ich weiß eigentlich gar nicht wo ich anfangen, wo ich aufhören soll. Alles dreht sich im Kreis. Alles ist mir zuviel. Ich kann nicht mehr. Und doch weiß ich nicht, was das eigentliche Problem ist. Ich weiß, was ich machen müsste, und doch kann ich nicht. Darauf folgt das schlechte Gewissen, die Angst, die Panik. Tägliche Unruhe und Anspannung. Ich nehme jetzt zusätzlich zu meinem Antidepressivum nach Bedarf noch Promethazin. Es hilft mir auch nicht wirklich weiter. Die Folge des Ganzen sind Fressattacken mit den üblichen Folgen oder Phasen, in denen ich gar nicht esse. Keine Regelmäßigkeit. Ich hasse mich dafür das ich esse, dafür das ich nicht lernen kann, dafür das mein Haus nicht so perfekt ist, wie ich es mir vorstelle, dafür das ich mir zuwenig Zeit für mich selbst nehme (und wenn ich sie mir nehme, hasse ich mich dafür)... ich hasse mich dafür, dass ich lebe, dass ich überlebt habe. Ich wollte nicht überleben!
Jetzt muss ich leben. Jetzt habe ich Verantwortung: Mein Mann würde vielleicht alleine klarkommen, meine Freunde sowieso, aber meine Kinder nicht. Ich würde damit auch Ihr leben zerstören. Und das kann und werde ich nicht machen.
Also muss ich weiterhin durch dieses Leben. Muss überleben und mit meinem Selbsthass klarkommen. Es kotzt mich so an. Sprichwörtlich.
Lg
traumsternchen
