Erst werd ich hier immer fertig gemacht wegen meiner Entzugs- und Anti-Zucker und Weißmehl- "Bewegung" und jetzt krieg ichs bestätigt, dass es tatsächlich hilft... Leute Leute...
MarieS hat geschrieben:Ab wann kann man denn dann wieder Süßes essen`? Wie lange hta das bei euch gedauert?
Wenn du schon während der Umstellung die ganze Zeit darauf lauerst wieder Süßes esses zu können wird das nie was...
MarieS hat geschrieben:Alles wo irgendwas mit light oder kalorienarm oder sonstwas drauf steht, meide ich schon aus Prinzip.
Sehr gut! Alles künstlich kalorienreduzierte kann nur Chemo sein und schmecken tuts auch nicht. Kann man gleich vergessen.
MarieS hat geschrieben:Ich kriege Heißhunger durch Süßes mit Zucker oder viel Fett.
Ja, bei mir ist das auch so. Ich glaube, dass es auch eine Art körperlicher Abhängigkeit vom Zucker geben kann! Ich hab da jetzt schon das eine oder andere Bücher drüber gelesen und bin ziemlich sicher.
Nicht alles zuckrige schmeckt einem, das ist klar. Wenn man mir aber z.B. was zuckriges, fettiges anbietet und ich ablehne, dann ist es meist schon passiert. Dann wurde ich im Kopf wieder damit angefixt ("hach wär das lecker das jetzt zu essen, ... nur ein Stückchen.. " usw.). Meist werde ich dann schwach und esse es dann tatsächlich, schon allein aus Frust, dass ich wieder so daran denken muss und das Gefühl habe zu "verzichten". Und dann bin ich auch körperlich wieder angefixt. Dann steigt mein Blutzucker und alles in meinem Körper ist schonwieder in Alarmbereitschaft und dann brauch ich meist wieder mehrere Tage um wieder davon loszukommen. Für mich ist es auf jeden Fall eine Sucht. Ich glaube mein Körper braucht das regelrecht. Weißmehl, Zucker, schlechtes Fett... einfach schon wegen der Wirkung im Körper und somit auch auf die Stimmung, das Nervensystem usw. usf.
Ich persönlich betrachte es nicht nur als schlechte Angewohnheit, sondern als Sucht wie Zigarette, Koffein, Marihuana, evtl. Alkohol und ähnliches. Eine tendenziell psychische Abhängigkeit, die meist auch körperliche Aspekte hat.
Darum hab ich auch nie das Gefühl auf etwas zu verzichten, sondern eher im Gegenteil: mir etwas gutes zu tun wenn ich von den schlechten, unwichtigen Lebensmitteln Abstand nehme.
Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass Schokolade und Co. eben nicht zu einer gesunden Ernährung dazugehören.
Zu einem gesunden, normalem
Essverhalten vielleicht schon, aber nicht zu einer den körperlichen Bedürfnissen angepassten Ernährungsweise.
Man findet heutzutage nicht mehr so leicht Nahrungsmittel die wirklich naturbelassen sind. Überall ist was dran was nicht sein muss und was auf Dauer auch echt nich so gut is. Selbst an eingelegtem Gemüse in Büchsen ist Zucker
Ich wollte einfach schon immer wissen wie eine wirklich gesunde Ernährung denn aussieht, was ich tun kann, damit es meinem Körper besser geht. Und daran hab ich mich dann gehalten als ich mich für die "Entgiftung" und den Entzug entschieden hab - als mir nix mehr eingefallen is.
Es gib da dieses eine Buch : "Du bist was du isst" - naja, steht immer in der Diätabteilung

, ist aber im Grunde einfach eine simple Zusammenfassung dessen was man eigentlich schon kennen sollte: da steht was wirklich gut ist für den Körper und wie man sich idealerweise ernähren sollte damits einem deutlich besser geht. Relativ reizarm halt und nur mit den eigentlichen Grundnahrungsmitteln die uns gegeben sind.
Die meisten Menschen fassen sich an den Kopf wenn sie z.B. von Veganismus erfahren, weil sie selbst niiiiiee und nimmer auf ihre fettige Wurst und ihre Frühstückseier und ihre Milch verzichten könnten (wollen). Dabei findet sich all das was man aus diesen Lebensmittel zieht auch woanders - qualitativ viel hochwertiger: Hülsenfrüchte, Keime, Kerne, Nüsse etc. ... Da nimmt man viel mehr Vitamine und Mineralstoffe mit auf als z.b. mit irgendwelcher Milch.
Ich bin keine Vegetarierin, ich esse Fisch und helles Fleisch! Ich will damit nur sagen, dass eine Ernährungsumstellung, ein "Entzug" von süchtigmachendem auch bedeutet, dass man durchaus mal härter durchgreift und die Augen offen hält.
