Re: Was hindert mich daran?

#76
für mich gehören zu einem basislager auch sonne, natur, berge... viele positive erinnerungen, aber auch die möglichkeit, alleine zu sein - alles andere übernehme ich eins zu eins von deinen vorschlägen, djinn :D

und ja, ich bin auch österreicherin, ich komme aus tirol. :wink:

das mit dem jobwechsel ist bei mir so eine sache. ich möchte auf keinen fall eine trockene bürotätigkeit. mir ist es schon sehr wichtig mit menschen zu arbeiten. was mir aber (vielleicht auch nur im moment) nur wenig gibt, ist die arbeit an den problemen und hindernissen, die meine klientinnen haben. vielleicht auch deshalb, weil ich im moment gerade dabei bin, intensiver an meinen persönlichen hindernissen zu arbeiten...

Re: Was hindert mich daran?

#77
ja, stimmt. Natur gehört für mich auch jedenfalls dazu und mein Hund und meine 2Katzen.

genau, wir haben schon uns schon mal unterhalten, jill! Ich war mir nicht mehr ganz sicher, ob du das warst, sorry. Ich war längere Zeit nicht im Forum dazwischen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man sich nicht mit Problemen anderer auseinandersetzen möchte, wenn man selbst gerade daran arbeitet. Das war auch immer meine Befürchtung bzw. das, was mich bisher davon abgehalten hat, den Beruf zu wechseln. Ich hatte und habe tlw. Angst, die Dinge nicht auseinander halten zu können bzw. getriggert zu werden und dann persönlcihe Dinge in die Beratung/Therapie/... einfließen zu lassen. Wie geht es euch damit?

Re: Was hindert mich daran?

#78
Ahhh schön diese Österreich30Fraktion, wobei ich anmerken will...ich bin die älteste 8)
Ach ja und ich mag eure Fragen, regen zum nachdenken an :wink: und das mag ich besonders, wenn ich gefordert werde!

Find ich lustig Jill, dass du auch im Sozialbereich arbeitest, und ja, du hast vollkommen Recht: Bezahlung ist natürlich unterm Hund in unserem Bereich. Ich kann mir die 30 Std. "leisten", weil ich wenig Miete zahle und ein sparsamer Mensch bin, mir geben materielle Dinge wenig. Obwohl ich im nächsten Jahr einen Jobwechsel anstrebe und da wird's dann wahrscheinlich wieder in Richtung Vollzeit gehn....mal sehen.

Eure Basislageridee find ich sehr, sehr gut. Ich schreib z.B. auch gern Tagebuch, einfach um meinen Kopf frei zu bekommen oder auch um erfreuliche Dinge festzuhalten. Ich geh einmal in der Woche zum "freien Tanzen", was mir körperlich und seelisch unheimlich gut tut. Yoga ist für mich auch eine sehr wohltuende, zentrierende Sache.

Nun zu deiner Frage Djinn: Es ist durchaus so, dass ich es manchmal als anstrengend empfinde bei meinen KlientInnen immer wieder Grenzen setzen zu müssen. Andererseits merke ich, dass ich genau dadurch viel dazu gelernt habe, nämlich meine eigenen Grenzen zu spüren, als auch die der Anderen und darauf Rücksicht zu nehmen. Ich habe mich früher viel zu oft in der Arbeit überfordert, weil ich meine Grenzen übersehen habe und dann wurde es natürlich schnell zuviel.
In diesem Bereich zu arbeiten empfinde ich als eine großartige Bewusstseinschulung und auch die Fähigkeit über sein eigenes Verhalten zu reflektieren. Nicht immer leicht, und tageweise geht mir diese intensive Arbeit mit Menschen auch am Keks. Überlegungen in einen anderen Bereich zu wechseln hatte ich auch schon, aber ich denke, im Grunde bin ich in der sozialen Arbeit (im weitesten Sinn) zuhause.
Bin absolut keine "Wirtschafterin", das ist eh der Rest der Familie... :wink:

Einen ganz lieben Gruß euch und ich freu mich über den mittlerweile regelmässigen Austausch!

Lebensfreude

Re: Was hindert mich daran?

