Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#31
Hallo zusammen...

Ich habe ein "kleines" Problem, und zwar betrifft dies das Fest meiner Schwester von heute Abend. Naja, ich habe ja die Bewilligung dass ich dort hingehen darf, allein muss ich entscheiden ob ich mich gut genug fühle. Egal wie gut oder wie schlecht,...ich gehe dahin, habe ich mir gesagt. Nur, was soll ich da anziehen? -Ich mein die Leute meiner Schwester sind alle ca. 5-8 Jahre älter als ich (allerdings sehr lieb)...Aber ich frage mich halt wie ich da auftauchen soll. Ich weiss das es meiner Schwester eigentlich so gut wie egal ist wie ich komme, aber mir eben nicht, ich möchte dort nicht stehen und wie ein Vogel im Urwald aussehen.
Bis jetzt habe ich halt oft bequeme Sachen angehabt, vorallem was die Hosen betrifft. Naja, und...enge Sachen kann ich halt auch nicht so gut anziehen...

Hat mir jemand einen Tip?
(ps: eigentlich ist es ein ganz normales Gartenfest)

Larissa
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#32
Hat denn niemand einen Tip für mich?
-oder was würdet ihr anziehen?

Ps: hab mir so halbers gedacht das ich eine Tunika wähle...aber eben...

Würd mich freuen über Ratschläge! =)
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#33
Hallo!

Wollte nur mal kurz sagen dass das Fest gestern bei meiner Schwester toll war. Zwar war ich nur 2 Stunden dort...Aber ich bin sehr froh dass ich hingegangen bin, denn es tat gut in Gesellschaft zu sein nach der langen eingesperrten Zeit.

Morgen habe ich das erste Mal "Stadt-Training", welches eigentlich auch für die Angstpatienten ist...
-bin ja mal gespannt (...und misstrauisch) =)

Liebste Grüsse, Larissa

ach ja....zum anziehen habe ich übrigens auch noch irgendwas gefunden!
Zuletzt geändert von *Larissa* am So Aug 10, 2008 9:51, insgesamt 1-mal geändert.
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#38
wollte jetzt nur zum Beitrag von unframed sagen, dass das Wesen nicht unbedingt mit der Art der ES zutun hat....bin auch eher zurückhaltend, vorsichtig, ruhig,...trotzdem wurde aus meiner MS eine ausgeprägte, hartnäckige Bulimie...

Aber sonst sehe ich es ähnlich, Larissa, hinter jeder ES steckt etwas. Und das gilt es langsam zu entdecken und sich damit auseinander zu setzen. Es geht nicht nur ums Äußere. Eigentlich ist die ES ja irgendwie auch eine symbolische Krankheit, wie unframed geschrieben hat. Vor irgendetwas will man davonkommen, sich in Luft auflösen, etwas liegt einem schwer im Magen, man kotzt sich aus, weil man etwas nicht aushält, usw. usw. Die Frage ist halt nur, wann die Zeit dafür reif ist. Traumatherapie zu machen beschließt man nicht einfach mal so. Solange man sich soweit weg von der Realität hungert oder kotzt, hat es wohl wenig Sinn, jemanden in Therapie zu stecken. Andererseits...wenn dieser jemand sich fast umbringt damit...keine Ahnung...

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#39
Djinn hat geschrieben:Vor irgendetwas will man davonkommen
nur von was???? :?: :x

Danke für eure Beiträge!
Ich bin seit gestern in der "neuen/anderen" Klinik. Bis jetzt ist alles doof...aber dies kann sich ja noch ändern...
Was mich am meisten aufregt ist, dass ich bei keinem Sportprogramm mitmachen darf :(
Naja, etwas gutes hat es auch...=) ein Pfleger ausder akut Station kommt mich besuchen, -wir haben ziemlich gute Gespräche (was mich seeehr erstaunt! Aber vielleicht halt grad deswegen weil er einer ist der in einer weiteren schweren Zeit da war....ach ich weiss nicht...)

