Hallo zusammen!
Nach langem Überlegen habe ich mich durchgerungen, nach Hilfe und einer Lösung für meine ES zu suchen.
Ich leide seit ca. sieben Monaten an Bulimie. Nur dass die Form, die ich habe ohne Fressattacken einhergeht. D.h. ich erbreche ganz normale Mahlzeiten (nicht groß Kalorienreich) weil ich das normale Sättigungsgefühl das man nach dem Essen hat schon als "zu viel" empfinde.
Dazu treibe ich noch übermäßig Sport und habe auch sonst Stress im Alltag (Schule, Nebenjob etc.)der mir große körperliche Leistung abverlangt.
Vor über zwei Jahren habe ich mit meiner ersten Diät angefangen und dabei fast **kg abgenommen. Seit dem habe ich ständig mit der Angst, Gewicht zuzunehmen, zu kämpfen.
Die Bulimie habe ich dann bekommen weil aufgrund meiner Fehlernährung über längere Zeit krank war und nicht mehr in der Lage war, Sport zu treiben.
Meine Eltern, mein Freund und auch meine Freunde wissen nichts davon und ich habe es bis jetzt auch immer recht gut geheimhalten können.
Nur in letzter Zeit ist das Erbrechen immer häufiger geworden. Ich erbreche mich täglich zwei bis dreimal. (Anfangs war es nur aller drei Tage einmal)
Besonders schlimm sind Familienwochenenden, mit großen Mahlzeiten. Da reicht schon nur ein Teller oder ein Snack, um mich zum erbrechen zu bringen. (dann ca. 4-5 mal täglich).
Langsam habe ich dauerhafte Halsschmerzen und Herzstechen und fühle mich zittrig und unkonzentriert. Ich verliere schnell die Beherrschung und komme in der Schule und in meinem Aushilfsjob schnell an meine Grenzen der Belastbarkeit und fange abends dann unkontrolliert an zu weinen.
Ich weiß dass das alles Folgeerscheinungen meiner Brechsucht sind, aber ich schaffe es einfach nicht aufzuhören. Aber ich weiß auch nicht an wen ich mich wenden könnte. Meine Freunde haben schon desöfteren über das Thema Essstörungen geredet (Ich gehe auf ein Ernährungswissenschaftliches Gymnasium und ein Großteil meiner Freunde auch, daher haben wir solche Themen des Öfteren), und dafür nur Unverständnis gezeigt.
Mein Freund scheint auch nicht der Richtige für solche Gesprächsthemen und zu meinen Eltern habe ich nicht das beste Verhältnis.
Ich fühle mich ein wenig hilflos und hoffe, dass es vielleicht ein paar Menschen hier gibt, die diese Form der Bulimie haben (denn bis jetzt habe ich großteils nur von der Fress-Brech-Sucht gelesen) und Hilfe gefunden haben oder einen Weg, damit umzugehen.
Ich glaube nämlich dass mir hier kein Spott oder Hohn begegnet, wenn es um das Thema geht. Denn das befürchte ich bei anderen, mit denen ich gerne über mein Problem reden würde.
Ich hoffe auf Antwort.
Vielen Danke
Feuille.
Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?
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Zuletzt geändert von Caruso am Di Aug 02, 2011 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
y a t'il quelque chose de changé?