Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#1
Hallo zusammen!

Nach langem Überlegen habe ich mich durchgerungen, nach Hilfe und einer Lösung für meine ES zu suchen.

Ich leide seit ca. sieben Monaten an Bulimie. Nur dass die Form, die ich habe ohne Fressattacken einhergeht. D.h. ich erbreche ganz normale Mahlzeiten (nicht groß Kalorienreich) weil ich das normale Sättigungsgefühl das man nach dem Essen hat schon als "zu viel" empfinde.
Dazu treibe ich noch übermäßig Sport und habe auch sonst Stress im Alltag (Schule, Nebenjob etc.)der mir große körperliche Leistung abverlangt.

Vor über zwei Jahren habe ich mit meiner ersten Diät angefangen und dabei fast **kg abgenommen. Seit dem habe ich ständig mit der Angst, Gewicht zuzunehmen, zu kämpfen.

Die Bulimie habe ich dann bekommen weil aufgrund meiner Fehlernährung über längere Zeit krank war und nicht mehr in der Lage war, Sport zu treiben.

Meine Eltern, mein Freund und auch meine Freunde wissen nichts davon und ich habe es bis jetzt auch immer recht gut geheimhalten können.
Nur in letzter Zeit ist das Erbrechen immer häufiger geworden. Ich erbreche mich täglich zwei bis dreimal. (Anfangs war es nur aller drei Tage einmal)

Besonders schlimm sind Familienwochenenden, mit großen Mahlzeiten. Da reicht schon nur ein Teller oder ein Snack, um mich zum erbrechen zu bringen. (dann ca. 4-5 mal täglich).

Langsam habe ich dauerhafte Halsschmerzen und Herzstechen und fühle mich zittrig und unkonzentriert. Ich verliere schnell die Beherrschung und komme in der Schule und in meinem Aushilfsjob schnell an meine Grenzen der Belastbarkeit und fange abends dann unkontrolliert an zu weinen.

Ich weiß dass das alles Folgeerscheinungen meiner Brechsucht sind, aber ich schaffe es einfach nicht aufzuhören. Aber ich weiß auch nicht an wen ich mich wenden könnte. Meine Freunde haben schon desöfteren über das Thema Essstörungen geredet (Ich gehe auf ein Ernährungswissenschaftliches Gymnasium und ein Großteil meiner Freunde auch, daher haben wir solche Themen des Öfteren), und dafür nur Unverständnis gezeigt.
Mein Freund scheint auch nicht der Richtige für solche Gesprächsthemen und zu meinen Eltern habe ich nicht das beste Verhältnis.

Ich fühle mich ein wenig hilflos und hoffe, dass es vielleicht ein paar Menschen hier gibt, die diese Form der Bulimie haben (denn bis jetzt habe ich großteils nur von der Fress-Brech-Sucht gelesen) und Hilfe gefunden haben oder einen Weg, damit umzugehen.
Ich glaube nämlich dass mir hier kein Spott oder Hohn begegnet, wenn es um das Thema geht. Denn das befürchte ich bei anderen, mit denen ich gerne über mein Problem reden würde.

Ich hoffe auf Antwort.

Vielen Danke

Feuille.
Zuletzt geändert von Caruso am Di Aug 02, 2011 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
y a t'il quelque chose de changé?

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#2
Hallo Feuille, ich kann dir leider nicht so sehr weiterhelfen, aber hier im Forum gibt es eine Userin namens AnniMami, die so ähnliche Symptome hat wie du. Vielleicht magst du dich ja mit ihr einmal in Kontakt setzen.
Bei ihr wurde übrigens mittlerweile atypische Anorexie diagnostiziert, eben weil für eine Bulimie-Diagnose ja eigentlich die Fressattacken üblich sind.
lg
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#3
Hallo Feuille!

Erstmal ein herzliches Willkommen bei uns hier im Forum, schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast!:-)

Deine Symptomatik entspricht auf jeden Fall der Bulimie, auch, wenn sie atypisch sein mag.
Als ich 18 war (Was vor mittlerweile 10 Jahren war) habe ich auch nur normale Mahlzeiten erbochen, bis es nach zwei Jahren dann zu dem ersten Essanfall kam.