Ihr habt mir oben geschrieben dass ihr gerne etwas von mir selber erfahren würdet: ich frage mich jetzt, Was zum Teufel gibt es denn da von mir zu erfahren.....hmmm... :? Ja, ich mein dass ich 18 bin wisst ihr, dass ich bei meinen Eltern wohne wisst ihr auch, ahhh...eine Schwester habe ich auch (14j.). Ich mag Tiere, die Berge (Bündnerland, Davos), Musik, naja...
Ich bekam in der 8. Klasse eine Lehrstelle nach der 1. Bewerbund welche ich überhaupt geschrieben habe...
Nur diese konnte ich leider im Sommer 06 nicht antreten sonder musste in die Klinik, worauf mir der Betrieb die Chance gab es in einem Jahr (also 07) erneut zu versuchen....-auch ohne Erfolg...es ging immernoch nicht.
Letztes Jahr im Frühling habe ich ein Praktikum in einem Spital gemacht (konnte es nicht beenden, aber einen Monat war ich dort und konnte wirklich viel helfen)...Ja, es hat mir auch Spass gemacht.
In der zwischen-Zeit habe ich auch viel Zeit mit meiner Goldenretriever-Hündin verbringen können (sie ist leider letzten Dez. gestorben, worüber ich immer noch nicht hinweg bin)...JA, und eigentlich wünsche ich mir fast nichts mehr als wieder einen zu haben...hmm... :cry:
Nur eben...

Larissa

@ unframed: Nein ich habe nicht das Gefühl das ich in meiner Kindheit "schreckliches" erleben musste...-ausser vielleicht die Trennung meiner Eltern, worüber ich aber mitlerweile froh bin, denn ich mag meinen "ersatzpapi" mehr als den leiblichen.
Ich finde auch nicht das ich unter Druck gesetzt wurde, im Gegenteil ich war unterfordert in der Schule, meine Eltern wollten anfangs dass ich die Stufe wechsle, dann aber fanden sie dass ich mich so gut in der Klasse zurechtfinde mit den Mitschülern dass sie mich nicht versetzten... Die Schulzeit ist eigentlich beihnahe noch das einzige wo ich mich erinnern kann, aber da gab es halt viel Neid, Angst die anderen könnten es besser, Angst die anderen hätten mich nicht gern (aus welchem Grund auch immer), ->obschon ich immer mit allen gut auskam und Klassenbeste war, ja, sogar Streber genannt wurde.
Ja, ich weiss den Grund der Krankheit echt nicht..... :roll:

Was ich aber weiss ist das ich mir früher immer gewünscht habe irgendwie schwer verletzt im Krankenhaus zu liegen, ja sogar gedacht habe ich das ich mich doch einfach vor ein Auto werfen könnte,....und das alles wohl nur weil ich wollte dass die anderen sich Sorgen...aber warum? ->ich weiss es nicht!
Zuletzt geändert von *Larissa* am Mi Aug 13, 2008 7:31, insgesamt 2-mal geändert.
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#40
Liebe Larissa!

Was gibt es von dir noch zu erfahren??? Na zum Beispiel genau die sehr, sehr wichtigen Antworten auf deine Fragen, auf die du (noch) keine Antworten hast?!


Die Erinnerungen an früher und an deine Kindheit beschreibst du sehr unproblematisch. So als würde einem im Traum kein Grund einfallen können, warum du magersüchtig wurdest!

--> bei mir war es ganz genauso! Es war eigentlich alles perfekt! Ich war beliebt, ausgezeichnet in der Schule, hatte ein Pferd und einen Hund und sonst keine Probleme. Schien immer gut gelaunt und glücklich zu sein...ABER diese Angst, die anderen würden mich im vielleicht nicht mögen, hat mich ebenso verfolgt, wie dich!

Meine Eltern haben sich getrennt als ich 7 war. In meiner Erinnerung hab ich aber damit so gut wie keine Probleme gehabt und es ziemlich gut weggesteckt! Aprops Erinnerungen: ich kann mich an nichts mehr erinnern, was vor der Trennung meiner Eltern passierte!

Tja, eigentlich doch alles super?! Aber mit 18 erkrankte ich an MS! Kam in eine Klinik, konnte die Schule nicht beenden, 1 Jahr später wieder Klinik, völlige Isolation...naja ähnlch wie bei dir!
NUR WARUM BIN ICH KRANK GEWORDEN??? scheinbar war doch alles perfekt!?

