Re: Bericht einer Ehemaligen

#226
Mich wirft das alles zurück irgendwie. Das Forum, die Leute usw. Irgendwie will ich mich damit nicht identifizieren.

Ich bin es gewohnt, alleine zu kämpfen, und ich muß das weiterhin durchziehen.

Ich habe keine so wahnsinnig guten FreundInnen, aber doch ein paar, die zumindest manchmal Nerven für mich haben. Und ich habe - für den Fall, dass ich es mal gar nicht anders hinkriege - auch noch die Familie. Letztere will ich ein bißchen meiden bzw. in der Zeit, in der ich nicht dort bin, lernen, auch ohne auszukommen. (ohne mich gleich völlig zu verlieren)
Ich schreibe in aller Regel für mich selbst, und das schon seit Jahren, und das muß ich wohl noch etwas fortsetzen.

So blöd es klingt: ich kriege hier im Forum keine FreundInnen, die ich morgen treffen könnte.
Was wir hier alle v.a. gemeinsam haben, ist eine Krankheit. Und ich möchte die nicht unbedingt als Gruppen-stiftenes Element in meinem Leben finden.

Vieles kann ich nicht nachholen. Aber ich werde lernen, das a) zu kapieren, b) zu akzeptieren.
LG,
Anna

P.S.: Das Bild muß ich jetzt mal wegen der Anonymitäten löschen.
Zuletzt geändert von Antja am Fr Nov 21, 2008 18:51, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Bericht einer Ehemaligen

#227
Hi Anna,..

also eines kann ich dir bestätigen: Das Forum ist keine Friendsfinder-Plattform, obwohl es nicht ausgeschlossen ist, dass man auch Freunde finden kann ;)

Aber wenn dich das Forum so zurückwirft und du eigentlich gar nicht mehr hier sein willst, warum lässt du es dann nicht? Klingt jetzt böse, aber wenn sich jemand schon quasi gezwungen fühlt hier zu sein, dann ist das nicht das richtige!

Du musst jetzt wissen, was du tust, aber deine Anmerkungen deuten eigentlich immer darauf hin, dass du weg willst....

LG

Re: Bericht einer Ehemaligen

#228
Hallo Anna!

Ich glaub, ich versteh was du meinst. Mein Gefühl sagt mir immer- eigentlich will ich nicht "dazugehören" weil bulimie der mittelpunkt ist. Ich glaube, viele leute, die hier schreiben, zeichnet aus, dass sie sehr reflektiert denken können '(vor allem wenn sie therapie machen), sensibel sind und wenige grenzen haben. es tut gut, zu lesen, dass man nicht allein ist. inwieweit hilfe angeboten werden kann, von bulimikerinnen ist eben die frage- hilfe vielleicht in dem sinn, dass man sich verstanden fühlt. das was mich oft stört, ist dieser mangel an selbstverantwortung- dieses- mir geht es sooooo schlecht, und ich weiß nicht, was ich tun soll ... das hat schon alles seinen sinn eine zeit lang, aber irgendwann muss man doch aufstehen können und weitergehen. das macht mich manchmal fertig, sowas zu lesen. und wütend. denn ich kenns auch von mir .. aber ich will es nicht mehr so haben.
soviel dazu.
andererseits kann ich auch nachvollziehen, was du mit dem "dir selber Schreiben" meinst. wenn kein kommentar kommt oder der schreibfluss nicht unterbrochen ist, kannst du alles gedanken in reiner form sozusagen für dich niederschreiben. du siehst dabei andererseits auch nur deine sichtweise der dinge- was für manche gefühle auch nicht schlecht ist, glaub ich.
ich denke, das forum ersetzt keine therapie- gar nicht. soll es ja auch nicht.
auch wenn ich "nur" lese und eine weile nichts schreibe, hilft es mir zu sehen, dass ich nicht allein bin mit meinen gedanken. das "keinen ausweg finden können". andererseits brauch ich dann auch abstand, weil ich ja aufstehen will und leben möchte. das geht nur in der realität.

ja, ich weiß auch nicht, ansonsten kann ich auch nur sagen- das musst du entscheiden, ob das forum schadet oder nützt. du kannst ja filtern, was du schreiben willst welche gedanken du gern teilen möchtest. da kommt wieder so ein typisches bulimikerinnendenken durhc: alles oder nix. mittelwege gibts nicht. auch wenn du keine bulimie mehr hast.

drück dich-
da fällt mir ein: ich glaub, wenn so manch einer hier einfach jemanden zum reden hätte- richtige freunde denen man sich auch ernsthaft öffnet und jemanden der einen in den arm nimmt- wenn das viele hier annehmen könnten- oder einfach eine schöne liebesbeziehung ... dann hätte die bulimie keine chance. vermutung von mir.