#79
ich habe kaum probleme bei der eigentlichen arbeit mit meinen klientinnen. im letzten winter hatte ich auch ein anorektisches mädchen in meinem projekt, mit dem ich in richtung therapie gearbeitet habe. ich hatte hier überhaupt keine probleme, im gegenteil, ich denke, meine eigenen erfahrungen haben mir bei dieser arbeit doch sehr geholfen. schwieriger wird's bei mir mit adipösen jugendlichen, aber auch nicht so, dass ich mir dadurch im weg stehe.

wo ich meine schwachstellen habe, ist im erkennen meiner eigenen persönlichen grenzen. ich merke immer genau, wann ich wieder an meine grenzen gekommen bin, nämlich dann, wenn ich meine jugendlichen 'mit nach hause nehme', sprich: wenn ich in meiner freizeit ständig über die einzelnen problemfälle nachdenke und grüble. von erholung ist dann natürlich keine rede mehr und die abwärtsspirale beginnt sich zu bewegen...

leider passiert mir das immer wieder. vor zwei jahren bin ich mitten im büro an meine grenzen gekommen und bin in tränen ausgebrochen - DAS war peinlich :roll: aber auch heilsam. jetzt versuche ich mehr auf die signale zu achten, aber ideal ist das natürlich (noch) nicht. und ich hab immer noch ein schlechtes gewissen, wenn ich mir freie tage nehme. für's wochenende hätte ich z.b. geplant nach wien zu fahren und ich kann meinem kollegen noch keine fixe zusage machen, weil ich ständig mit mir selbst hadere, ob ich das tun soll oder doch nicht, weil ich doch erst im september zwei wochen frei gehabt habe...

Re: Was hindert mich daran?

#80
Hallo Jill,
sag, musst du normalerweise am Wochenende arbeiten, weil du schreibst, dass du dir freie Tage nehmen müsstest?
Kannst du mit deinem Arbeitskollegen nicht einfach offen reden, ob das okay wäre dir frei zu nehmen? Ich denke wenn du noch Urlaubsanspruch/ZA hast, dann hast du auch ein Recht ihn dir in Absprache mit deinen KollegInnen zu nehmen, auch wenn du erst vor kurzem auf Urlaub warst!

Na ich hoffe jedenfalls, dass du deinen Plan nach Wien zu kommen realisiert hast!!!

Lieben Gruß,
Lebensfreude

Re: Was hindert mich daran?

#81
nein, am wochenende muss ich nicht arbeiten. aber wenn ich schon nach wien fahre dann brauche ich ein paar tage mehr, bei fünf stunden fahrt je strecke ist mir ein samstag und sonntag zu kurz :wink:

und natürlich bekomm ich frei! ich habe noch einiges an urlaub übrig und auch einige überstunden. das ist überhaupt kein thema. ich hadere eher mit mir selbst, ob ich mir das überhaupt erlauben kann oder nicht. so ausgepowert wie ich sonst in einen urlaub oder ein paar freie tage hineinstarte fühle ich mich nämlich überhaupt nicht... verstehst du was ich meine?

lg, jill

ps: ich hab mich übrigens 'gezwungen', mein vorhaben in die tat umzusetzen - ich fahr am sonntag :wink:

Re: Was hindert mich daran?

#82
Liebe Jill,

juhu, na das ist ja super, dass du endlich mal nicht total ausgepowert am Boden liegst, wenn du deinen Urlaub startest!!!!!
Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das viel Urlaub wäre, sondern mehr ein "Kurzkuraufenthalt" (jetzt natürlich total überzogene Ausdrucksweise) wenn du total abgespannt bist.

Finde es richtig gut, dass du dein Vorhaben in die Tat umsetzt - ehrlich :wink:

Wie lang bleibst denn dann "bei uns"? :)

Lg,
Lebensfreude

Ähm Djinn, jetzt werden wir uns dann wieder auf das Threadthema konzentrieren!

Re: Was hindert mich daran?

#83
Und wie wars in Wien? Find ich super, dass du gefahren bist. Ich muss mich auch oft zu Dingen zwingen, die mir gut tun und Spass machen. Ich finde sehr schnell tausend Argumente, warum ich was nicht machen sollte/will.

Das Wochenende hat mir gut getan. Habe mich gezwungen, ein Bad zu nehmen, habe ein bisschen Bewegung gemacht (langer Hundespaziergang, Hometrainer), gestern waren mein Freund und ich frühstücken - das war total schön (wir gehen so gut wie nie zusammen weg) und viel geschlafen.

