#76
Ja Du hast Recht, die Frauen, sind wirklich immer in der Minderzahl und müssen sich immer den Männern beugen. Ich hoffe ja nur, dass sich im Amerika mal was ändert, wenn Sie hoffentlich eine Frau an die Spitze bekommen und da die ja eine Normale Figur hat, erhoffe ich mir, dass sich vielleicht dadurch auch das Bild der Modernen Frau ändern wird.

#78
Ja- ich hab da noch so mein Problem mit der Emanzipation, denn ich fürchte sie wird oft so verstanden, dass wir wie männer sein sollen- sind wir aber nicht. Weibliche Kraft wird nicht geschätzt, Harmonie, Liebe, Ruhe, Schutz- alles was für Schwächlinge, auch Frauen sehen das so ...
Da besteht echt Änderungsbedarf. Aber wie sollen wir das ändern wenn in unserer Gesellschaft kein Bedürfnis nach solchen Werten herrscht? Ich denke, es muss wirklich mal was gravierendes passieren, damit sich was ändern kann - leider - ich würd gern einfach "Frausein" und das leben, was ich bin- ist aber schwer- habs oft probiert und in den firmen , in denen ich gearbeitet hab, war das so gar nicht gefragt- nicht mal dort, wo kreativität verlangt wurde. Ich hätte mich auch anpassen sollen- habs aber nicht geschafft ... also ging ich, bevors mich kaputt gemacht hat. aber wieviele haben da schon die wahl ..

Da fällt mir nochwas ein:

Wenn ich so in mein Umfeld schau- bei Frauen UND Männern- es gibt so viele, die süchtig nach irgendwas sind- Essen, hungern, Alkohol, Zigaretten, Kiffen, und was weiß ich was noch. Alle suchen einen Sinn, sie alle kennen die Leere. Alle haben sie Angst. Udn greifen zu "ihrem" Stoff. Wenn ich mir anschau, wie wenig eigentlich wirklich echt ist- also beim Weggehen und sich betrinken z.b. es ist einfach nicht echt. Klar, manchmal macht es Spaß und gehört dazu, aber viele Flüchten in eine Scheinwelt, die man an jeder Ecke finden kann. Essen und Wärme bei McDonalds, Fortgehen, sich betrinken und ins Kino Liebesfilme anschauen, Computerspielen, Im Forum rumhängen statt echte Kontakte pflegen, Chips esssen, statt sich selber was kochen, Affairen haben um sich einen Kick zu holen und Verliebtheit mit liebe gleichsetzen- das alles wird uns als "echt" verkauft. Echt ist aber das ganze Elend, dass bei so vielen durch irgendwelche Süchte entstehen. Braucht man ja nur im B-Forum zu surfen. Echt ist, dass sich viele dafür hassen, nicht so ideal sein zu können und an der Wirklichkeit scheitern- weil es keine Wirklichkeit ist... Den Schmerz betäuben anstatt sich einzugestehen, dass das nicht real ist. Aber es wird uns ja sehr glaubhaft gemacht, dass das ideale zu erreichen ist und das was man hat total langweilig, durchschnittlich ...

das erzeugt unglaubliche Spannung, Eigenverantwortung geht immer mehr verloren, weil wir sie nicht übernehmen müssen- wir müssen nicht mühsam freundschaften pflegen, wir können den PC einschalten und einfach mitreden ohne große Anstrengung. Wir müssen nicht die eigenen Füße benutzen, um jemanden zu erreichen, wozu gibts handys? und wir müssen uns unser essen nicht mehr selber suchen, wir können jede art von "Versüßung" jederzeit erreichen ...
Das hängt alles zusammen, meiner meinung nach ...
Hätten wir andere Sorgen, müssten wir uns nicht selber zerstören- hätten gar keine übrige energie dazu.

Aber es ist nun mal anders und damit muss man umgehen lernen.
lg
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#80
Hm. Ja. Das tuts glaub ich schon. Also die Dinge greifen mehr ineinander als das noch vor Jahrzehnten der Fall war. Es ändert sich vieles gewaltig und ich weiß auch keinen Rat, wie man besser damit umgehen soll. (Stichwort Globalisierung) Vieles läuft vernetzter, gleichzeitig will jeder Individuum bleiben, um jeden Preis was besonderes- man sieht ja, wozu das bis jetzt führt.
Ich hab das "Handbuch der Rauschdrogen" gelesen. Dort wird prognostiziert, dass wenns so weiter geht wie bisher, es in 100 Jahren mehr Süchtige als Nichtsüchtige geben wird.
Naja, vielleicht können wir die Welt nicht grad verändern, aber einen Beitrag zu leisten, wär schon ganz gut glaub ich :-)
Ich denke, wenn sich jeder von uns bemüht, was zu verändern (und seis "nur" die eigene Sucht zu besiegen) ist das schon sehr viel und wird Auswirkungen haben, hoffe ich!

