#46
Larissa, ich weiß, Ironie ist bei schriftlicher Kommunikation manchmal schwer zu erkennen.
Aber dieses Mal war sie meiner Meinung nach mehr als offensichtlich. :wink:
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!

#49
ist das dein Ernst?


Falls ja (was mich ehrlich erschüttern würde)
wikipedia hat geschrieben: Die Ironie (griechisch εἰρωνεία eironeía, wörtlich „Verstellung, Vortäuschung“) ist eine Äußerung, welche – meist unausgesprochene – Erwartungen aufdeckt, indem zum Schein das Gegenteil behauptet wird.
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!

#51
aha...ok.

Komme zwar immer noch nicht ganz nach...."mit Ironie ist genau das gegenteil gemeint...." -so etwas steht z.B. in Wikipedia, aber von was das gegenteil?

Lg Larissa

#53
Gibts das Wort Ironie im schönen Heidiländle ehrlich nicht? :shock:

Naja wenn jemand vor mir in einem ultra-hässlichen Fetzen steht und ich zu ihm spöttisch sage "Na du hast aber einen schönen Pulli an...."...kann man zu 99% davon ausgehen, dass das Ironie war.

Klar soweit? Ich fühl mich grad bissl veräppelt, muss ich sagen :roll: :lol: .
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!

#54
Ich würde sagen, sogar dort gibt es Ironie. Trotz der Idylle bei Heidi! ;-)
Aber Larissa ist offensichtlich schon so lange in ihrer eigenen Welt, dass sie verlernt hat, was das ist. (Oder es nie kennengelernt hat?)
Finde es erschreckend, @ Larissa, dass Du offensichtlich nicht mehr fähig bist, die Gefühlslagen Deines Gegenübers richtig einzuschätzen. Irgendwie fehlt Dir die Fähigkeit, Dich in andere hineinzuversetzen, offenbar komplett. Oder wie in drei Teufels Namen kann man so viel Ironie (Jetzt weißt Du ja, was das ist... *hust*) nicht verstehen und für voll nehmen?
Kommunizierst Du so wenig mit Menschen, dass Du mit dem Ausdruck von Gefühlen nichts mehr anfangen kannst?
Ironie ist etwas sagen, aber OFFENSICHTLICH das Gegenteil meinen. Und mit Ironie begegnet man oft Leuten, die die naheliegendsten Tatsachen nicht begreifen. So wie Lisa-Marie es erklärt hat. Wenn jeder, aber wirklich jeder sieht, der Pulli ist hässlich, und ich sage, wie schön er ist, ist das Ironie hoch 10. Und fällt Dir was auf? Dir gegenüber sind die Leute hier besonders oft ironisch (wobei ich jetzt befürchte, dass Du es nie so aufgefasst hast.), einfach weil Du die einfachsten Dinge und Zusammenhänge nicht begreifst.
I don't suffer from insanity - I enjoy every minute of it!

#55
Und nochmal zum Thema Arzt:
Es ist dem Arzt außerhalb des medizinischen sch***egal, wie Du aussiehst und wie viel Du wiegst! Zu dem kommen jeden Tag 100 Patienten, manche dick, mache dünn, glaubst Du, der macht sich nen Kopp drum? Für den Arzt bist Du "nur" eine weitere Patientin. (was nicht heißen soll, dass er sich nicht um Dich kümmert). Er wird natürlich zur Kenntnis nehmen, dass Du eindeutig zu dünn bist (und glaube mir, um das mitzubekommen, muss man sicher kein Arzt sein), aber sobald der daheim ist, denkt er sicher nicht mehr darüber nach.
Und wenn zu einem Arzt wirklich (Und ich meine jetzt wirklich) übergewichtige Menschen kommen, dann denkt er darüber auch nicht nach, das ist dem doch wurscht!
Glaubst Du ernsthaft, die gesamte Menschheit, die mal mit Dir zu tun hat, hat nichts besseres zu tun, als über Deine Figur nachzudenken? Ich meine, wenn Du jemandem im Alltag begegnest, denkst Du dann erst über dessen Figur nach? Ne, oder?
Und was bringt es Dir, viel herauszufinden, wenn Du nichts dagegen tust?
Ist es nicht ziemlich egal, ob Du weißt, woran Du leidest und letztendlich krepierst oder nicht?
Ich fände diese Fragerei sinnvoll, wenn Du Dich informierst und anschließend etwas dagegen unternimmst. Tust Du ja aber nicht. Also, ziemlich sinnfrei.
I don't suffer from insanity - I enjoy every minute of it!