LG annemarie

p.s. bin auch (fast?) ehemalig und kämpfe immer noch mit mauern in mir. die gehn nicht sofort weg.
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

Re: Bericht einer Ehemaligen

#229
hallo annemarie,

geht mir sehr ähnlich...
finde grade das ja hier so spannend (als ganz neue, aber fast-ehemalige);
dass das verbindende element eben diese krankheit ist und man eben genau durch diese gemeinsamkeit nahe zusammenrückt,
anonym offen reden kann...
das ist ja genau das, was man mit personen, die man in seinem sozialen umfeld kennenlernt oder lange kennt,
nciht unbedingt machen kann/ möchte.
weil es dort "draussen" ja eben um so viel anderes geht und gehen soll, dort soll die krankheit ja nicht überhand nehmen
sondern raum und energie sein für alles andere....
ich finde diese trennung wirklich erbaulich und finde nach 1-2 tagen hier in diesem forum einen ort der kompensation.
vielleicht ist es nihct so gesund, hier wochen und monate intensiv zeit zu verbringen, aber akut immer wieder ist sicher eine gute stütze,
zb statt eines FAs oder statt sonstigem freien fall.... mir gehts jedenfalls so. und man kann ja selektieren, was man liest...
um weiterzumachen, motiviert zu sein, trost zu finden....
ich hoffe sehr, dass ic h nur als ehemalige in diesem forum kursiere..
denn als ehemalige definiere ich mich, wenn ich symptomfrei bin... alles andere wird immer irgendwie präsent sein!!!!
und das ist doch auch sehr wichtig... entwicklung etc.
oder wie ist das alles? danke für dieses forum!!!
also ... alles liebe euch!!
greta.

Re: Bericht einer Ehemaligen

#230
Anna1 hat geschrieben:So blöd es klingt: ich kriege hier im Forum keine FreundInnen, die ich morgen treffen könnte.
Was wir hier alle v.a. gemeinsam haben, ist eine Krankheit. Und ich möchte die nicht unbedingt als Gruppen-stiftenes Element in meinem Leben finden.
Warum? Ich meine: Machst du uns hier nicht gerade nur zu Pappkameraden, die du auf die Krankheit reduzierst? ( Ist nur eine Frage, ohne dich jetzt verunsichern zu wollen oder verletzen)Hey, auch hier stecken noch viele Menschen hinter der Bulimie, die mehr zu bieten haben und die mehr ausmacht als die ES :wink:

Ich frag mich auch, was dich hier hält, wenn es dich runterzieht. Vielleicht scheint da unbewusst doch noch eas in dir zu sein, was du nicht annehmen kannst? Könnte das sein? Dass du vielleicht weniger über deine eigene ES weg bist als dir lieb ist? Könnte es sein, dass du daher eine Art Abneigung gegen das Forum entwickelst und ein bisserl Frust, weil dich dennoch was hier hält, obwohl du weiter sein möchtest, als du evtl. bist?

Sind nur Denkanstöße, obs passt kannst nur du rausfinden und wissen.

LG Anja

Re: Bericht einer Ehemaligen

#231
Naturelle hat geschrieben:
Anna1 hat geschrieben:So blöd es klingt: ich kriege hier im Forum keine FreundInnen, die ich morgen treffen könnte.
Was wir hier alle v.a. gemeinsam haben, ist eine Krankheit. Und ich möchte die nicht unbedingt als Gruppen-stiftenes Element in meinem Leben finden.
Warum? Ich meine: Machst du uns hier nicht gerade nur zu Pappkameraden, die du auf die Krankheit reduzierst? ( Ist nur eine Frage, ohne dich jetzt verunsichern zu wollen oder verletzen)Hey, auch hier stecken noch viele Menschen hinter der Bulimie, die mehr zu bieten haben und die mehr ausmacht als die ES :wink:

Ich frag mich auch, was dich hier hält, wenn es dich runterzieht. Vielleicht scheint da unbewusst doch noch eas in dir zu sein, was du nicht annehmen kannst? Könnte das sein? Dass du vielleicht weniger über deine eigene ES weg bist als dir lieb ist? Könnte es sein, dass du daher eine Art Abneigung gegen das Forum entwickelst und ein bisserl Frust, weil dich dennoch was hier hält, obwohl du weiter sein möchtest, als du evtl. bist?

Sind nur Denkanstöße, obs passt kannst nur du rausfinden und wissen.

LG Anja
Ja, so meinte ich das auch... kommt irgendwie sehr frustriert rüber, was du geschrieben hast .. wir können aber nichts dafür! Wir sind nunmal hier, um darüber offen zu reden und wenn es dich runterzieht, dann hat es ehrlich gesagt keinen Zweck hier zu bleiben :?

Re: Bericht einer Ehemaligen

#232
Hallo Ihr alle,

danke für Eure Antworten.