Wie war euer Wochenende?

Übrigens - macht gar nichts, wenn auch mal andere Dinge hier besprochen werden!:-)
Habe außerdem seit mehr als 2 Wochen nicht gekotzt! und fühle mcih dementsprechend gut, üblicherweise passierts 1x pro Woche.

Re: Was hindert mich daran?

#84
guten morgen!

ich bin noch bis morgen in wien und glaube, dass es gut war, hierher gefahren zu sein. ich habe zwar nicht das bekommen, was ich mir erwartet habe, aber allein diese erkenntnis hat mich doch auch reicher gemacht.

ich wollte eigentlich einen freund besuchen, der mir früher schon oft in schwierigen lebenssituationen geholfen hat. inzwischen habe ich gemerkt, dass er mir gar nicht mehr so helfen kann, wie ich es mir erhofft hatte. zum einen glaube ich (bzw. versuche gerade das zu verinnerlichen), dass ich mir nur selbst helfen kann und zum anderen haben wir uns in recht unterschiedliche richtungen weiterentwickelt. ich habe ganz erstaunt festgestellt, auf was ich inzwischen großen wert lege und mir früher gar nicht so bewusst war, ordnung z.b., eine geregelte tagesstruktur, ziele... bei meinem freund habe ich das gefühl, dass er eher in den tag hineinlebt, sich über alles und nichts gedanken macht, aber eigentlich kein bestimmtes ziel verfolgt.

ich habe das gefühl, da ganz anders zu sein, auch wenn ich mir im moment über meine ziele noch nicht ganz im klaren bin. in bezug auf meine es denke ich, dass sie zur zeit stärker ist, weil sie das einzig stabile derzeit in meinem leben ist. und mir macht das angst, denn situationen, wie ich sie gerade erlebe, werden wahrscheinlich (und hoffentlich) noch öfter in meinem leben auf mich zukommen. vielleicht muss ich mir eine alternative als stabilität in meinem leben definieren...

@djinn: es freut mich zu lesen, dass es dir zur zeit gut geht. :D die beschreibung deines wochenendes wirkt sehr erholsam auf mich. klingt fast ein wenig nach 'basislager'...

lg, jill

Re: Was hindert mich daran?

#85
Hallo ihr!
Das hört sich gut an, was ihr da so schreibt!

@djinn: konntest du das "erzwungene" Bad dann auch geniessen? Ja, es tut sehr gut mal Dinge, Unternehmungen zu machen, abseits der Routine.
Das Frühstück mit deinem Freund klingt nach positiver Abwechslung. Wie lang seid ihr schon zusammen? Und warum unternehmt ihr selten was miteinander?

@jill: schön, dass du die Sache mit deinem Freund in Wien im Endeffekt als Bereicherung sehen kannst. Freundschaften leben sich manchmal auseinander, das habe ich auch schon erlebt. Trennung und loslassen ist ein recht schmerzhaftes Thema bei mir, aber bei Freundschaften geht es noch besser als bei Beziehungen...

Mein Wochenende war recht intensiv. Am Samstag hab ich meine Wohnung ausgeräumt, damit die Nachmieterin Platz hat und am Sonntag war ich laufen und hab mit Family und Freund einen ausgiebigen Spaziergang unternommen und wieder festgestellt, dass ich den Herbst so gern mag. Es ist einfach so schön bunt.

Was mich momentan beschäftigt ist, dass ich in einer Situation letzte Woche wie so oft zuerst meinen "Fehler" wahrgenommen und mich dafür entschuldigt habe und gar nicht gemerkt hab, dass das Verhalten meines Arbeitskollegen unprofessionell und "übergriffig" war. Ich würd bis heute nicht seinen Anteil sehen, wenn es mir meine Therapeutin nicht verdeutlicht hätte. Wut habe ich in der Situation sehr wohl gespürt, aber auf MICH und die Thera meinte, sie wäre auch wütend gewesen, aber auf IHN.
Das beschäftigt mich am meisten, dass ich zwar Wut gespürt habe, aber die "Zuordnung" nicht gepasst hat. Versteht ihr was ich meine?

Wie kann ich meine Wahrnehmung verändern?

Habt ihr Ideen?

Lg,
Lebensfreude

Re: Was hindert mich daran?