Bei deinem anstrengenden Tagesablauf ist es nur verständlich, dass dein Körper und deine Seele nicht mehr können, sie sind einfach am Ende!

Wenn du in deinem Umfeld keine Hilfe bekommst, dann such dir bitte einen Therapeuten oder eine Beratungsstelle, dir dir helfen können. Es ist super wichtig, dass du herausfindest, warum du deine ES entwickelt hast. Nur so, kannst du langfristig wirklich gesund werden.
Du brauchst auch überhaupt keine Angst vor dem Gang zum Therapeuten haben oder dich schämen.
Ich habe mich jahrelang nicht getraut, aber als ich es dann getan habe, hat es einfach nur unheimlich gut getan!

Du bist schon ziemlich stark im essgestörten Verhalten und Denken drin, also wird es wirklich Zeit, dass du die Hilfe bekommst, die du verdienst!

Denn so kann es ja nicht weiter gehen, das wird dein Körper und auch deine Psyche auf Dauer nicht mitmachen.

Bitte such dir Hilfe, du bist es wert!!!

Lieben Gruss
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#4
Hallo Feuille!

Hier bin ich!!!!!!!! ;-)
Wie Dreamdancer schon schrieb, geht es mir sehr ähnlich wie dir ;-( .
Ich leide seit über 14 jahren an Essstörungen. Aber eine richtige Bulimie war es eigentlich nie gewesen, da mir wiegesagt die FA fehlen, hatte ich noch nie, zu mindest nicht in soooooooooooo hohem Maße wie manch andere hier. Ich erbreche auch NUR geringe mahlzeiten, wenns zB, mal 2 oder 3 löffel von was sind und ich hunger halt, also ess kaum was am tag, bis auf regelmäßiges frühstücken. Aber ansonsten... :-( Aber sport treibe ich eigentlich keinen, da fehlt mir die zeit leider dazu. ;-( Tja und dann habe ich auch sehr viel streß, habe 2 kleine kinder und nen lebensgefährten, der nur nachts arbeiten geht und naja, da gibt es ja auch einiges zu tun. Kids machen kummer, beziehungsprobleme und und und. da kommt so vieles zusammen. Meine Launen/Stimmungen haben auch schon sehr gelitten und mein körper/kreislauf macht auch regelmäßig probleme. Bei mir fing es damals an, als mein Vati verstarb und seit dem wenn ich jemand in meinem leben verloren hab, sei es eine fehlgeburt gewesen oder jetzt zu letzt der tod des katers, den ich fast 9 jahre hatte wurde es schlimmer. Denk mal wegen schuldgefühlen usw. Naja und da gibt es ja soviel zum ko... in meinem leben, immer wieder mal und da muß ich halt auch ko... Aber mein ganzes leben, da drehte sich fast alles nur ums essen bzw nicht essen. Gewicht, abnehmen, angst vorm zunehmen das hat ich schon immer, seit meiner jugend. ich war auch eher pummelig früher. Vom gewicht her hab ich derzeit normalgewicht und du???????????? Zur zeit befinde ich mich in therapie, hab morgen aber erst die 4.stunde. eine evt. ambulante therapie in einer tagesklinik ist VIELLEICHT auch geplant, mal sehen. Denn irgendwo kotzt einen DAS LEBEN an!!!!!!!!!!!! Das ist doch kein leben mehr. Es leidet soooooooooo viel drunter, das muß doch nicht sein oder?! In knapp 3 wochen will ich meine 2. ausbildung beginnen, doch ich hab auch sehr große angst davor. :-( könnt ja alles noch viel schlimmer werden dann, ist ja dann noch mehr streß wie jetzt ;-(

Und bei dir fing es alles durch eine diät an oder wie?! Und es weiß auch keiner davon?!
Bei mir wissen es auch NUR DIE WENIGSTEN. Mein freund und 2 beste freundinnen, aber ansonsten keiner. Die denken alle ich hab es überstanden, obwohl in letzter zeit natürlich sehr viel kommentare kommen. weil ich so viel abgenommen habe und ja kaum was mit esse wenn ma wo sind. Und irgendwann muß ich es auch mal wieder beichten, das ist mir schon klar und meine thera will mich davon auch überzeugen. :-( Aber ich weiß nicht so recht.........
ich will ihnen dann nicht weh tun, machen sich ja dann auch sorgen, vorallem meine mutti und oma dann. Ach, alles nicht so einfach mit dem SCHEISS!!!!!!!