@ Greta: deinen Beitrag habe ich erst später gesehen. (Steht unten im Text geschrieben, ab wann Du sozusagen dann in meinen Gedanken eingeschlossen bist bzw. bei dem, was ich hier so äußere...)
@ Naturelle: deinen Beitrag habe ich entsprechend noch später gelesen... siehe unten...
@ Honey: Auch dein zweiter Beitrag... siehe unten...
@Annemarie:
Ich kann vieles von dem, was Du (nicht nur hier, sondern generell so) schreibst verstehen. Der Punkt ist - wie Du ja auch schon sagtest: Aber auch wir beide in etwa können uns nicht morgen treffen, einen Kaffee trinken gehen, oder am besten noch - das fände ich schön - eine WG gründen.
Ich habe meine beste Freundin mit 16 verloren. Heute sind wir wieder befreunded, aber wären wir's geblieben, wäre ich mit ihr in eine WG gezogen. So bin ich alleine, und habe es doch nie überwunden, auch keine andere, ähnliche Freundin mehr gefunden.

Das mit den reflektierten Menschen hier:
Naja. Also ich kann solche auch an der Uni finden. Zugegeben da auch nicht in Massen, aber ich würde mal meinen doch in etwa so viele wie hier. Das also wäre für mich sozusagen kein Grund zu bleiben.

Mich stört hier dieser Kontext der Bulimie. Vieles, was wir hier so beuatschen hat überhaupt gar nichts damit zu tun. Mit ganz gesunden Leute, die ähnliche Probleme gar nie kannten, kann man genauso gut über genau die gleichen Dinge reden.

Deiner These stimme ich zu. Weder die Beziehung, noch die Freundin werden wir hier aber finden. Und ich habe es aber bitternötig, genau das in Realo (wie du es auch nennst) zu lernen.
Es ist nicht sinnvoll vor dem PC zu hocken, und quasi darauf zu warten, dass sich Dinge ändern.

Für mich wird das nun ganz schön hart evtl. und teilweise werden, aber ich muß das durchstehen, denn nur dann kann ich auch die rechten Wege (und zwar auch die Wege, die ich mit eigenen Füßen z.B. zu einem Haus von Freunden oder so gehe) finden.

Und ich denke irgendwann ist es auch nötig einzusehen: Man ist einmal krank gewesen. Man ist es nicht mehr, man kann nun gehen.

Ich werde vermutlich noch sehr oft sehr viel - pardon: - Scheiße erleben oder 'druchgehen'. Aber das tun und müssen mehr oder minder alle, und alle werden sie es irgendwie schaffen.

'Alles oder nichts.' - ja, aus irgendeinem Grund habe ich irgendwann angefangen so an alles heranzugehen. Und es wird auch noch verdammt schwierig werden, genau das - was Du schon ganz richtig als ein zuweilen hauptcharakteristisches Merkmal von Bulimie-Problemen benannt hast - wieder anders zu regeln. Denn ich konnte es mal anders. Aber da waren dann auch noch kaum Erwartungen auf mir gelegen.

In Freundschaften habe ich immer das Gefühl, ich müsse geben. Ich habe nicht das Gefühl, ich könne anfangen, loszuheulen, obgleich andere das bei mir widerrum durchaus machen, und ich dann auch nicht denke: Was war denn jetzt nur das gewesen?

Ich habe ein völlig falsches Sozialverhalten bzw. -leben. Das will und muß ich ändern, auch wenn es schwierig werden wird.
V.a. weil ich Beziehungen habe, die bestehen bleiben müssen, und die ich trotzdem so hinbekommen muß, dass sie mir auch noch gefallen oder doch zumindest nicht erstickend sind.

Ich muß lernen FreundInnen anzurufen usw. Ich will es lernen.
Hätte ich FreundInnen oder würde ich ihnen mehr anrufen - auch mit dem Risiko erstmal bei fünfen oder so abgewiesen zu werden -, wie ich es eben getan habe, so hätte sich manche Scheiße (pardon) in meinem Leben gar nie ergeben.
FreundInnen machen stark. Und ich habe auch eben mit einer telefoniert, die auch für mich da ist (wie es bestimmt die anderen auch wären).

Ich werde das jetzt lernen, anzurfufen, wenn ich halt nun einmal reden möchte. Denn: Gemeinsam kann man auch für mich Wege und Lösungen finden, und dann ist auch alles besser auszuhalten.
V.a. kann ich mit meinen FreundInnen auch Lösungen finden, zu denen ich bei meinen Eltern keine Chance habe (weil Eltern halt andere Interessen etc. haben).

Es gibt nichts Wertvolleres, als das.
Ich mache gerade ein Seminar (Philosophie) zu Freundschaft, und was es so bedeutet hat, in verschiedenen Epochen bzw. wie manche in verschiedenen Epochen dazu und davon dachten.
Und Du merkst schon: all das hat mit Bulimie (und man sollte sich von dem begriff auch wirklich einmal lösen) nichts zu tun. Man braucht nicht Bulimie, um davon zu 'handeln' (reden etc.)

Wir
haben uns im Bezug auf uns und unsere Gesundheit, unser Wohlergehen falsch verhalten, nicht andere. Niemand sagt mir: Du mußt rauchen. (Um nur mal ein Beispiel zu nennen.)

@Greta: Habe just eben - nachdem ich all das geschrieben habe, Deinen Beitrag gelesen.

Na jedenfalls: Wir haben das Problem, nicht die anderen.

Find's grad nett so relativ ernsthaft hier mit Euch quasi zu reden. Quasi.

