Re: Essverhalten des Partners/von Freunden

#32
ellixyz hat geschrieben:Bei mir ist es genau anders herum. Ich esse immer viel mehr als Freundinnen oder Kollegen und freue mich diebisch, wenn sie mich neidvoll angucken und sich fragen, wie ich so schlank bleibe. Eigentlich Betrug.

Hallo ellixyz!
So war das nicht gemeint, ich hab hier in Bezug auf Essen von Mahlzeiten geredet die drinnen bleiben. Ich versuche ja krampfhaft gesund zu werden (bin heute bei Tag 7).
Wenn ich ohnehin vor hatte das Essen wieder los zu werden, dann war mir auch immer wurscht was die anderen essen, da ich ja ohnehin nicht zunehmen würde. Das Gegenteil ist jetzt der Fall, wo ich die Mahlzeiten drinnen lasse. Da setzt es mich eben unter Druck, wenn neben mir wie ein Mäuschen gegessen wird. Verstehst du welchen Unterschied ich meine?

Puh Leute, heute muss ich zur Oma meines Freundes mitgehen Essen am Abend. Es gibt gebackene Apfelspalten. Das sind in Teig getauchte Apfelringe die dann in Fett herausgebacken werden, na juhu -.- Aber ich werd' stark bleiben, jaja! Und anständig mitessen!

Ziel für heute: Tagsüber brav lernen und ausreichend trinken (!!) und essen + abends mitgehen zur Oma essen und alles drinnen lassen....ohne allzu großes schlechtes Gewissen! :)

Re: Essverhalten des Partners/von Freunden

#33
Nein du hast mich falsch verstanden. Ich kotze nicht. Aber ich esse wenig, wenn ich allein bin und viel, wenn andere dabei sind. Ist trotzdem egal. Gaukle vor nicht übers Essen nach zu denken und tue eigentlich nichts anderes. Find ich fast noch schlimmer. Ich betrüge meine Umwelt regelrecht. Du bist wenigstens ehrlich :?

Re: Essverhalten des Partners/von Freunden

#34
Schloomph hat geschrieben:Ich hole dieses Thema jetzt nach zwei Monaten nochmal hoch, weil ich grad die Wände rauf und runter krabbeln könnte.

Habe heute den dritten "cleanen" Tag und nehme seit drei Tages pflanzliche Antidepressiva (ich erwähne das, weil meine Stimmung vielleicht ja damit zusammen hängt).
Mein Freund ist jetzt seit ein paar Tagen durchgehend bei mir und er hat alle Tage durchweg extrem wenig gegessen. Teilweise nur ein bisschen zum Frühstück und dann nichts mehr. Jetzt ist es aber so, dass ich Hunger und "leeren Magen" an Menschen riechen kann und mich dieser Geruch triggert. Vor allem, weil ich diese drei Tage brav gegessen habe und mich nun wie ein (entschuldigt den Ausdruck bitte) fettes Schwein neben ihm fühle.
Im Moment könnt ich grad einfach nur heulen, dieser Druck macht mich grad so fertig....ich würde am liebsten den Toast den ich vorhin gegessen habe gleich wieder loswerden. Aber das werd ich nicht, weil es nichts ändern würde. Jedenfalls nicht zum Guten.

Er hat gemerkt, dass ich extrem kühl und abweisend war und ich hab ihm eben gesagt, dass ich finde dass er zu wenig isst und dass mich dieser Geruch schlichtweg irre macht. Jetzt hat er eben leicht angesäuert mir zuliebe einen Toast gegessen (das erste Essen heute, na toll...).
Eigentlich wollten wir auch Lebensmittel fürs Wochenende einkaufen gehen, worauf ich jetzt so gar keine Lust mehr habe. Am Ende esse ja eh wieder nur ich und es ginge mir dann noch mieser.
Oh Gott, wie sehr mich diese Gedanken grade fertig machen :( Er kann ja gar nichts dafür, er hat halt eben keinen Hunger. Aber warum münze ich dieses Verhalten sofort auf mich um? Ist doch unwichtig was andere essen oder nicht essen...das macht mich ja auch nicht dicker oder dünner. Warum ist mir dann das Herz so schwer, dass ich mich verkriechen will und weinen möchte? :(

Hilfe...ich will doch gar nicht, dass er unter meinen wirren Gedanken leiden muss. Ich will nicht, dass er meint wegen mir essen zu müssen. Und ich will auch gar nicht, dass das Essen auch nur irgendwie ein Thema zwischen uns wird.

