ich bin momentan in einer ganz komischen situation. seitdem ich vor einem halben jahr bei meinen eltern ausgezogen und in eine eigene wohnung gezogen bin läuft eigentlich alles immer besser,zumindest im gegensatz zu vorher. seit ein paar monaten ist es mit meiner bulimie immer besser geworden, doch es sind immer hoch- und tiefphasen.
ich habe mich die letzen wochen sehr mit training und ernährung auseinander gesetzt, letztendlich habe ich kaum etwas neues erfahren, aber ich habe mich einfach trotzdem sehr viel damit beschäftigt.
ich war mindestens 4 mal die woche im studio und habe mich sogar einigermaßen annähernd gut ernährt, immer noch zu wenig gegessen,aber ausreichend.
nun ja. jetzt läuft wieder alles bergab. ich will gar nicht k**** und tue es dennoch. gesund essen macht mich fitter und tut mir gut, aber stattdessen fresse ich momentan nur noch. das schlimme ist ich könnte mir für das geld so viele schöne sachen kaufen, aber nein, ich spüle es das klo runter. zudem kommt, dass mir immer mehr bewusst wird was mir fehlt. ich war früher,also als kind bis zum anfang der pupertät, immer sehr interessiert an vielen sachen. ich bin als kind durchs museum gelaufen und habe das wissen aufgesaugt, viel gelesen, ich war aus überzeugung vergetarierin/veganerin und habe mich wirklich für etwas begeistern können. seit jahren ist das gegen null gegangen. mir ist alles egal, mir ist es egal was in der welt passiert, ich sehe oft nur das negative. ich kann mich für nichts mehr begeistern, weder für das malen und zeichnen,was ich eigentlich gerne mache, noch für themen, die ich eigentlich sehr interessant bin. ich mache das was ich mache nur aus zwang. ich treibe sport, damit ich nicht k**** oder um abzunehmen, dabei bin ich schon an der grenze zum UG und viele sagen mir mit n *kg mehr hätte ich mehr kurven. ich setze mich so viel mit ernährung auseinander,dass ich alles andere abschalte, auch in der schule. ich tanze nicht aus spaß ect.
auch kann ich kaum noch gefühle wahrnehmen. ich bin nie wirklich wütend, hasse niemanden, liebe aber auch nicht. ich kann wut nur bei meiner mutter zeigen,zu der ich eh ein komisches verhältnis habe. eine art hassliebe.
ich sehne mich nach einer beziehung und tue alles um genau das zu vermeiden. ich will mich so gerne wieder für etwas begeistern können.ich glaube, dass die bulimie nicht mein wirkliches problem ist, also nicht das essen, sondern dass ich das als vorwand nutze um meine anderen probleme zu verdrängen. ich finde das gefresse so abartig und tue es trotzdem, gerade wenn ich gefühle nicht fühlen will. ich bin mir nicht mal sicher, ob ich nicht vielleicht doch verliebt bin und es nur nicht zu lasse.
ich mag einen freund von mir wirklich sehr gerne, aber fühle das gefühl von verliebtheit nicht und trotzdem ist er der, der mich immer zum lachen bringt und an den ich denke,wenn ich mich alleine fühle. zudem stört es mich in gewisser weise wenn er andere mädchen hat und ich glaube wenn er sich verlieben würde, wäre es für mich nciht schön,aber ich würde es unterdrücken und abhaken. auch habe ich öfter das bedürfnis mit ihm zu schlafen, so komisch sich das anhört.

ich bin gerade einfach sehr verwirrt, weil alles soweit gut läuft, ich geh in die schule, habe einen nebenjob gefunden, kriege das alleine wohnen auf die reihe,mit meiner familie gehts ganz gut und ich habe tolle freunde und doch fühle ich mcih gerade wie ein häufchen elend.

wenn ihr bis hierher gekommen seid, vielen dank fürs lesen.vielleicht kennt ja jemand diese situation