Ich habe hier eine Bibel stehen, ich habe hier einen Koran stehen, da stehen Heidegger und noch so ein paar andere, und wenn ich dahin blicke: Die hatten alle keine Bulimie (und auch sonst in aller Regel keine größeren Krankheiten), um sich dennoch über all das zu unterhalten.
Es gibt Märchen, Sagen, Epen, Dichtungen ect., die von all den Dingen ganz genauso handeln. Und wir müssen uns sozusagen nicht immer wieder in Krankheit geradezu 'klein halten'. Sensibel sind auch andere.
Wie gesagt: Wir haben die ungesunden Strategien gewählt, nicht die anderen.

Und falls, nur FALLS, wir durch die Krankheit evtl. manchmal mehr oder anders Tiefe besitzen, dann müssen wir diese eben den anderen einfach 'aufdrücken'.
Wir können das nicht in der Gruppe hier oder sonst wo halten, und das wäre ja auch völlig schwachsinnig zudem.

Wenn es so ist, dann kann man, denke ich, in einer Gesprächsrunde einen Satz auch ruhig einmal so beginnen (also nur, wenn es atsächlich denn auch relevant ist): Ich war einmal bulimisch, und da habe ich gelernt, dass...

@ Naturelle: willkommen in der Runde.
Ja, teils mag das, was u sagtest stimmen. Teils. Und das mit dem Euch zu Pappfiguren machen: Das dachte ich selber in einem Moment auch, dass das nun so ankommen/ sein könnte. Wäre aber nicht meine Intension. Ist nur einfach so: Ich kann euch faktisch nicht naher gleich spontan auf ein Bier treffen.


@ Honey:
habe eben deinen zweiten Beitrag gelesen. Verstehe, was Du meinst, und Du hast ja auch Recht. Ihr zieht mich allerings gewiss nicht herunter, dass mache ich wenn dann schon ganz von alleine... Wie Du ja auch sagst: Ich muß ja nicht hier bleiben.

Aber immerhin: Nachdem ich nun schon öfter gehen wollte, ist es doch nun zumindest so, dass wir darüber reden. Ihr wünscht mir jetzt schon nicht mehr Lebewohl und schön war's gewesen.
Ich hätte Euch alle gerne hier in meinem Leben - auch so richtig zum Treffen und sehen - aber ich mag nicht immer bzw. ich mag genauer gesagt überhaupt nicht mehr über Bulimie reden.
Es schafft quasi ein gewisses Vertrauen, dass ihr alle das kennt, aber von da ausgehend würde ich dann lieber einen Skat-Club oder was weiß ich (saudummes Beispiel, sry) gründen.
Für mich seid ihr also durchaus Freundinnen geworden, aber ich kann die Zukunft der Freundschaft nicht sehen. Wo können wir alle gemeinsam sein, wo können wir über anderes tatsächlich, face to face und beständig dauerhaft reden?
---------
.... Puh, hatte ewig langes Telefonat mit Freundin eben, hier zwischen dem Schreiben.

Weil andere Angst vor meiner Krankheit hatten und evtl. nicht wußten, wie damit umgehen (Evtl. mal mit mir drüber reden?!!???!!!!!), habe ich mich extrem zurückgezogen und angefangen zu rauchen. Schreiben und Rauchen, das war mein Ding gewesen.
Andere sind unsicher, wenn man ihnen mit so etwas begegnet. Aber man muß es ihnen dann halt einfach auch mal face to face sagen. Auch wenn es wie in meinem Falle nur noch Vergangenes spiegelt.

Ich bin ja eigentlich saustark und nicht sauschwach und ein Loser. Und das gilt hier für Euch alle.

Mein Problem war es, mich ins Schreiben und durchaus auch ins Internet geflüchtet zu haben. Ich war da abhängig geworden. Morgens Computer an, abends, nachts, früh morgens wieder aus, also nur zum schlafen oder wenn ich ganz unbedingt raus gehen mußte (Uni usw.)
Ich habe also auch per se ein Problem mit dem Computer (Internet).

Vielleicht schaffe ich das, bei guter Laune hier rein zu schauen, und ab und an mal irgendwo locker mitzuplaudern.

Das ist eine lange Nachricht geworden. Ich will mir irgenwo auch sicher sein relativ alles rüberzubringen. Damit ihr mich versteht, und auch damit ich den rechten Draht zur ganzen Sache finde.

Nehmt mich als Mensch, da würde ich mich freuen.
Nehmt (seht) mich nicht als Bulimikerin bzw. Ehemalige. Weil: Ich will mich davon trennen.
Aber! und!: Ich sehe euch auch als Menschen. Ich kommuniziere hier für mich mit FreundInnen und nicht mit Leuten, die Probleme teilen.
Und genauso, wenn ich es also schaffe nur ab und an hier 'hereinzuschneien', möchte ich es auch sehen, nehmen und verstehen.