#56
hallo erstmal wieder,

Als erstes muss ich wohl ganz deutlich klarstellen das ich tatsächlich nicht wusste was ironie ist. *schäm* ->was jetzt natürlich mein glaube, dass ich ja eh "nichts" kann unterschreicht...na toll! Aber ja..es stimmt, wenn man weiss um was es sich bei dem Begriff "Ironie" handelt, habt ihr recht mit der aussage dass sich schon viele user mit oder im zusammenhang mit mir ironisch ausgedrückt haben, ...ja. Wobei es auch stimmt das Ironie oft schwer nur im schriftlichen zu erkennen ist (das muss ich auch sagen)!

und...nei soweit ich von mir selber sagen kann fehlt mir "eigentlich" der kontakt nicht...respektive er ist nicht so eingeschrenkt dass ich überhaupt keinen kontakt mehr zur aussenwelt habe!!!
Natürlich weiss ich das es möglich ist/vorkommt dass man etwas sagt und wirklich total nicht so meint oder eben grad das gegenteil,...ja...Glaubt mir, auch das kenne ich! Was ich aber bis zum vorigen Zeitpunkt nicht wusste war,...dass man diese art von ausdrucksweise Ironie nennt! ...ha...danke desshalb für eure erklährungen.

und übrigens..."veräppelt" muss du dir nicht vorkommen!!!

at metellieca: du meinst dass ich nicht (mehr) in der lage bin die gefühlslagen des gegenübers einzustufen oder zu ahnen....
Eigentlich wurde mir schon einige male gesagt dass ich ein mensch bin der sich gut in andere hineinversetzen und deren lage mitfühlen kann....aber okey...ich akzeptiere auch die andere meinung!

Lg Larissa

ah...und wegen des arztes...logisch habt ihr recht mit dem wenn ihr sagt dass es dem Doc wirklich sch***egal ist wie seine patienten aussehen. Ist ja irgendwie auch logisch, er hat ja nicht nur wenige (meistens)!
Aber womit ihr mir wahrscheinlich zustimmen müsst ist, dass es hier viele gibt denen es peinlich ist zum arzt zu gehen. ...nicht zuletzt auch weil manche (wie ihr ja bestens wisst :wink: ich inklusive) der meinung sind dass es ja "nicht so schlimm ist".

#57
Ja, Larissa, aber ich wette, es gibt Momente, da weißt Du selber, dass es eben doch schlimm ist. Sonst wärst Du gar nicht hier, da bin ich mir sicher.
Gut, zugegeben, ohne Stimme und Gesichtsausdruck ist Ironie vielleicht etwas schwieriger zu bemerken, aber die Ironie in einigen Beiträgen hier war schon recht deutlich.
Wenn Du Dich gut in andere hineinversetzen kannst, dann wirst Du ja sicher verstehen, warum einige durch Deine Beiträge wütend oder verärgert sind.
Tut mir echt leid, aber wenn ich Dich hier so erlebe, dann habe ich nicht das Gefühl, dass Du Dich gut in uns hineinversetzen kannst.
Aber egal. Wichtig ist, dass Du Dich mal mehr in Dich selber hineinversetzen kannst.
Ich glaube nämlich, Du hast vor allem zu Dir den Kontakt verloren.
Aber jeder Mensch braucht eine Beziehung zu sich selber.

p.s.: und nein, damit wollte ich nicht unterschreichen, dass Du "nichts kannst", das würde ich so nie sagen und das halte ich auch nicht für wahr.
I don't suffer from insanity - I enjoy every minute of it!