:arrow: heute weiß ich, dass dem überhaupt nicht so war. Nach außen wirkte es so, aber in Wirklichkeit quälten und quälen mich heute wie damals noch schreckliche Konflikte, Schuldgefühle, Wut und Verzweiflung, Enttäuschungen und HASS!
Wie bin ich zu dieser Erkenntnis gekommen!? --> ziemlich genau zu dem Zeitpunkt als ich erkrankte, begann ich gezwungenermaßen eine tiefenpsycholgoisch orientierte Therapie (genauer eine Psychoanalyse)! Diese Behandlungsform st sehr intensiv und dauert auch Jahre, ich bin immernoch in Behandlung!
Der Punkt ist, ich konnte zu meiner Therapeutin Vertrauen fassen und habe in nun mehr als 4 Jahren, alles was damals passierte durcharbeiten und vorallem ERINNERN können, denn du musst wissen, dass man Ereignisse, wenn sie sehr schmerzhaft waren oftmals verdrängt und sich nicht mehr daran erinnern kann, sie jemals erlebt zu haben.
Ich habe mich auch an nichts erinnert, was ein Grund für meine Krankheit hätte sein können und durch die Therapie habe ich vieles von dem, was mir bislang völlig UNBEWUSST war, wieder in mein Bewusstsein holen können und neu verarbeiten.

Jetzt scheint es dir, als gäbe es keinen Grund für deine Krankheit, aber den gibt es, das versichere ich dir. Du erinnerst dich vermutlich an wenig oder gar keine schmerzhaften Ereignisse von damals, weil du sie verdrängt hast und sie dir somit gänzlich unbewusst sind!

Falls du Fragen hast, frag ruhig!

LG

Anna Sophie

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#41
Hallo Anna-Sophie!

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort...
Naja, ich weiss gerade nicht wie und woher ich auf diesen Beitrag eingehen soll...
Ich weiss das es viele Fragen gibt welche ich womöglich noch nicht beantwortet habe (aber tun wir das nicht alle mal so? hm...)
Ich habe einfach im Moment nicht die Kraft um mich zusammenzureissen und zu überdenken Wieso...Warum etc. ->folgedessen schon gar nicht dann auch noch darüber zu schreiben, ich glaube das kann ich einfach momentan nicht. Bitte entschuldige.

ah ja, was ich doch noch gerne sagen möchte ist: Auch meine Eltern haben sich getrennt als ich 8 Jahre alt war, na da ging ich gerade mal in die 2. Klasse =) -> aber ich glaube nun wirklich das dies nicht ein Problem ist!
anna-Sophie hat geschrieben:...du erinnerst dich auch vermutlich an wenig oder gar keine schmerzhaften Ereignisse von damals, weil du sie verdrängt hast und sie dir somit gänzlich unbewusst sind!
Meinst du? echt? -sag mal, woher nimmst du den diese Überzeugung? (etwas alles von deiner eigenen Erfahrung?)

Du sag mal, mir ist grad was aufgefallen, nähmlich dass du ja "erst" 22 bist. Heisst das deine Ms ist erst 4 Jahre zurück? -oder immernoch?

Grüsse von mir, Larissa
Zuletzt geändert von *Larissa* am Mi Aug 13, 2008 14:14, insgesamt 2-mal geändert.
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#43
Liebe Larissa,
Auch meine Eltern haben sich getrennt als ich 8 Jahre alt war, na da ging ich gerade mal in die 2. Klasse =) -> aber ich glaube nun wirklich das dies nicht ein Problem ist!
Macht mich grad bissl stutzig. Fallen mir ur viele Fragen dazu ein.
Wie ist es dir denn damals gegangen? Wie ist es denn zur Trennung gekommen?
Hat es dir wirklich nix ausgemacht, dass sich deine Eltern nimmer lieb haben?
Wie ist denn das Verhältnis zwischen deinen Eltern?
Wie ist denn das Verhältnis zwischen dir und deinem Vater?

Musst aber nicht antworten. Ich finde es voll o.k. wenn du dir Zeit nimmst.

Alles alles Liebe
Hedi
Zuletzt geändert von H2000I am Mi Aug 13, 2008 14:34, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#44
unframed hat geschrieben: beim öffentlichen dich -zu tode hungern zu zuschauen...
Sag mal unframed, wie kommst du den auf so einen Schwachsinn (entschuldige meine Ausdrucksweise) aber ich frag' mich grad echt wieso du so reagierst und vorallem mit so einer Bestimtheit diese Behauptung schreibst!?? :shock:

Hast du etwa vergessen das ich die Sonde habe?

ps: bitte sei so gut und überlege dir doch in zukunft vorher was/wie du das schreiben wilst ja?
Zuletzt geändert von *Larissa* am Mi Aug 13, 2008 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!