Ich mag die Anonymität nämlich nicht. Ich mag es auch nicht, das hier quasi als Dienstleistung zu verstehen. Ich will das so sehen und nehmen, wie ich auch mit dem Rest vom Leben und mit anderen FreundInnen umgehe.
Lasst uns einfach ganz normal verhalten. Vielleicht tut ihr das aus eurer Sicht und tatsächlich schon immer, aber für mich war's irgendwo nicht so gewesen.

Anna
(habe akzeptiert, dass ich im Forum so heiße; und falls eine von Euch mich mal in realo treffen sollte, weil das Bedürfnis entstünde oder so, dann könnte ich euch auch dankbar mal meinen tatsächlichen Namen nennen)
Zuletzt geändert von Antja am Fr Nov 21, 2008 23:30, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Bericht einer Ehemaligen

#233
guten morgen anna!

Ich muss sagen, ich hab jetzt von vorn bis zum schluss deines beitrags lächeln müssen. ich mag jetzt nicht auf alles eingehen, aber ein bißchen versuch ichs:
also dass du in eine wg mit mir ziehen würdest find ich süß. weil nun- wir uns ja echt nicht kennen- aber ich weiß schon, wie du das gemeint hast- die realität und so, dies hier nicht gibt. ich hab mich damit auch schon auseinandergesetzt. und die erfahrung gemacht- im reallife mit bulimikerinnen (bitte um verzeihung jetzt...) dass im gespräch einfach die krankheit zum problem wird mit der zeit- es war anfangs entlastend aber später hab ich die "kranken muster" einfach nicht verkraftet. die leichtigkeit ging bald verloren, weil die süchtigen ja eine komplett andere innenwelt haben als nach außen gezeigt- und poah- wenn die ans tageslicht kommt, ist das eine belastungsprobe für die freundschaft. distanzprobleme kamen noch dazu. aber- bitte das waren meine erfahrungen- und die gabs aucht mit normalos. aber was ich sagen will, ist dass es sicher nicht einfach ist, wenn kranke sich treffen und über ihren "psychokram" zum reden anfangen. das ist eine belastungsprobe. außerdem wurde ich immer an eigene muster erinnert- und da ich selbst schwierigkeiten habe, grenzen zu setzen - und die anderen das auch hatten- wurde es anstrengend. kontakte im echten leben hab ich im moment nicht mehr in die richtung. obwohl mir das schon fehlt. vor allem mit leuten, die weg sind davon- ich bilde mir ein, dass ich da noch was lernen kann von anderen. aber dieses verbindungsstück bulimie macht die freundschaft oder den kontakt dann so intensiv, (im echten leben), dass es schwer zu ertragen ist. vergleichbar mit einer liebesgeschichte vielleicht, auch wenn jetzt weeeeit hergeholt- aber romeo und julia- intensivste geschichten- dass die heiraten und kinder kriegen- schwer vorstellbar, dass sie eine tragfähige beziehung gehabt hätten- oder zwei arbeitskollegen die sich beim ersten gin tonic nach der arbeit küssen und eine weile zusammenbleiben- na, das ist echt ein blöder vergleich jetzt, also lass ichs.

was mir zu dir auffällt, und was du selbst auch schon gemerkt hast:
schwierigkeiten beim abschalten- in deiner freien zeit versuchst du dich auch, sehr nützlich zu machen- und machst eigentlich keine pause in wirklichkeit- du beschäftigst dich dauernd mit etwas.
andererseits musste ich auch lächelen, als ich gelesen hab, welche bücher um dich herumstehen- du scheinst total belesen zu sein und engagiert in allen geistigen fragen. es muss interessant sein, dich zur freundin zu haben ;-).
nochmal andererseits ist mir aufgefallen dass du geschrieben hast: "ich muss sie anrufen, muss es lernen, ich muss im echten leben freundinnen haben, ich hab ein total falsches sozialverhalten, das muss sich ändern ..."
ich glaub wichtig wär viel eher, dass du lernst, die dinge ein bißchen lockerer zu nehmen- ich glaub da hast du wirklich lernpotenzial.
aber genau das ist auch so schwer. in kleinen bereichen vielleicht anfangen. einen tag auszeit nehmen. rausgehen, nichts denken. und freunde- nun klar braucht das energie, aber nicht zu verbissen an die sache rangehen. eine freundin die du vor 11 jahren verloren hast- und keine konnte ihren platz einnehmen- das ist einerseits voll schön zu lesen, andererseits versperrst du dir mit mussdenken die sicht auf andere, oder?
wiederum andererseits les ich da soviel kampfgeist heraus, dass ich gar nicht bewerten will, ob das mussdenken gut oder schlecht ist. das bist vielleicht einfach du.
ein dein wunsch hier als mensch angenommen zu werden- liebe anna, da drückt sich für mich so eine starke sehnsucht danach aus, dich selbst als mensch anzunehmen.
die selbst zu erlauben, menshclich zu sein. du kannst dich von uniwegen im moment mit so schönen und schwierigen dingen befassen. du sagst selber, dir macht es spaß aber macht dich auch fertig manchmal. versuch es zu genießen, dass du dieses leben im moment hast.
es ist schon komisch, ich rate zu dingen, die mir selbst so schwer fallen.
nun, nicht alle sind gleich- und du bemühst dich so auf jedem sektor, ein besserer mensch zu sein. weißt du, das machen nicht viele so allgemein im leben. ich glaub, das ist allein schon ein grund, sehr stolz auf dich zu sein!
eins ist auch klar- so sind nicht viele - trotz bemühen scheinst du manchmal zu scheitern "in echt". also entspann dich, setz grenzen, und lern auch zu enttäuschen. du kannst es nicht jedem recht machen. zwischen deinen zeilen les ich soviel hunger nach persönlichen beziehungen heraus, und direkt hast du das auch schon angesprochen. dazu ists auch wichtig, locker zu sein. nicht zu krampfhaft. lass die dinge auch mal laufen, das nützt dir sicher was.