Ich geh mir grad selbst so auf die Nerven :(
Hey Schloomph,

also wenn ich das jetzt richtig verstehe, kenne ich diese Situation schon auch. Mein Freund isst fast immer zu wenig, wobei das bei ihm ein Symptom seiner Persönlichkeitsstörung ist. Wenn ich dann bei normalen Mahlzeiten mehr esse als er, fühle ich mich auch immer schlecht. Er weiß von meiner B und wenn er merkt, dass es mir nach dem Essen dreckig geht, redet er mir schon gut zu, aber wirklich helfen tut mir das auch nicht.

Dass du das Essen nicht zum Gesprächsthema bei euch machen willst, halte ich übrigens für eine gute Idee. Ich glaube, es geht halt nicht nur darum, dass er unter deinen Gedanken "leiden" müsste, sondern dass daraus folgt, dass die Beziehung darunter leidet. (Jetzt bring ich wieder ein Beispiel von mir, haha): Als mein Freund ich noch mehr übers Essen sprachen (ich sage nicht, dass das bei dir auch so sein muss), ging es uns beiden nicht gut in der Beziehung. Unbewusst entwickelten wir ein Konkurrenzdenken (was ja auch irgendwie logisch ist) und wir standen wirklich schon kurz vor der Trennung. Irgendwann erklärten wir dann unsere Essprobleme zum "verbotenen Thema" und sprechen seitdem fast gar nicht mehr darüber. Meiner Meinung nach wäre so etwas in der Art schon mal einen Versuch wert. Zumindest ich glaube, je mehr Raum man den Gedanken gibt, desto schwerer ist es, sie irgendwie wieder loszuwerden.

Ich hoffe jedenfalls, dass es dir wieder etwas besser geht. (:

Liebe Grüße,
artartart

Re: Essverhalten des Partners/von Freunden

#35
ellixyz hat geschrieben:Nein du hast mich falsch verstanden. Ich kotze nicht. Aber ich esse wenig, wenn ich allein bin und viel, wenn andere dabei sind. Ist trotzdem egal. Gaukle vor nicht übers Essen nach zu denken und tue eigentlich nichts anderes. Find ich fast noch schlimmer. Ich betrüge meine Umwelt regelrecht. Du bist wenigstens ehrlich :?

achso, ja stimmt, dass du nicht erbrichst ist mir irgendwie entgangen (war heut noch sehr früh, als ich deinen kommentar gelesen habe. entschuldigung) Naja, ob mein Verhalten jetzt "besser" ist möcht ich nicht beurteilen, beide Varianten sind halt nicht gesund und in meinen Augen nicht gut für uns :-(

Re: Essverhalten des Partners/von Freunden

#36
Hallo artartart,

danke für deinen Beitrag :)

Stimmt schon, ich will einfach nicht, dass das Essen zwischen meinem Freund und mir zum Thema wird. Mein Ziel ganz allgemein wäre es ja, dass das Essen für mich wieder zu einer ganz normalen und selbstverständlichen Sache wird (hoffentlich...irgendwann). Er weiß, dass es mir ab und an nicht so gut geht mit dem Thema "Essen", aber mehr will ich ihn da auch gar nicht hineinziehen. Er weiß, dass er mich nicht bedrängen soll (also wenn ich grad nicht essen will, aus welchem Grund auch immer, dann gibt er auch Ruhe und redet nicht weiter auf mich ein).