#86
ja, mein Wochenende war wirklich ein Besuch im Basislager. ICh bin echt immer wieder fasziniert, wie lernfähig ein Mensch ist. Je öfter ich mich zB zum Baden zwinge, desto leichter fällt es mir und desto schneller kommt der Entspannungseffekt. Also ja, ich konnte es dann auch genießen. Sobald ich mich dann mal der Entspannung gefügt habe, tut es mir ja auch gut! Nur vorher, wenn ich innerlich so kribbelig bin, tu ich mir schwer, abzuschalten und was zu tun, was mir gut tut und mich entspannt.

@lebensfreude: Wir sind schon 7 Jahre zusammen. Und haben schon einiges erlebt, wie ihr euch vorstellen könnt. Er geht mit mir wirklich durch dick und dünn (im wahrsten Sinne des Wortes). Warum wir so wenig zusammen unternehmen....hm....gute Frage. Einerseits ist da der Hund, der nicht alleine zu Hause bleibt. Dh. wir müssen immer jemanden organisieren, der auf ihn aufpasst oder wir nehmen ihn mit, was aber wenig lustig ist. --> wir gehen kaum aus. Andererseits das liebe Geld. Er studiert, ich verdiene nicht toll, ausgehen kostet Geld. --> wir gehen nicht aus. Wir sind beide faul und eher couch potatoes --> wir gehen nicht aus. Ok, alles faule Ausreden...aber eine Dynamik, die wir bewusst unterbrechen müssen. Denn immer nur zu Hause hängen belebt eine Beziehung nicht.

Ich kenne die verschobene Wahrnehmung, ich suche auch immer den Fehler bei mir. Liegt mir mehr, als den Fehler immer bei anderen zu suchen, das empfinde ich als faul und irgendwie minderwertig/schlecht/böse/wasweißich, ich finde es irgendwie "aufrechter" sich selbst zu verbessern...versteht ihr was ich meine? Aber dadurch zermürbe ich mich und bin immer an allem schuld, denn irgendwas findet man immer, was man besser machen hätte können - also ist man nie gut genug. Und das ist ja etwas sehr typisches für ESler. Mein Therapeut übt mit mir seit Beginn der Therapie vor 2 Jahren den Satz "ich bin ok". Ganz schrecklich für mich zu Beginn, ein ganz blöder Satz für mich...aber mittlerweile kann ich ihn schon besser annehmen und ertappe mich dabei, wie ich ihn schon manchmal in solchen Situationen, wie du sie beschreibst, denke. Ich muss mich wirklich ganz bewusst daran erinnern, dass ich nicht mehr pauschal an allem schuld bin und die Fehler in erster Linie bei mir zu suchen sind. Ich bin nicht grundsätzlich schlechter, dümmer, unkonzentrierter, fauler, unorganisierter, chaotischer, langsamer, naiver, sonst was als alle anderen. Es kann passieren, dass andere sich irren oder etwas nicht ganz so korrekt und effizient machen. Also bevor ich ein Urteil fälle, oder mich gleich mal entschuldige, versuche ich eine Pause zu machen und kurz mal nachzudenken, was ich denn von der Situation halte, wenn ich ruhig nachdenke. Oft merke ich , dass ich, wenn ich aus der Situation raus bin, eher objektiv urteilen kann. Mir gehts dann auch schlecht, wenn ich mich gleich mal unterwürfig als schuldig hingestellt habe, obwohl der/die andere Mist gebaut hat. Oft ist es aber auch so, dass ich mich wirklich schlecht und fehlerhaft fühle. Ist nicht leicht das loszuwerden.

Mein Tipp: sich immer vor Augen führen, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen. Viele verkaufen sich aber einfach besser, weil sie von sich überzeugt sind. Sie sind nicht besser, sie glauben es nur.

@jill: ja, ich glaube auch, dass du dir Stabilität auch woanders schaffen muss, als in der ES...frag mich nicht wie...aber vielleicht geht es auch eher um die Angst vor der Veränderungen, den Stress, den dir Instabilität macht und den du dann irgendwie abbauen musst. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht gerade angenehm war, dass dein Freund dir nicht das geben konnte, was du erwartet hast. Das war sicher enttäuschend. Es stimmt schon, dass man sich nur selbst helfen kann, aber Unterstützung von anderen darfst du dir schon holen! Man muss nicht alles alleine schaffen.