das war jetzt ein bißi bruchstückhaft, was ich da geschrieben hab, ich hoffe, du verstehst, was ich mein, aber heut ists so früh am morgen ...
bis dann
LG
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

Re: Bericht einer Ehemaligen

#234
hallo ihr beiden!
ich muss gleich los zu einer 10 stunden job schicht :?
.. aber wollte euch nur sagen, dass ich es wahnsinnig schön finde, wie ihr miteinander umgeht und wie aufmerksam...
vielleicht muss man das alles auch nciht so streng benennen, ...echte/ reale /internet/ freundschaft etc, vielleicht ist eure freundschaft genau in dieser form, wie sie sich für euch anfühlt ja eine ganz neue form des zusammenseins ... nur so ne idee!!
Liebe grüsse euch und ein schönes wochenende,.. greta.

Re: Bericht einer Ehemaligen

#235
Hallo greta !

Mein beileid ... ;-) ich muss heute auch arbeiten- hab grad mittagspause...
stimmt- strikte trennungen und definitionen was jetzt freundschaft ist, bringt im allgemeinen wenig, solangs für die betroffenen passt! weil jeder ist wie gesagt anders- manche können sich leichter als andere öffnen, und es ist ja kein muss, viele "echte" freundschaften zu haben.

off topic:
10 std.? ups- kacke...
klingt anstrengend... solang muss ich zum glück nicht

LG annemarie
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

Re: Bericht einer Ehemaligen

#236
Hallo Ihr beide,

ja, ich kann (und muß) mir meine Arbeitszeit noch selbst einteilen. ...

Vom zu vielen drüber reden (Zerreden) würde ich auch nichts halten. Zudem: Für mich wird's da dann manchmal kompliziert, weil ich würde es dann an sich lieber gleich quasi 'streng wissenschaftlich' philosophisch betrachten. (um nicht zu sagen: erörtern)

Die Sache ist ja auch die: Ich muß den Umgang mit dem Internet lernen. Das ist mir bislang nicht gerade wirklich gut gelungen. Partielle Abstinenz wird da aber sicherlich gute Hilfe leisten.
Ich bin generell leider noch ein Sucht-Mensch, und habe da noch einiges zu leisten. Wird aber!
-------
Ist nun schon ne kurze Weile her, dass ich Eure Beiträge gelesen hatte. Wollte es erstmal 'sacken' lassen. War dann zudem auch noch am Arbeiten gewesen.

Ich denke man muß es wirklich lernen, hier mit dem Internet umzugehen.

Noch habe ich ein ziemlich dickes Arbeitspensum. Das wird es mir dann allerdings später erleichtern und vereinfachen. Andererseits - wie Du sagtest, Annemarie: Ich würde (inzwischen ist mir da ein Lichtchen aufgegangen) in der Tat das Studieren auch gerne ein bißchen mehr genießen und mehr daraus schöpfen sozusagen. Aber ersteinmal hatte ich eben die Intension schnell voran, und damit auch ein stückweit aus meinen Sorgen heraus zu kommen. Das war so auch ganz gut gewesen.

----[Ich schreibe mal wieder in Etappen. Deshalb hier immer wieder die Strichelchen dazwischen.]---

Philosophisch betrachtet müsste man all das hier eine neuere Form der Freundschaft (? wäre noch zu hinterfragen) bzw. zumindest Beziehung nennen, auf Internet-Foren basierend.
Und dann fragt sich auch: Ist das nun eher dem Menschen günstig und erträglich, überwiegen die positiven Aspekte oder sind die neuen, spezifischen Probleme davon und damit größer, als dass man sich wahrlich darum kümmern sollte.
Und ich würde jetzt mal wetten: Es gibt schon entsprechende Studien.

Für mich gilt es das noch zu erforschen, und Priorität haben aber sozusagen die 'Vor-Ort-Beziehungen'. Weil diese ad hoc relevant sind, und mich dann auch durchs Leben tragen, wenn nötig mit den tatsächlichen Händen.

