CONTRA Bulimie (objektiv, die ich selber erlebt habe)
1.) Gesundheitsschäden
- Störung des Elektolythaushaltes

- Verätzung der Speiseröhre
- Gastritis
- Hamsterbacken
- Hormonstörungen

- Schwellungen, Wasserenlagerungen
- Migräne mit Sprachverlust
- Geschwächtes Immunsystem
- Schlafstörungen, Leistungsabfall
- Haarausfall
- trockene Haut, brüchige Nägel
- Eisenmangel
- Erhöhte Harnsäurewerte, Gichtanfall
- niedriger Blutdruck
- Osteoporose
2.) Psychische Folgen
- Soziale Isolation
- Emotionales Ungleichgewicht
3.) Finanzielle Belastung
PRO Bulimiefreies Leben (nach eigener Erfahrung)
- Ich habe viel mehr Geld zur Verfügung
- Ich kann mich Dingen widmen, die mir Spaß machen, wie malen, Weggehen, lesen,
Musik hören, Theater, die ich früher vernachlässigt habe
- Ich habe eine Zukunft und verbringe mein Leben Jetzt nicht in einer Art und Weise,
die ich später zwangsläufig bereuen muss
- Ich bin stolz auf jeden Tag, den ich selbstbestimmt verbracht habe
Aspekte, die meine Entscheidung ins Wanken bringen:
- ich bin Antriebslos – mache weniger Sport. Habe aber Fas.
- Ich will es vermeiden zuzunehmen, obwohl das unrealistisch ist. Ich kann es aber
manchmal weniger gut akzeptieren
- Ich treffe mich weniger mit Freunden, als zur Zeit meiner Bulimie, weil ich manchmal
die Kraft einfach nicht aufbringen kann weil ich mich darauf konzentrieren muss
gesund zu werden
- Ich kündige meinen Job, weil mir die Diplomarbeit und KEINE Bulimie haben, bzw die
Therapie machen so viel abverlangen, dass ich das nicht schaffe

weniger Geld
- Auf einmal stürmen immer mal wieder Ängste und Sorgen auf mich ein, die ich vorher
so gut verdrängen konnte, ich bin unsicher ob ich alles schaffe.
Andererseits sind genauso auch positive Gefühle auf einmal stärker…
Also, wenn ich weiterhin in Therapie bleibe (und das stelle ich gar nicht in Frage!) dann dürften sich die Fas auch hoffentlich reduzieren. Außerdem habe ich den Stress auch nicht mehr so, wenn ich den Job Ende Januar nicht mehr machen muss, d.h. ich habe vielleicht auch wieder mehr Energie für meine Freunde und den Sport (bis dahin muss ich einfach ein bisschen mehr Motivation auftreiben, mich selbst aus meiner Lethargie zu reißen)
Also ist eigentlich alles, was manchmal Zweifel hervorruft, hinfällig.
Alles spricht gegen die Bulimie und alles spricht dafür, sie loszuwerden. Dabei kann ich mich ja auf meine eigene Erfahrung berufen

Ich schaffe das. Ich will das.
Heute wird Tag 1.