lg
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#81
Ach ja- noch zum Abschluss schnell-
ich will nicht Foren schlecht machen, das bitte nicht falsch verstehen. Es hat ja auch viel gutes, sich so austauschen zu können. Ich meinte- es ist gut, Verantwortung zu übernehmen und nicht zu vergessen, dass es auch noch eine "echte" Welt gibt. Diese Kommunikationsmöglichkeiten sind nun mal da- das wird auch so bleiben, voraussichtlich. Man darf halt nur nicht vergessen, dass da Menschen sitzen, die in die Tastatur tippen.

lg
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#82
Ja man braucht ja nur mal hinsehen, wie viele Leute süchtig sind, schauen wir mal alleine nur bei den Rauchern und wenn es dann mal Gesetze gibt, werden Sie umgangen. Ich sage nur Raucherclubs.

#83
Guter Thread! :D Ich habe hn bloß bisher irgendwie übersehen :shock:

ALso, um zu deiner Fage zurück zu kommen, blueberry. Also, meine Mutter war auch auf einen schlanken Körper aus, aber mir wurde keina norektisches Ideal eingetrichtert. Insofern glaube ich nit, dass die neue olitik bzw.ein Wandel des gesellschaftlichen Idealbildes mir etwas bringn würde in Richtung Wohlbefinden mit meinem Körper. Ich wollte auch nie für andere abehmen. Aber ich vermute, kein Mensch kommt von alleine auf den Trichter, dass er zu fett sei, also muss unbewusst bei mir stimmt auch die Gesellschaft eine Rolle. Eher unbewusst.

"Befragungen großer Stichproben jugendlicher Mädchen ergabben übereistimmend, dass afromerikanscihe Mädchen mit ihren Körperproportionen zufriedener sindals weiße Jugendliche (Parker e al., 1995; Rand &Kuldau, 1990; Rucker & Cash, 1992). [...] Nur die weißen Frauen vergaben geringere Wertungen für die dickeren Models [....] auf Dimensionen wie Attraktivität, Intelligenz und Popularität. (Heb & Heatherton, 1998)." Weiße Frauen erkranken auch m höherer Wahrscheinlichkeit an Estörungen als afroamerikanische."

Ich finde den Ansatz also wirklich gut, (Erwartungs)Druck von den Frauen zu nehmen, indem man versucht, das Schönheitsideal wieder ein Stück Richtung gesunde Körperform zu bewegen. aber ich laube, ich perönlich bin schon halbwegs auf einem guten Weg auch so. Obwohl ich mich dabei erwische, wie ich über den Campus tappe, und Vergleiche anstelle mit anderen Menschen. :roll: Zum Glück kann keiner meine Gedanken lesen..... :oops:

#84
liebe annemarie,
deine ideen gefallen mir, sie sprechen mich sehr an.
vor allem die sache mit der weiblichen stärke - alles "gefühlsbetonte" gilt nichts, sondern nur das "männlich-rationelle".
ein wahnsinnig gutes buch dazu ist "die frau, die im mondlicht aß" - kennst du vielleicht? wenn nicht, ich glaube aus dem buch kannst du dir auch einiges rausholen.

und dass jeder seine sucht hat, glaube ich auch. sei es nun die sucht nach ständiger verbesserung, nach aufmerksamkeit, zigaretten, neuer kleidung, geldausgeben oder geldgewinnen, alkohol oder kaffee, süßigkeiten oder streit ... klar, die dosis macht das gift. aber so ganz rund, wie es vorgespielt wird, läuft kaum einer.

#85
@aire

Das wusste ich noch nicht, dass afroamerikanische Frauen sich weniger an "Idealmaßen" orientieren. Hm. Ich denke mal, vielleicht hat das einerseits mit dem Nahrungsangebot zu tun, andererseits hab ich mal gehört von einem österreichischen Bekannten, der fünf Jahre in Kenia gearbeitet hat, gehört dass afroamerikanische Männer Frauen bevorzugen, wo "was dran ist"- also dünne sowieso keine Chance haben. Ist wahrscheinlich sehr pauschal jetzt- und es geht im Endeffekt wieder um die Bedürfnisse der Männer, aber vielleicht ist es eine Erklärung ?