#59
Hallo Larissa
ich möchte dir nur mal sagen, dass ich zu Beginn meiner Essgestörtenforumszeit (nicht hier, in diversen anderen Foren), ähnlich war wie du. Irgendwann, als ich ganz oft im Krankenhaus war, habe ich angefangen zu leiden. Ich konnte allerdings viele Jahre nicht glauben, dass es wirklich durch mein Hungern ,auch übergeben, und massiver Abführmittelmissbrauch gekommen ist (zum Teil kann ich es auch heute noch nicht glauben).
Als ich dann, weil ich fast nicht mehr konnte, in der Außenwelt niemanden hatte, mit dem ich sprechen konnte, und als ich Kontakt mit Betroffenen wollte, ins Forum und auf eine Mailingliste gekommen bin, da bekam ich auch recht viel 'Ärger'. Ich 'jammerte' daß mein Körper dies und jenes tut, ich jammerte auch über Essanfälle, über so vieles. doch konnte ich nichts annehmen. ich las Bücher über Mädchen die Magersucht hatten, ich wollte den Trick rausfinden wie man die Magersucht durchziehen kann aber es bei einem doch gut endet..umsonst.
ABER: Es tat sich im Kopf denoch etwas. Es dauerte zwar Jahre, und ich habe es so gut es ging auch vermieden, nach Außen zu bringen, weil ich mich zu sehr geschämt hatte, und einfach, weil...ja warum eigentlich..ich kann es nicht genau begründen.
Also begann ich eines Tages immerhin gesündere Lebensweisen zu versuchen. Z. Bsp. wieder Zucker statt Süßstoff zu mir zu nehmen. Ich nahm auch nicht zu, es ging mir aber etwas besser, und auch Essanfälle wurden weniger. Ist ja auch logisch.Süßstoff ist ja ein Insulinscherz, sozusagen. Veräppelung der Bauchspeicheldrüse.
Leider aber hat mein Körper es nicht geschafft. Ich wiege nicht mehr so dramatisch wenig wie damals, es geht mir schon auch etwas besser, aber ich habe so viele Einschränkungen, das ist ganz schrecklich. Ich bin Afm-frei, obwohl ich gedacht hatte, das würde ich niemals schaffen. Es hatte auch 1 Jahr gedauert, bis ich ohne war, bis meine Verdauung trotz Essen wieder funktioniert hat. Es war Quälerei, aber ich habe es geschafft. Leider ist mein Darm nun heutzutage nicht mehr in Ordnung, ich habe oft tierische Krämpfe, vertrage vieles nicht mehr,und noch anderes...aber es hätte auch bei einem künstlichen Darmausgang enden können.
Damals hatte man mir auch gesagt, wenn ich jetzt nicht die Kurve kratze, passiert dies und jenes..Afm sind schädlich, dies und jenes kann passieren, aber ich dachte nur: mir passiert das nicht. Ich passe auf. Und dann passierte es doch.
Es tut mir leid, wie hier mit dir umgegangen wird. Ich finde es sehr mutig von dir, dass du immer noch hier schreibst. Wenn man schreibt und schreibt und schreibt, vielleicht auch denkt, dann ändert sich im Kopf schon etwas. Bei manchen Menschen kann es leider Jahre dauern. Aber sie müssen auch irgendwo anfangen! DAss du hier bist ist schon ein Anfang.
Leider ist es aber wirklich gefährlich für dich. Erstens kannst du in diesem Zustand schneller als du piep sagen kannst im Krankenhaus landen, zweitens kannst du ebenso schnell eine Zwangseinweisung bekommen. willst du das? Willst du, dass andere Kontrolle über dich haben? Wenn nicht, dann sorge wenigstens dafür, dass es deinem Körper etwas besser geht. Überlege was du zur Zeit ißt, und ob du etwas in etwas gesünderes austauschen könntest. Wichtig ist Eiweiß, Zucker. Auch Fett, aber vorrangig jetzt mal Eiweiß und Zucker.
Achte auf vitamine, lass dein Blut regelmäßig wegen der Elektrolyte überprüfen, versuche die Afm zu reduzieren..lauter solche Dinge.
Und schreib schreib schreib, was dich bewegt. Schreiben übt .Z.Bsp. dass man wendiger mit Worten wird, dass man sich selbst besser kennenlernt. Und es ändert im Kopf auch einiges, einem werden Dinge klarer. Z.bsp. dass Beachtung dadurch,dass man krank ist, nichts wert ist.Dass es eine falsche Beachtung ist.
Tine

#60
Sorry, vielleicht hab ich mich auch etwas hart ausgedrückt.
Ich bin auch froh, dass Du noch hier bist, Larissa.
Aber es macht einen einfach so verdammt wütend, wenn man merkt, es geht jemandem schlecht und derjenige tut nichts dagegen!
Ich wünsche Dir wirklich, dass Du wieder "zurück ins Leben" findest. Und dass sich die Folgeschäden in Grenzen halten.
Vielleicht macht es ja doch demnächst "klick", oder es findet zumindest eine kleine Änderung statt, immerhin habe ich persönlich das Gefühl, dass sich schon ein bisschen etwas geändert hat (Du schreibst jetzt öfter mal, was in Dir vorgeht, das finde ich gut). Vielleicht schaffst Du den Absprung ja noch.
I don't suffer from insanity - I enjoy every minute of it!
cron