicht beeinflussbar (wenn einem anderen Kind irgendein Blödsinn einfällt, ist er definitiv dabei); und in dieser Schule ist es halt leider so, dass überdurchschnittlich viele ADHS Kinder oder generell schwierige oder auch leistungsschwache Schüler sind, als Kinder die überdurchschnittlich begabt sind (und da besteht das Risiko, das er sich an diesen Kindern zu stark orientiert und keinen Lernantrieb mehr hat)
- keine Noten und dadurch möglicherweise Probleme mit dem Übertritt in eine weiterführende Schule

Bei unserem Sohn ist es so, dass er (es wurde zwar nicht getestet) Richtung Hochbegabung geht. Zumindest ist er in allen Bereichen im oberen Normalbereich und in vielen Bereich sogar deutlich darüber. Vor allem ist er auch sehr sprachbegabt und auch technisch und im logischen Verständnis absolut topfit. Beides würde natürlich in der Montessori Schule deutlich besser gefördert werden können, als in einer normalen Grundschule.
Auch laut der Erzieherin ist er den anderen Kindern (auch den Vorschulkindern) in allen Bereichen deutlich überlegen. Trotzdem ist er aber sehr beliebt bei allen Kindern, weil er sehr redegewandt, freundlich und hilfsbereit ist, aber trotzdem dort den Ton angiebt. Gleichzeitig ist er sehr zielstrebig und ehrgeizig, aber auch sehr sensibel und nimmt Stimmungen jeder Art sofort wahr und geht in der Regel entsprechend darauf ein.

Er geht natürlich auch oft über seine Grenzen, aber er merkt, wann ein Ende erreicht ist.
Ich bin total stolz auf meine beiden Jungs, zumal der Kleine sich ähnlich entwickelt. Die Charaktereigenschaften sind wirklich gut und wir werden sehr oft um unsere Kinder beneidet. Und es ist auch schön zu sehen, wie talentiert er ist. Aber manchmal wäre es mir lieber, er wäre einfach im Normalbereich. Dann würden diese ganzen Entscheidungen vielleicht gar nicht im Raum stehen. Ich möchte ihn einfach bestmöglich fördern, aber auch nicht überfordern. Ich bin absolut keine überehrgeizige Mutter, die ihre Kinder zu jedem Förderunterricht schleppt, der nur möglich ist. Im Gegenteil. Das hat er auch gar nicht nötig. Er sucht sich selbst die Dinge, die ihn interessieren und ist mit entsprechender Begeisterung dabei.
Aber umso schwerer ist auch die Entscheidung, den richtigen Weg zu finden, um ihn bestmöglich zu fördern, aber trotzdem noch seine kindliche Freiheit zu lassen.
Diese Möglichkeit sehe ich halt hauptsächlich in der Montessori Schule, aber die Aspekte die die Erzieherin erwähnt hat, sind halt schon auch zu bedenken.

traumsternchen
"Lebe Deinen Traum und träume nicht Dein Leben"

Re: völlig am Ende

#119
mmmmmmmmmmmmmh ich kenne euch ja kaum und war auch immer in normalen grundschulen etc.. ich kann mir halt vorstellen, dass er sich dann vielleicht langweilt im unterricht und nicht so gute freunde finden wird, auch wenn sie im gleichen dorf wohnen?
mmhh, aber busfahren in der 1. klasse jeden tag ist auch komisch.. verstehe dass du unsicher bist...
und vielleicht ist er auch froh in eine ganz normale shcule zu gehen.... mh.
hör echt auf DEIN gefühl!!!!
g.

Re: völlig am Ende

#120
das Problem, dass er sich langweilen könnte, hatte die Erzieherin auch befürchtet. Einfach, weil in der Montessori Schule alles so ausführlich besprochen wird, und er das aber gar nicht braucht, weil er schon ein sehr gutes Grundwissen hat und sehr schnell und leicht lernt, ohne große Erklärungen zu brauchen. Sie meint, er wäre wahrscheinlich auch in der normalen Grundschule unterfordert, obwohl da der Stoff schneller gelernt werden muss. Es kann auch sein, das er deshalb die 2. Klasse überspringen kann.
Mein Sohn selbst ist gegenüber beiden Schulen sehr aufgeschlossen. Ich sehe auch kein Problem darin, dass er schnell neue Freunde findet. Er ist da sehr flexibel. Auch das Busfahren traue ich ihm problemlos zu.
Mein einziges wirkliches Problem ist einfach die Entscheidung, wo wird er bestmöglich gefördert, wo kann man sein potential besser Nutzen und weiterentwickeln ohne ihn auszubremsen oder gar so zu langweilen, dass das Ganze ins Gegenteil kippt.
Echt schwierige Entscheidung irgendwie.
Das andere ist, das die Montessori Schule ja eine Privatschule ist und zumindest für unsere Verhältnisse nicht gerade billig ist. Aber das wäre es mir trotzdem wert, wenn ich mir sicher wäre.

Echt schwierig. Bereitet mir schon ordentlich Kopfzerbrechen.

Liebe Grüße und Danke für Deine Gedanken dazu.
traumsternchen
"Lebe Deinen Traum und träume nicht Dein Leben"