bumble-bee hat geschrieben:Die Bulimie macht mich jetzt im Kampf mehr fertig als jemals zuvor, als ich sie noch schweigend als teil meines Lebens akzeptiert habe. Sie nimmt so viel Raum und Zeit in Anspruch und mein Freund ist nicht länger bereit das zu akzeptieren. Ich meine wir hatten seit wir uns kennen so quasi eine Dreiecksbeziehung . Er, SIE und ich. Und er will das nicht mehr und ich ja auch nicht. Aber ich habe keine Kraft mehr.
Ja. Aufhören tut weh, weil man sich dann auf einmal mit soviel auseinandersetzt, das man vorher ganz einfach weggekotzt hat. Dann setzt man sich mit so vielem auseinander, kämpft und ja es ist ziemlich hart. So empfinde ich das zumindest, oder habe ich es empfunden. Und ja, die Beziehung zu deinem Freund klingt für mich sehr positiv.
Und ja, ich sehe das wie Feli, und auch wie du, ich bin letztlich dankbar dafür, diese Erfahrung gemacht zu haben und zu machen. Weil man gezwungen ist sich selbst kennen zu lernen und auch viel feinfühliger sich selbst gegenüber zu werden, um es zu schaffen. Das möchte ich auch nicht missen. Und ja, wie du schon schreibst, man kommt anderen Menschen auch viel näher, dadurch, dass man echt, verletzlich und auch mal schwach ist. Ich weiß nicht, ob es vielleicht falsch ist, dass so zu sehen, aber das macht Beziehungen und Freundschaften auch tiefer, echter. Und reifer.
Ja. Aufwachen und keine ES mehr haben, nie gehabt zu haben. Habe mir gestern, weil ich so verdammt traurig war ein Schundheft gekauft, und darin dann gelesen, dass eine Essstörung wie Alkoholismus nie ganz geheilt ist. Da möchte ich nicht dran glauben, aber vielleicht ist es so.
Und ja, letztlich prägen uns diese Erfahrungen, auch positiv.
So, tut mir Leid, dass ich nicht geantwortet habe, mich interessiert das schon, bin nur gerade wie eine Bekloppte am Lernen, und natürlich am Durchfallen...
Alles Liebe, Colourful
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.