Anfangs ist es schwer, klar, es ist immer schwer am Anfang wenn man was neues lernt. Aber man übt sich... und ziemlich schnell wird man merken wie viel besser es einem geht wenn man sich besser, gesünder ernährt.
Ich z.B. hab schon nach 3 - 4 Tages gesunder Ernährung kaum bis keine neue Pickelbildung! (und ich kämpfe echt gegen meine blöden Pickel an! hätt ich gewusst, dass DAS des Rätsels Lösung ist, hätte ich schon viel früher damit angefangen mich ordentlich zu ernähren)
Meine Verdauung funktioniert dann besser, ich fühle mich viel leistungsfähiger, alles ist viel stabiler. Und das nur weil ich möglichst naturbelassene Lebensmittel esse, keinen Zucker, keine hellen Mehle, viel viel Gemüse und Obst, Getreide, Sprossen, Nüsse, Kerne, Salate, ab und zu Fleisch usw. usw.
Mir mangelts dabei an nichts und ich fühl mich auch immer satt. Mein Gewicht pendelt sich ein und überhaut... es scheint alles Sinn zu machen und der Kreis schließt sich.
Ich halte das echt für ne sehr gute Lösung, eigentlich für die beste Idee, die ich in meinem Leben bisher hatte!!
Und da kann mir keiner erzählen, dass ich "krank" und "essgestört" wär, wenn ich keine Schokolade in meinen Ernährungsplan mit einbaue! Meine Süchte werde ich ganz sicher nicht noch anfüttern und ihr Platz machen... und auf Pickel und andere Anzeichen von schlechter Ernährung kann ich auch langsam mal verzichten.
Sogesehen bin ich auch ganz froh diese Essstörung zu haben, denn irgendwie zeigt sie mir den Weg in eine viel gesündere Lebensweise.
Nungut, also die Nahrungsmittelauswahl scheint anfangs eingeschränkt (im Vergleich zu der "bisher" gehabten, damit sind aber höchstens die letzten 100-200 Jahre gemeint, davor haben die Menschen auch ganz anders gegessen - gesünder - als die Chemieindustrie noch nich so fortschrittlich war). Mit den Nahrungsmittel die übrig bleiben kann man aber auch das eine oder andere machen, der Kreativität sind ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Nette Grund-Ideen gibts z.B. in dem dazugehörigen Kochbuch von diesem "Du bist was du isst" -Buch.
Dazu gehört übrigens auch ne Trennkost. Man trennt Eiweiß von Kohlehydrate und Obst soll man auch separat essen (30 min Pause). Das verdaut dann besser und man bekommt auch keine Blähungen von Bohnen z.b. (was alle immer behaupten).
Für mich ist das nur ein kleiner Preis. Ich will gesund werden/sein, da nehm ich das klar in Kauf und irgendwann hat man sich gewöhnt. Käsebrot schmeckt mir garnicht mehr richtig. Das fühlt sich im Mund irgendwie "falsch" an... Da stimmt was nicht. Ich schmeck das dann.
Naja, man lernt halt. Ich finde, dass das alles viel besser an meine eigentlichen Bedürfnisse angepasst ist.
Und unter "kalten Entzug" verstehe ich eben, dass ich radikal wieder in die andere, bessere Ernährungsweise umsattle und auf alles verzichte was in meinem Körper für Unruhe sorgt. In sonen Phasen gibts dann auch keine Rosinen und ähnliches (zu süß, FA-Gefahr --- aber nicht wirklich)
Ich mach hier mal nen Punkt.
Ja, es gibt Leute die das nicht nachvollziehen können /wollen , aber Vegetariern oder Veganern zeigt man auch (noch) nen Vogel. Ich bin aber sicher, dass sich der Trend in die Richtung bewegt. Das hoffe ich zumindest. Ich kann echt nur jedem empfehlen sich neu zu orientieren und sich besser zu orientieren.
Auch ich habe Rückfälle! Ich esse auch ab und zu wieder 3, 4 Schokoriegel auf einmal, oder n Baguette oder Honigtoast... aber ich weiß, dass ich das nicht brauchte, dass das dann mein Kopf war, nicht mein Körper. Und dass ichs bald wieder besser machen kann. Ich versuche aber natürlich konsequent zu sein. Ich tus für mich.
Wer nicht konsequent sein kann und darauf lauert wieder Gummibären essen zu können, der hats entweder noch nicht verinnerlicht, nicht verstanden, oder er will einfach nicht. Was auch immer.
Ich mach das jedenfalls so und mir tuts richtig gut. Meine Empfehlung an alle Menschen dieser Erde