Aber ich würde mich sehr freuen, wenn ma uns bissel austauschen in nächster zeit und wer weiß, vielleicht schaffen wir es auch endlich mal aus der blöden lage. ;-)

LG und laß es dir gut gehen AnniMami :-)

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#5
Hey Feuille,
mir kam deinen Geschichte gerade beim Lesen sehr bekannt vor. Auch bei mir war es so, dass ich vor ca. 3 Jahren sehr viel abgenommen habe und durch Fehlernährung und Unterernährung irgendwie in die Bulimie gerutscht bin. War auch kaum mehr körperlich leistungsfähig und hatte auch andere gesundheitliche Probleme. Anfänglich war auch schon die normalen Malzeiten sehr unangenehm. Später ist dann die Hemmschwelle schnell gesunken und hab unkontrollierbare Heißhungerattacken bekommen. Geht jetzt auch ungefähr seit nem Jahr so.
Hab mir Hilfe gesucht beim Doc. und möchte demnächst ne Therapie beginnen. Hab´s auch nem guten Kumpel und meinem Freund erzählt. Kann´s aber sehr gut verstehen, wenn man extrem Hemmungen hat irgendwen einzuweihen. Mit meinem Freund bin ich schon sehr lange zusammen und hatte trotzdem total Schiss es ihm zu sagen. Einerseits möchte man seine "Schwächen" nicht preisgeben, oder schämt sich einfach nur, andererseits hätte man gerne jemand, dem man sich anvertrauen kann, der weiß was mit einem los ist.
Ich denke aber, auch wenn sich bei dir die Bulimie in einer etwas anderen Form zeigt als bei anderen, sind deine Beweggründe, Ängste usw. bestimmt sehr ähnlich. Bei jedem ist die Krankheit eben was persönliches und nie exakt wie beim anderen.
Liebe Grüße

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#6
Hallo zusammen =)

Danke für die Antworten.
Ich denke auch, dass eine Therapie wohl das beste wäre.

Aber ich möchte das eben nicht heimlich machen müssen....ich würde so gerne meinem Freund von meinem Problem erzählen oder auch meiner Familie...

Nur das Problem ist, dass mein Freund ein nicht wirklich ernster Mensch ist. Er wurde in seinem Leben nie mit schwierigen Dingen konfrontiert und ist von sich aus eine richtige Frohnatur und ein ziemlicher Witzbold.
Mein Essverhalten kommentiert er auch dementsprechend (zB ohje pass auf wenn du das isst wirst du dick blabla) und er zieht das eben immer total ins witzige weil er es eben unnötig findet dass ich mich so einschränke was die Ernährung betrifft.
Eben genau solche Kommentare aber begünstigen aber meine Selbstzweifel und wenn er sowas sagt, während wir essen, verinnerlicht sich das in mir und ich habe das Gefühl platzen zu müssen.

Und meine Eltern, insbesondere mein Vater kommentiert alles was ich tue als "Spinnerei", "Abnormität" und "Pupertäres Verhalten".
Er würde sicher auch meine "Bulimie" als "Trendverhalten" bezeichnen und über eine Therapie nur lachen und sie mir sicher nicht bewilligen.

Meine Mutter ist von Natur aus sehr schlank und hatte nie mit ihrem Gewicht zu kämpfen. Sie ist aber extrem eitel und sehr auf sich selbst bezogen. Ich glaube sie merkt, dass ich ein Problem in der Hinsicht habe, möchte sich aber nicht damit auseinandersetzen und tut dies genauso wie mein Vater, als Nichtigkeit ab.