Ich denke in jedem Falle: Auf Dauer wäre es recht erkenntnisreich evtl. ein Leben mit einer (oder mehrern) Internet-Beziehungen zu haben (bis zum Lebensende), da man die Leute niemals sieht, sonders es blieben quasi immer in diesen 'Computer-Ebenen'.
Es ist merkwürdig eine Art von Rolle als Internet-User zu haben. Eine Art von (Sub-?)Gesellschaft, die ihre eigenen Regeln begründet. Interessant zu sehen, nach welchen Werten da gefragt wird, und ob die nun tatsächlich 1 zu 1 das Leben im außer-internetären Bereich auch widerspiegeln (oder nicht).

Ein Internet-freies Leben kann es für uns nicht mehr geben. Aber: Muß man dort auch gleich Beziehungen er-und begründen.
Interessant, dass es so ist, denn es war ja ursprünglich nie so gedacht gewesen. Da setzt sich der Mensch durch, und will evtl. überall gesellig werden. Zumindest manche dieser Menschen.
-----

Mein ganz pragmatisch "anderes", außer-internetäres Leben, sagt mir gerade: Ich habe vor heute noch einen kulinarischen Schmaus zu machen, da ich mit selbigem außer Haus und zu FreundInnen gehen werde.

Ich kann leider nicht auf alles von Dir eingehen, liebe Annemarie. Ich habe mich aber sehr gefreut beim lesen, und: Nein, zu verstückelt (und deshalb evtl. unverstänlich) war es auch nicht gewesen.
Dass ich ein so, so guter Mensch bin, das sollte ich natürlich zurückweisen. Ich denke eine zeitlang war es mir das einzig wesentliche am Leben gewesen, aber inzwischen mußte ich da auch schon meine Grenzen erlernen.

Sehnsüchte nach Beziehungen, die habe ich fast zuhauf. Ja, das ist so.
Mit dem Entspannen: Muß ich in der Tat noch lernen.

Kann unmöglich noch auf anderes eingehen. Zumal: das verläuft sich ja dann auch in meinem nicht-internetären Leben.

LG

Re: Bericht einer Ehemaligen

#237
Liebe Anna,
glaub mir, ich würde dir vorschlagen mit mir auf ein Bier zu gehen, um über anderes zu reden, als die Bulimie. Um vielleicht auch miteinander zu lachen, ein bisschen unbeschwert sein,.....

Nur leider wird das nicht gehn, weil du meines Wissens in D lebst und eine von uns beiden sich zuerst ein paar Std. in den Zug setzen müsste.... :wink:

Also ich könnte mir nicht vorstellen, "Internet Bekanntschaften" (ich nenn es jetzt mal so, weil Freundschaft für mich nicht passt) über einen längeren Zeitraum (sagen wir mal ein Jahr) zu führen, ohne dass ich die Person gesehen hab.

Da würde mir viel zuviel fehlen, in erster Linie die Lebendigkeit, weiters die Mimik, Gestik, Stimme, Geruch,....alles was einen Menschen so ausmacht.

Wahrscheinlich treibe ich mich deshalb auch in erster Linie im Bulimie Fernes Forum herum, weil ich in dem dortigen meist humoristischen Austausch einfach lachen kann. Ja richtig lachen, das geht auch vorm PC und tut mir gut :lol:

Gut, dass du hinausgehst und deine Kontakte im "real life" knüpfst, ganz ohne Essstörung.....

Sei ganz lieb gegrüßt,

Lebensfreude

Re: Bericht einer Ehemaligen

#238
Hallo Anna!

Hab leider auch kaum noch zeit- möchte aber noch eins richtig stellen :
Dass ich ein so, so guter Mensch bin, das sollte ich natürlich zurückweisen.
das hab ich so gar nicht gemeint- sonst gäbs ja gute und schlechte menschen- von dem konzept bin ich nicht überzeugt. was ich meinte war eher das bemühen darum, ein guter mensch zu sein! also dass du dich bemühst, dich zu verbessern-. man kanns natürlich auch übertreiben mit dem bemühen- trotzdem bin ich überzeugt, dass wenn man sich dazu entschieden hat, an sich zu arbeiten- es sich lohnt. auch wenn viele das als naiv bezeichnen, sich zu öffnen- du hast irgendwo mal hier erwähnt, dass dich die leute schief anschaun , wenn du interesse zeigst- dass sie misstrauisch werden. ich finds gut, wenn du das machst- halt mit grenzen, die du ja auch hast.

so, ich muss jetzt auch was tun,

bis dann und entspann dich ;-)
(das könnte hier zum running gag werden :mrgreen: )

GLG
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

Re: Bericht einer Ehemaligen

#239
Hi.

Die Leistungskanone (so nenne ich mich jetzt mal) hatte heute einen wunderschönen Abend mit einer Freundin. Und da dachte sie: Oh ja, wow, stimmt, gibt ja auch noch anderes im Leben!

Und jetzt will ich das immer so haben und machen.
Ich will nicht immer Leute, die mich nur mit Wissen, Intelligenz und ich weiß nicht was noch zulabern. Leute, da ich ständig das Gefühl habe, ich stünde vor Bewehrungsproben: Hat sie was im Hirn oder hat sie nichts im Hirn?
Wat is'n dat für ne Welt bitte?!
Und wisst ihr was: Wenn ich nix im Hirn habe: S'würde mit glatt den Buckel runter rutschen.