@ chilli
Die Fraul, die im Mondlicht aß hab ich vor ca. 5 Jahren gelesen, ich weiß aber nicht mehr genau, worums dabei ging - weil ich hab schon so viel Bücher über Bulimie gelesen :). Aber ich fands glaub ich hilfreich, soweit ich mich erinnern kann. Vielleicht sollte ich es nochmal lesen ...
Stimmt, du hast recht- so wirklich rund läuft niemand. Vor ein paar Tagen hat mich ein Freund angerufen- es war eine Art Hilfeschrei. Er wollte sich bei mit informieren, welche Erfahrungen ich mit Therapie und Antideppresiva gemacht hab ( bei ihm gehts um Deppressionen und Alk.- teilweise und solche dinge). Gerade er wirkte immer als der lustige, aufgeweckte, der für jeden Spaß zu haben ist. Im Beruf ist er sehr erfolgreich aber ständig auf der Suche nach etwas. Hm. Er hat mir auch einmal gesagt, ich habe wenig Selbstbewusstsein, und das er das vergessen hätte- wollte mir oft seine Meinung aufdrängen. Irgendwann hab ich ihn nicht mehr um seine Meinung gefragt. Ich glaube, das hat ihn verunsichert und sein Schutz ist ein bißchen aufgebrochen. Wie auch immer- nach außen können wir alle ganz "rund" laufen, aber innen drin schauts manchmal chaotisch aus- bei mir oft innen und außen :wink: .
Ich musste feststellen, dass jede Suche eigentlich bei einem selber endet. Egal ob ich grad viel Kontakte hatte, oder eine arge Rückzugsphase, Beziehung oder nicht- wirklich glücklich war ich nur, wenn ich mich in mir "zuhause" gefühlt hab.
Wenn da dieser äußerliche Druck nicht wär, der einen ganz schön zu schaffen machen kann ... Weil ganz wenige so denken, zumindestens nicht die, die nach Erfolg oder Idealen streben- das tun aber viele. Scheiße, nicht? Wenn man eh ungefähr weiß, wie man ist, aber es nicht so klar ausleben kann. Trotzdem ists glaub ich besser, man kämpft für seine Persönlichkeit - anstatt sich zu seh anzupassen. Aber wenn mans nicht anders gelernt hat, ist das harte Arbeit (für mich). Ist fast so, als könnte ich oft mit der Freiheit nicht gut umgehen und suche fast nach einem neuen Gefängnis. Ich muss mich dann mehr als ordentlich am Riemen reißen, wieder auszubrechen oder nicht in was neues reinzuschlittern.

Glg
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#86
Ah, ich hab den kommentar von Ahhhh übersehen :wink: :

Ach ja, das ist aber fein, dass du merkst, dass frauen nicht nur aus ihrem körper bestehen :wink:
Nein- es ist halt so, dass wir (egal ob frauen oder männer) ganz gern normalgewichtige Partner haben (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ist ja auch ok, soweit. Aber auch einer, der normal nur schlanke mag kann sich in jemand dicken verlieben. Es geht ja auch um das ganze Bild und das Innenleben einer Person, die sie dann wirklich schön macht. Ich würde auch keinen typen wollen, der ständig vor dem spiegel steht, drei stunden im bad braucht und sich ständig selber fertig macht wegen seines aussehens, auch wenn er perfekt aussehen würde. das wär mir äußerst zuwider. nein danke. auch einen eitlen, egozentrischen mag ich (nimma). das ist äußerst langweilig auf die dauer, ich nehm reißaus bei sowen.
Gepflegtes äußeres ist wichtig, aber jemand, der mehr auf den rippen hat, kann sehr hübsch sein, find ich. aber das wissen wir ja alles schon.
jedenfalls lob an deine neue wahrnehmung :D

lg
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#87
Sry wenn ich vom thema abweiche.... :roll:

Ich hab letztens im fernsehen nen bericht gesehen wo es um gesundheitsschäden ging...

irgendwie is bei männern ein bauchumfang ab 93 cm gefährlich und bei frauen ab 80 cm...

JA!

80 cm!!

Es kann doch echt nicht sein dass es gesundheitsschädlich is ab diesem sehr schlangen umfang!!!!!!!

o_O
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#89
UPS!! :oops:
jetz echt?

ich habs voll falsch verstanden und mich echt aufgeregt weil dieses ideal doch kaum jemand von den frauen erreichen kann

sry :oops:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.
cron