Natürlich kann ich mir unabhängig von meinem Umfeld Hilfe holen. Aber ich habe das Theater und das Verstecken satt und möchte auch unterstützung weil ich nicht weiß ob ich sonst genug Kraft und vorallem das Durchhaltevermögen aufbringen werden kann, um meine Sucht zu beenden.

Ich möchte doch einfach nur wieder Freude am Essen haben und mich nicht nach jeder Mahlzeit wie ein Verbrecher fühlen...
y a t'il quelque chose de changé?

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#7
Hey Feuille..

ich finde es toll, dass du selbst schon den Schritt der Selbsthilfe gehst...

in dem Sinne bin ich nicht die richtige, die hier schreibt, weil mir jetzt nach 12Jahren Bulimie erst dieser Schritt in den Sinn kommt.. aber ich will dich ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen...
es soll sich nicht abfällig anhören..aber zeitlich gesehen, hast du denke ich noch gute Chancen damit aufzuhören, ein Umdenken zu bekommen...
bei mir hat es damals auch so angefangen wie bei dir.. ich habe "normale" Mahlzeiten erbrochen..
mittlerweile habe ich FA, die ich erbreche... vieles entwickelt sich eben... anfangs dachte ich auch, dass ich alles im Griff habe und nur einige schwere Mahlzeiten erbrochen habe, um abzunehmen.... aber das ist nach ein paar Jahren leider ausgeartet..

mein Problem ist, dass ich die Bulimie irgendwie schon als Teil meines Lebens angesehen habe... ich bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe.. denn hier sind viele tapfere Menschen, die den Kampf gegen die Bulimie wagen... und dem will ich mich auch anschließen.. auch wenn ich noch nicht viel an meinem Verhalten ändern konnte, hat sich zumindest in meinem Kopf schon etwas geändert.. ich übergebe mich derzeit zwar immernoch täglich..aber ich reiße mich in manchen Situationen zusammen, in denen ich normalerweise einen FA gehabt hätte.. und lasse diesen aus.... für mich ist das schon ein guter Fortschritt..

mir geht es ähnlich wie dir.. ich halte meine Bulimie auch für mich geheim...
ich könnte mich meinem Freund definitiv anvertrauen und er würde mir bei allem möglichen helfen.. aber ich will nicht, dass er sich um mich sorgen muss... und ich bin auch noch nicht so weit, die bulimie ganz abzugeben... und möchte auch nicht von anderen beim essen kontrolliert werden..

mein freund hat mich auch schon 2-3x dabei ertappt, als ich mich erbrochen habe.. (hat es scheinbar gerochen oder so) ... ich konnte mich aber immer damit rausreden, dass ich stress habe und mein magen nervös ist.. was auch wirklich gestimmt hat zu der zeit... und auch momentan..

was ich damit sagen möchte: Männer nehmen Bulimie glaube ich nicht wirklich als Krankheit wahr.. bzw. wissen sie darüber nicht wirklich viel.. für viele existiert bulimie zwar, aber dass ihre eigene freundin bulimie hat, wird nicht wirklich wahrgenommen.. weiß nicht, wie ich es beschreiben soll..

aber wenn du schreibst, dass dein freund dich über alles liebt, wird er sicher auch versuchen, dir bei allem zu helfen! ... und mit sicherheit würde er diese sprüche nicht mehr bringen... er kann ja nicht ahnen, dass dahinter etwas ernsteres steckt...


liebe grüße und alles liebe!
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#8
Hallo zusammen.

Jetzt hab ich auch mit den FA's angefangen....-.-

Es kam einfach aus dem nichts und ich hab (nach längerem Hungern) beim Essen irgendwie die Kontrolle verloren und einfach ein komplettes Nutellaglas und anderes gegessen.
Ich dachte mir einfach "ach, ist doch egal, jetzt kannst du auch mal das essen was du dir dauernd verbietest. katapultierst es sowieso wieder raus".

Oh gott das geht jetzt schon fast über eine Woche so.
Und mich niemandem anvertrauen zu können ist das allerschlimmste.
y a t'il quelque chose de changé?

