Letzte Nacht habe ich wieder auf und über dem Klo verbracht... Da kamen mehrere ungünstige Umstände zusammen.
1. Ich war einsam und hielt es nicht aus, obwohl ich mir eingeredet habe, es ist nur ein vorübergehender Zustand, kein Mensch kann ständig glücklich sein, ect. pp.
2. Dann hatte ich wieder Angst, dass meine beste Freundin nicht aus Zeitmangel nicht mehr so oft sehen kann, sondern weil sie böse auf mich ist, weil ich eine schlechte Freundin ist. Immerhin gehe immer nur ich sie besuchen, nicht umgekehr. Vielleicht geht ihr das auf die Nerven, bloß will sie es nicht so sagen. Ich weiß, da hilft nur fragen, aber ich kann es (derzeit) nicht.
3. Ich konnte auch keine E-Mail schreiben, irgendwie habe ich eine Schreibblockade. Ohne drei Stunden am Tag Gefühle aufzuschreiben gehts anscheinend nicht bei mir.
4. In der therapie sind wir bei einem wunden Punkt angekommen, das war am Donnerstag und die Aufgabe , die sie mir gegeben hat, hat mich überfordert. Sie hat dann zwar gemeint, wir machen es am Montag zusammen, aber mich hat's trotzdem noch beschäftigt....
5. habe ich Angst vor der Therapie am Montag. wenn ich raus komme aus der praxis bin ich immer total durch den Wind und brauche Stunden, um wieder herunter zu kommen. Letztes Mal konnte ich nachts gar nicht schlafen. Und jetzt habe ich, so blöd es klingt, angst, zwei Mal in einer Woche ist mir zu viel. Und andererseits brauche ich es doch.... es tröstet mich, dass ich am Montag zu ihr kan... Bescheuert, oder?

Hinterher ging's mir ambivalent. Auf der einen Seite hat der FA und das Kotzen geholfen - ich konnte hinterher die Aufgabe der Therapeutin machen und ich hatte eine Lösun bzgl eines anderen, kleineren Klavierspielproblems... ich lasse erst ein paar töne der rechten Hand weg und nehme sie später wieder dazu, warum nicht?

Auf der anderen Seite ging's mir natürlich körperlich nicht so gut - Halsschmerzen, Herzklopfen... und das Schämen vor der ganzen Welt, vor mir selbst, vor euch, vor der therapeutin auch... Angst, wie sie reagiert, dass sie mir unterstellt, es absichtlich gemacht zu haben (dabei wäre das eine Unterstellung, die jemand ganz anderem ähnlich sehen würde, aber nicht ihr!). Angst, dass ich jetzt wieder voll drin hänge.
Mann, bin ich froh, dass ich das geschrieben habe...
lg
aire