Hallo Winterkind,
Winterkind hat geschrieben:Es gab sogar Momente, da hat meine Mutter gesagt, wir würden die Ehe kaputt machen. Und wir würden sie kaputt machen. Und meinen Vater auch.
Das meinte sie nie so, aber trotzdem trifft es einen.
Wenn man verzweifelt & überfordert ist, dann sagt man oft Dinge, "die man nicht so meint". Man knallt Menschen, die man liebt, Dinge an den Kopf die nicht stimmen, weil man in dem Moment einen Schuldigen braucht. Natürlich schmerzt es einen selber, wenn man so einen Gefühlsausbruch miterlebt, aber es hätte in der Sekunde genauso gut jemanden anders treffen können... Ich schätze mal im Nachhinein tut es ihr auch sehr leid, das gesagt zu haben...
Winterkind hat geschrieben:
Nun flüchte ich aber regelrecht vor Ihnen, damit es ja keine Gelegenheit gibt, in der sie es mir sagen könnte..ich weíß, dass ist nicht wirklich erwachsen und auch keine Lösung aber ich kann es nicht ertragen..
Wie flüchtest Du denn vor Deinen Eltern?
- Kofferpacken und abhauen wäre sicherlich Contraproduktiv.
Ich kann mir vorstellen, dass es momentan für Dich unerträglich wäre, diese Nachricht noch einmal von beiden bestätigt zu bekommen oder gar darüber reden zu müssen, wie es jetzt weiter geht, wenn man keine Veränderung will. Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht erstmal alleine darüber nachzudenken und seine Gedanken zu ordnen, bevor man miteinander redet. Aber eine Dauerlösung ist das "Weglaufen" natürlich nicht
Winterkind hat geschrieben:
Aber wie soll ich meiner Mutter erklären, dass ich bei meinem Vater bleiben möchte? Sie wird denken, dass ich sie nicht mehr liebe

Ich habe Angst, dass es ihr noch schlechter gehen wird, denn ihr geht es auch nciht so gut..
Also ich denke, wenn sich deine Eltern dazu entschieden haben, getrennte Wege zu gehen, so werden sie sich bestimmt schon Gedanken darüber gemacht haben, wie sie mit euren Entscheidungen umgehen. Deine Schwester und Du müsst die Trennung akzeptieren, so wie eure Eltern eure Entscheidungen akzeptieren müssen - sie haben euch schließlich vor die Wahl gestellt.
Du kannst Deiner Mutter ja erklären, dass Du sie liebst und auch für sie da sein wirst, selbst wenn Du zu Deinem Vater ziehst. Du bist ja nicht weg, Du kannst sie ja öfters besuchen oder anrufen. Außerdem könnte sich Dein Vater bei umgekehrter Entscheidung genauso verletzt fühlen. Desweiteren bist Du nicht für sie Verantwortlich, dass es ihr gut geht. Dir geht es selbst nicht gut und wenn Du meinst es würde Dir bei Deinem Vater besser gehen, dann solltest Du das auch tun! Klingt vllt ein wenig egoistisch aber Deine Mutter ist erwachsen und darf dich nicht als Trauerbewältigungstherapeut m*ssb**ch*, wie das wohl bei Valerie der Fall war...
Liebe Grüße und ich drück Dir die Daumen,
KleinerEngel