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#9
warum sprichst du nicht mit einem freund/freundin oder jem. aus deiner familie darüber. also bei mir hats geholfen, ich bin zwar deshalb nicht gesund aber diese heimlichtuerei ist weg.
ich lese aus deinen zeilen eine richtige verzweiflung, tut mir voll leid :( ich wünsche dir alles gute, und dass du das schnell in den griff bekommst. bitte hol dir hilfe.
ich hab es "erst" seit ca. einem jahr...wenn ich am anfang gewusst hätte dass das nicht einfach eine phase ist und nicht wieder von selber "aufhört" hätte ich mir schon eher hilfe geholt.

viel erfolg!!! alles liebe!
WER MIT WENIG NICHT ZUFRIEDEN IST - IST MIT GAR NICHTS ZUFRIEDEN

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#11
Bei mir ist es eher die panische furcht vorm zunehmen (ists wohl bei den meisten).
Wenn mein Bauch am nächsten morgen plötzlich "vorgewölbter" erscheint, ist mein ganzer Tag im Eimer.
Dann komm ich mir grob, plump und irgendwie 'im-weg' vor.

Die letzte Zeit habe ich weniger Sport getrieben da ich mich zuvor in meinem Nebenjob ziemlich verausgabt habe. Dann war ich 4 Tage campen Dort habe ich mehr oder weniger normal gegessen (zwar auch mit erbrechen, aber keinem exzessiven), aber so gut wie kaum bewegt.

Und seitdem ich wieder daheim bin raste ich total aus,
Ich seh im Spiegel eine ganz andere Person.Ünwohl ich logischerweise weiß dass ich wegen einer Woche Sportabstinenz keinesfalls zugenommen haben kann.

Das macht mich wirklich fertig.
y a t'il quelque chose de changé?

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#12
das kenne ich auch.... lass dir helfen... besser frueher als spaeter, sonst sitzt du bald ganz tief unten :( das geht schneller als du denkst... und es macht dich ja jetzt schon fertig!
Wenn du jemanden findest dem du endlich erzaehlen kannst was wirklich in dir vorgeht, ist das unheimlich befreiend. Ich wuesste nicht was ich im moment ohne meine Therapeutin machen sollte.. Ich kann naemlich auch nicht gut mit meinen Freunden und meiner Familie darueber reden.. Ich hab dann immer das Gefuehl, sie machen sich nur Sorgen aber helfen koennen sie mir auch nicht... :?

Was deinen Freund betrifft: Mein Freund weiss auch nicht davon, aber ich hab ihm ernsthaft klargemacht, dass ich im Thema Gewicht und Essen/Koerper sehr sensibel bin... Seither klappts viel besser... keine doofen kommentare mehr, kein schiefes angucken... veruschs mal so, wenn du nicht gleich mit der ganzen bulimie sache auftischen willst! :wink:

Re: Möchte Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie?

#13
Das was du da schreibst erinnert mich sehr an mich selbst, ich erbreche auch überwiegend normale Mahlzeiten.
Nur manchmal bekomme ich Fressanfälle und dabei denke ich so ziemlich wie du das ich jetz auch mal was essen
kann und dann wird es immer mehr und mehr und es muss wieder raus.
Diese Kontrolle übers Essen zu verlieren ist wirklich schlimm.
Aber ich würde dir wirklich raten dich jmdm anzuvertrauen ich habe es erst vor ein paar Tagen meiner besten Freundin
"gebeichtet" und es tut gut jemanden zu haben der an deiner Seite ist auch wenn das die Krankheit nicht verschwinden
lässt.Meine Freundin war nicht mal so überrascht weil sie so etwas schon vermutet hatte was ich nicht gedacht habe sie hat
sich mit dem Thema schon auseinandergesetzt um dann da zu sein wenn ich die Kraft finde es ihr zu sagen so hat sie es mir
gesagt.Vielleicht gibt es in deinem Umfeld ja auch so jemanden der sich schon vorbereitet um dir dann zur Seite zu stehen wenn
du den Mut gefunden hast es zu erzählen!Gib nicht auf (:
Zuletzt geändert von Shiny am So Aug 21, 2011 11:13, insgesamt 1-mal geändert.