ist schoen nach hause zu kommen..nach all den jahren;
wundert euch bitte nicht ueber meine seltsame re.schreibung;
ich mach mir da keine muehe mehr und mein keyboard ist US/english;
hat praktische gruende;
bin aus deutschland, jedoch in weniger gluecklicher ehe mit nen ami verheiratet
und lebe seit ueber 3 jahren auch hier(haha, fast jedes wort ist bei mir mittlerweile
rot unterstrichen, naja;)
bin 31, hab mit etwa 14 jahren festgestellt, "dass bei mir was net stimmt";
naja, ich wusste das schon langer, aber meine lieben eltern hatten dann die guete, mich
darauf hin zuweisen; was dann zum regelrechten trauerspiel fuer mich/uns wurde;
und anstelle von staerke und unterstuetzung hat man mir dann mit vorwurfen und
erniedrigung "weitergeholfen"; mit 15 und 3 monaten professioneller therapie(die mir nix brachte
ausser noch mehr problemen und ausweglosigkeit und einem einzigen satz, der mir bis heute
in erinnerung geblieben ist, nach 16 jahren!! "das was du suchst ist trost, und das kann ich dir
nicht geben; ich bin therapeutin, keine freundin..")
das war dann sozusagen das schlusswort und ende jeglicher therapien, zumindest von meiner seite aus;
eine freie gruppe hatte ich dann noch besucht, etwas spaeter;
die mir auch vielversprechend schien, aber mein vater wusste da schon nen riegel vorzuschieben;
das was dann erstmal mit selbsthilfe; bis auf sporadische psychiater-besuche zwecks stimmungsaufheller
medizin war da nicht mehr viel mit "gezielter verarbeitung von problemen";
ich lernte meine eltern hassen; was kann man man nur mit einem menschen anrichten, aus purer ignoranz
und eigener emotionaler unsicherheit;
einiges, vieles in diesem forum gesagtes trifft zu, erinnert, aber ich schaeme mich nicht mehr fuer wer ich war
und immer noch bin;
ich kann nicht sagen, dass ich es ubern berg geschafft habe oder niemals schaffen werde;
was ich sagen kann, ist, dass ich gelernt habe, dinge entgegen zu nehmen, abzuwarten, zu lernen, von mir und von anderen; ich habe gelernt nein zu sagen; leute zum teufel zu jagen, wenn ich das gefuehl habe, dass sie meine zeit verschwenden;
manchmal kommen die harten zeiten wieder, die einen abermals auf die probe stellen, aber das geht jedem so;
und vor allem habe ich eins festgestellt: es spielt keine rolle was du bist, oder fuer was du dich haeltst; ob ein bulimiker, anorektiker, alki, druggie, nymphomane, kleptomane, oder sonstiger schwachsinn da draussen in der unns vorgegaukelten materielllen welt---es spielt keine rolle WAS du bist, du bist nicht gefeit vor ein idiot zu sein, und deine zeit zu verschwenden und jugend;
ich hatte schon frueh genuegend leute, die mir sagten wie scheisse ich doch bin(kommt immer noch vor);
aber ich war schon immer ein skeptiker, weisste, und dass ich ein guter mensch bin, zeigt mir meine liebe zu kindern und zu tieren; und wenn mein "tief" vorueber ist, rat mal wer sich dann bei MIR ausheulen kommt?
was'n schwachsinn *lach;
aber...es gibt gutes, ueberall, auch wahrheit, wenn man denn nur bereit ist dafuer;
alles hat einen preis; auch das gluecklichsein;
und fuer mich als bulimie-betroffene/n liegt der preis hoch, inwiefern bin ich bereit der wahrheit ins auge zu schauen, wie sehr empfinde ich selbst-achtung, selbst-vertrauen, und wie sehr bin ich daran interessiert MEIN ziel zu erreichen, welches ICH MIR SELBST gesetzt habe...
manchmal ist es ein einziges rumgetrickse und selbst-toleranz-verhalten, um mir nur nen kleinen vorsprung zu verschaffen, fuer den "long run"
aber dann auch wieder nicht mit der einen sucht aufhoeren, nur um ne neue zuzulassen, so lauft der hase nicht! das waere nur selbst-beluegen!
sich selbst VERZEIHEN lernen NICHT sich beluegen, VERZEIHEN!! verzeihen hat was mit liebe zu tun, achtung;
und dann das motto: "jeder tag ist ein neuer anfang" =)
naja, und schlau sein, und freunde und familie und die schoene natur da draussen, ist es alles schon wert;
und noch was ist mir mal aufgefallen; ich kenne keinen, der bulimie oder verwandtes im alter von 30 oder hoeher bekommen hatte, die sind alle blutjung; und das fuehrt bei mir zur schlussfolgerung, dass A) junge menschen weitaus mehr beeinflussbar sind, B) junge menschen gar nicht wissen, was sie damit riskieren, so etwas "zuzulassen" und es dann auch noch "LEBEN"(siehe kulturen wie "gruftie"/"punk"/"emo", etc..)
ich habe sehr wenige "alte" vertreter solcher erscheinungsbilder gesehen, die sind alle blutjung!
und wenn du jung bist, weisst du nicht was es heisst, morgens aufzuwachen mit ner migrane und hueftschmerzen und dir sorgen machen zu muessen, wie du es durch den tag schaffen wirst..wenn du jung bist, sind deine knochen und zaehne ok und du kummerst dich weniger um dein wohlbefinden als darum, wie du deine zeit am besten totschlaegst;
nur spater, wenn du anfaengst probleme zu bekommen, und siehst, wie kurz das leben eigentlich ist, machst du dir gedanken um dich selbst, ich meine nicht wie du auf andere wirkst, nein...ich meinte, du mast dir gedanken UM dich selbst, so wie fuer einen guten alten freund; und zum ersten mal sagst du ihr, "hey, du hast ganz schoenen mist gebaut, aber ich glaub an dich weil ich weiss, dass du's drauf hast; du hast es bis hierher geschafft, du kannst das ruder auch genausogut wieder rum drehen!"

gruss, nanna.//zaeher wie leder, und durch nix totzukriegen!