Re: Was hindert mich daran?

#87
Hallo Djinn,
ja das ist ein guter Tip mit dem Innehalten bevor ich auf eine Situation reagiere. Diesen Automatismus in der eigenen Wahrnehmung dadurch zu unterbrechen. Das schafft den Raum, um nachzudenken.
Ich denke, das ist genau meine Herausforderung - erst mal inne zu halten und dann reagieren.

Jetzt interessiert mich natürlich was für einen Hund ihr habt und wie der mit den Katzen klarkommt, oder besser: sie mit ihm ;-)

Sag Jill hast du nicht jetzt irgendwann mal Geburtstag (gehabt)? Du hast nämlich in deinem Vorstellthread geschrieben, dass du in 3 wochen hast und das käme jetzt dann so hin...!

Lg,
lebensfreude

Re: Was hindert mich daran?

#88
djinn hat geschrieben:...aber vielleicht geht es auch eher um die Angst vor der Veränderungen, den Stress, den dir Instabilität macht und den du dann irgendwie abbauen musst.
ich glaube, das ist im moment gerade sehr stark thema für mich. auch wenn ich es nicht gerne zugebe, veränderungen machen mir große angst. ich bin zur zeit ziemlich unzufrieden mit meinem leben. ich weiß auch, dass ich 'nur' einen schritt nach vorne gehen muss - aber davor habe ich einfach (noch) zu große angst.

daher...
djinn hat geschrieben: Ich kann mir vorstellen, dass das nicht gerade angenehm war, dass dein Freund dir nicht das geben konnte, was du erwartet hast. Das war sicher enttäuschend.

schon irgendwie... aber andererseits wurde mir auch bewusst, was ich an meinem leben habe (so mies ich es im moment auch empfinde), indem ich mir sein lebenskonzpet angeschaut habe. insofern hat er mir doch dann wieder helfen können.

@lebensfreude: ich glaube auch, dass der tipp, den dir djinn gegeben hat, eine gute möglichkeit ist, in bestimmten situationen für dich adäquat zu reagieren. auch wenn es am anfang mühsam ist, sich bestimmte situationen vorzustellen, sich herauszunehmen und alles genau zu betrachten, mit der zeit brauchst du dann diese hilfe nicht mehr und du hast genug vertrauen in dich als person, um richtig auf schwierige situationen zu reagieren.

übrigens - wie du (und auch djinn) euch beschrieben habt, mit euren selbstzweifeln und der verzerrten selbstwahrnehmung - der text hätte auch 1:1 von mir stammen können. ich bin immer überrascht, wie oft auch andere mit den gleichen problemen wie ich selbst zu kämpfen haben.

@lebensfreude: ich darf mich ab heute eine 32jährige frau nennen... :wink:

Re: Was hindert mich daran?

#90
VON MIR AUCH!!! 8) Hab einen schönen Tag und lass es dir gut gehen! Bist du noch in Wien oder schon wieder zurück in deiner Heimat?

Zum Thema Veränderung und Zufriedenheit: mir ist da etwas eingefallen beim lesen...während des Studiums hab ich immer geschaut, dass ich wegkomme aus Wien bzw. Österreich, weil ich mir davon erhofft habe, dass es mir dort dann besser geht, ich zufriedener und erfüllter bin. Irrtum. Die Probleme sind im Koffer mitgekommen. so gehts mir jetzt auch mit dem WUnsch einen anderen Beruf zu ergreifen. Ich muss mir immer vor Augen führen, dass auch in einem anderen Beruf die Grundprobleme dieselben bleiben. also meine notorische Unzufriedenheit mit mir selbst, meine Ansprüche an mich, meine riesige Selbstkritik, meine innere Leere und Langeweile, meine Angst vor Kritik, Ablehnung und Konflikten usw. Ich will jetzt nicht so besserwisserisch klingen,aber ich glaube, es ist vielleicht hilfreich sich zu fragen, was der Ursprung der Unzufriedenheit ist, wenn man diese mit einer Veränderung "beheben" möchte.

@lebensfreude: ich habe übrigens einen Magyar Vizsla. Leider ein ziemlicher Modehund zur Zeit in Wien...sind super süß und super anstrengend :wink: