hm, ist gerade doch etwas kritisch mit mir

Aber ich gebe nicht auf, denn das Gefühl (Scham, Minderwertigkeit)muss ich jetzt aushalten...
Bin aber froh, dass ich später bei meinem Freund zu Mittag essen kann. Nur auch da liegt das Problem, denn er will mit seinem Vater etwas essen, zusammen am Tisch, was ich nicht essen mag und würde mir dann eigentlich selber etwas machen. Nur dann käme wieder ein lustiger (nicht bös gemeinter Kommentar) von seinem Vater. Seine Mutter käm vielleicht auch noch dazu. Die mag ich nicht besonders bzw. sie ist jetzt keine Person, bei der ich mich öffnen könnte oder wollte...Am Tisch säß dann also eine Familie, die zusammengehört, das Essen genießt und ich dazwischen...würde mir wie ein Fremdling vorkommen - so wie ich mir generell vorkomme. Wäre auch nicht so schlimm, nur macht es mich immer wieder traurig, so eine Familie, die zusammenhält, zu sehen, denn meine eigene ist so nicht...

Deshalb habe ich gerade auch meinen Freund gefragt (Telefon), ob wir nicht in seinem Zimmer gemeinsam (wie sonst immer ) essen könnten, habe ihm aber gleichzeitig gesagt, dass es natürlich ok ist, wenn er mit seinem Vater essen möchte und ich wusset auch schon, dass es ihm so lieber ist. Kenne meinen Schatz doch ziemlich gut...
Ich habe mich jetzt entschlossen, später zu ihm zu gehen und dann alleine dort mein Essen zu essen. Er findet es ok, nur ich komme mir gerade echt krank vor, aber ich bin momentan extrem empfindlich mit allem, was mit essen zu tun hat und brauche meine volle Konzentration. Da kann ich nicht und will ich auch nicht noch während eines heimischen Essens, wo sich alle 'ach so' wohlfühlen, meine Fassade mit Krämpfen aufrecht erhalten, dass ich mich wohl fühl...
Ist das nun legitim oder sollte ich über meinen Schatten springen und mit denen essen, etwas, was ich dann gekocht habe? Irgendwann später möchte ich das mal können und lockerer sein, aber darf ich denn jetzt überhaupt sooo penibel sein und mir das Essen, was halt schwer fällt, so angenehm wie möglich machen? Eigentlich doch ja...nur was denkt mein Freund? er kommt dann bestimmt wieder an und meint: Wie soll denn das in Zukunft aussehen? Oder fragt dann immer nach: Warum isst du denn nciht einfach mit uns? Das versetzt mir einen Stich, da ich genauso denke und mich dann nicht akzeptieren kann. Ihm das dann zu erklären...ist anstrengend, obwohl er es meist versteht, nur komme ich mir jetzt wie der totale unnormale, kranke Idiot vor...der ich wohl auch bin...ach scheiße, aber eigetnlich möchte ich es mir doch nur einfach machen...hauptsache ich ess momentan genug und konzentrier mich drauf...oder?
Bitte schreib mal wer was dazu...danke!
Lieben Gruß,
Schlafquala
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.