Ich mache mein Ding an der Uni, ich mache es so gut ich's kann, und der ganze Rest kann mir gestohlen blieben.

Für manche ist's doch schon ein Schock, dass ich quasi an meiner Heimats-Uni und nicht am anderen Ende von Deutschland studiere.
Dafür habe ich keinen Stock im Rücken.

Dass ich meine Wohung gestrichen habe, hat den wundervollen Effekt, dass ich demnächst Leute hierher einlade.

Morgen bin ich schon gleich wieder mit ner anderen Freundin verabredet. So kann's weitergehen.

@ Annemarie: Ich habe verstanden, wie Du das meinst.
-------
Puh, es hat mich etwas überrollt. Ich habe in einem 'Bin neu hier' threat gelesen, und gedacht: Nu, das könnte aber verdammt gut von mir stammen.
Hat mir - bei allen Defiziten, die ich habe - mal wieder gezeigt, wie gut es doch ist, in manchen Punkten schon als Erwachsene zu leben.

Von mir aus könnten die mich da bei meinem kleinen anstehenden "Vortrag" sogar auslachen: Ich würde dennoch sehr stolz auf mich bleiben.
Ich bin nicht dumm. Ich habe vielleicht Schwächen, aber ich bin nicht dumm.
Ich kann auch nicht Schopenhauer oder sonst noch wen vorwärts und rückwerts und umgekehrt und von der Seite, hoch und runter und überhaupt und sowieso irgendwo rezitieren. Ich weiß, das ist ein Philosoph, und ich weiß, was Philosophen machen bzw. in diesem Falle, was er als Philosoph so wohl machte. Und was dabei dann genau herausgekommen ist, nun darüber würde mir sicherlich auch seine zeitgenössiche Gegenwart eine Menge Auskünfte geben können.
Sollte es mal relevant sein für mich, werde ich mich sicherlich auch mit Schopenhauer befassen. Wenn ich all das schön heute könnte, was wollte ich denn dann noch in den verbleibenden an die 100 (bin heute mal bescheiden) Jahren neu entdecken?

Oh wie gut, dass ich für heute 11 Uhr verabredet bin... Da werde ich ja mal wieder mächtig Schlaf bekommen.

Mir fällt da grad noch so was völlig anderes ein:
Wenn ich Kinder sehe (und ich war auch mal eine Jugendgruppenleiterin gewesen), da bekomme ich immer ein so ganz tolles Gefühl: Ich würde ihnen gerne ein bißchen zuhören, da sein für sie, aufpassen usw.
Ich hoffe ich kriege einen Mann! Denn ich bin ganz scharf drauf, auch mal eine Mutter abzugeben!

LG
und gute Nacht (für euch: guten Morgen)

Re: Bericht einer Ehemaligen

#240
guten morgen!!!!

möchte mich wieder mit kurzen zeilen einmischen.. vorsichtig unterheben quasi........
*ich wünsch dir genau diesen mut an der uni:
dass du spürst, dass es da nur um DICH geht, was du dir da für dich selbst rausziehst fü dein weiteres leben, deie geistige entwicklung.
(ich kenne diese selbstverliebten uni-obermacker sehr gut: die schüchtern einen permanent ein, zerplatzen aber wie eine seifenblase,
wenn es um leben ausserhalb der sicheren uni, gefühle oder sonstwas wertvolles geht! die sind so selbstverliebt
und wichsen mit ihrem gerede einfach vor allen permanent herum grgrgrrg,,,
dabei bin ich auch immer hin und weg, wie toll leute frei sprechen und reden und geistreich diskutieren können...
das muss man aber nicht unbedingt so locker können!!!)
ich mache grade ein masterstudium (bin im bereich kunstterorie, medien, bildende kunst unterwegs..),
war 2 jahre zwischendurch an keiner uni und empfinde diese distanz so gewinnbringend:
dass das alles ein grosser wuselhaufen ist, in dem es NULL darum geht den anderen irgendwas zu beweisen,
sondern eben nur UM DICH SELBST!!! früher hab ich mich keinen mucks zu sagen getraut, weil ich dachte,
ich werde sofort als gaga verurteilt... und jetz ists mir alles egal, hauptsache,
ich lerne und komme weiter! das beste was dann noch passieren kann:
ein paar wenige tolle menschen da rauszupicken, mit denen man sich versteht... (selten...)
*und das mit den kindern: ich mache zum ersten mal eine arbeit mit kindern als nebenjob;
das ist sehr sehr heilsam. ein paar wenige stunden hier und da, das lenkt so ab, macht so frei im kopf
und voller liebe und spass. der haken: man wird permanent mit eigenen erinnerungen geduscht,
die man nsonst nicht unbedingt berührt...
* hört sich gut an, deine teilnahme an der welt, freundinnen treffen, leute einladen, fröhlich!!!! weiter so!!!!!

einen sehr sehr schönen sonntag euch!!!!!!!!!! greta