Ich soll in Stationäre Therapie

#1
Hallo,
ich habe jetzt seit ca. 6 Jahren Bulimie (bin aber nicht Magersüchtig sondern das genaue Gegenteil) und habe mich gestern, dank meines Mannes, endlich getraut zu einem Arzt zu gehen, der meinte dann auch gleich, dass ich eine Stationäre Behandlung von 6-8 Wochen machen muss, da eine Ambulante Behandlung wohl nicht reichen wird.
Ich habe vor dieser Therapie aber schon ein wenig Angst aber ich weis auch das ich langsam aber sicher versuchen muss, diese Krankheit in den Griff zu bekommen und meine Familie steht geschlossen hinter mir, auch wenn sie am Anfang doch ein wenig geschockt waren, haben alle super reagiert besonderst mein Mann, dem ich total dankbar bin!
Hat von euch schon jemand eine Stationäre Therapie hinter sich und kann mir sagen wie das da so abläuft?
Hattet ihr auch vorher diese Angst davor, dass sich euer Leben total ändern wird?
Wäre toll, wenn ihr mir ein paar Erfahrungen von euch schildern würdet.
Danke
Liebe Grüße
Ivonne

#2
hey.
ich sollte vor ein paar mon auch eine stat therapie machen..die frasu wollte meine eltern dazu bewegen mich sofort da zu lassen,,,allerdings nicht wegen kotzen sondern wegen was andrem.nunja.. habe mich durchgesetzt und musste keine stat therapie machen...
mitlerweiel bereue ich es...b.z.w ich würde jetzt gerne ne therapie machen allerdings nicht dort....
also nimmd ie chance gesund zu werden war und hab keine angst...
alles gute

#3
ich denke, eine thera ist das beste, was dir passieren kann...
den ersten schritt hast du ja schon gemacht- du hast es offen gesagt!!
und ich würde mal sagen, ES SOLL SICH DOCH ETWAS ÄNDERN in deinem leben, nicht? ;)
also allen mut zusammen nehmen und ab durch die mitte :)
was hat dein arzt eigentlich für eine begründung gesagt, warum du stationär gehen sollst? wegen der länge vielleicht?
Lg

#4
Hallo,
ich weis es gar nicht genau was der Arzt gesagt hat, war total fertig :?
An was ich mich noch erinnern kann, war der Satz "Sie müssen auf jeden Fall Stationär behandelt werden, da enen Ambulante Behandlung bei Ihnen nicht mehr reichen würde."
Ich glaube ich bin sogar ganz froh da hin zu gehen, denn so werde ich erst mal jeden Tag bedreut, ausser wochenende da darf ich tagsüber nachhause zum Schlafen muss ich dann erst mal wieder hin :cry: , bei einer Ambulanten Behandlung wären es ja leider nur eine Stunde in der Woche.
So ich mach mich jetzt mal auf den Weg zu Krankenkasse, mal schauen was die Sprechen.
Liebe Grüße
Ivonne

was??

#5
ist das euer ernst? wisst ihr wie solch stationäre therapien meist ablaufen? also, wenn das keine gute privatklinik ist, die nur auf dein einvertsändnis hin arbeitet sag ich nur, tu dir das nicht an.
großartig hören die sich immer an, und ja so viel helfen sollen sie, aber sobald du die einverständniserklärung unterschriben hast verabreichen sie dir irgendwelche pillen. und auf deine frage was dass denn jetzt sei und wofür die gut sind und was sie bewirken kommt als antwort nur, dass sie gut für einen sind, dass die helfen,.....und die nächsten 12 stunden sitzt du sabbernd auf deinem bett und kannst dich nicht bewegen....
also, wenn ihr alle so gute erfahrungen mit stat. therapien hattet, bitte.....ich freu mich für euch, wenn mich nochmal jemand fragt kommt sicher ein NEIN....und wenn ich mich mit händen und füßen wehren muss...

ich will niemandem seine meinung abstreiten, aber....ja, ich kann sie nunmal nicht teilen...
gänsehaut

liebe grüße
Kri

#6
Hallo kristl...
Kann dic gut verstehen. Hab auch Angst das es so werden könnte wie du es beschreibst, und genau das hindert mich daran endlich hinzugehen. Doch ist das wirklich so gut? Du hast den gleichen Wunsch wie ich endlich den ganzen Mist hinter dir zu lassen, und du hast liebe Menschen hinter dir die sich Sorgen um dich machen. Tu ihnen den gefallen, sprich mit deinem Arzt was er dir empfehlen kann, und dann wird es schon nicht so schlimm werden. Ich weiß, denkst bestimmt blödes gelaber weil selber krieg ich das ja auch nicht hin, aber ich bin der Meinung schaff das auch so, nur so wie du dich anhörst... du machst das schon :D

#7
Ich habe wirklich viel Therapieerfahrung und ich kann dir nur raten: mach es! Dir muß nur klar sein das du selber bereit sein mußt mitzuarbeiten, denn jemand anders kann das nicht für dich tun! Aber wenn du das tust wirst du sehr viel über dich lernen. Manchmal auch Dinge die man gar nicht wissen will, umso besser!!! Klingt nicht logisch ist es aber!
Leid und Schmerz sind leider der Katalysator um sich zu verändern, das hast du ja selber schon bemerkt, dein Leid hat dich dazu motiviert etwas zu unternehmen. So läuft das auch oft in der Therapie ab nur viele geben auf wenn sie das erste mal an ein schmerzhaftes Thema herankommen. Doch genau das ist Therapie + lernen mit der Krankheit umzugehen. Es lohnt sich durchzuhalten! Ich bin nicht Gesund. Das ist oft eine falsche Erwartung von vielen, sie denken sie gehen in Therapie und kommen geheilt wieder zurück. So ist es nicht. Aber es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Also ich sag nur: nutze die Change und alles gute!

#8
hallo cooky!

ich kann dir sagen dass ich sehr gute erfahrungen mit der klinik gemacht habe, aber das mag auch daran liegen dass ich es von ganzem herzen wollte.
die klinik war für mich auch der letzte ausweg und ich war auch nicht in einer in der ich pillen schlucken musste oder sonstiges...ganz im gegenteil ich durfte natürlich keine abführmittel und beruhigungstabletten nehm die ich vorher wahrlos in mich hineinschüttete...wenn es nicht mit der verdaung klappen sollte gaben sie mir pflaumensaft aber nichts chemisches...auch keine antidepressiva denn ich sollte im leben nach der klinik auch selbststeändig und ohne medikamente klarkommen...
ich hatte ein schönes zimmer mit bad und balkon...die mahlzeiten konnte ich auch selbst wählen, es war nur pflicht am essen teilzunehmen und auch etwas zu sich zu nehm,en...aber die sind auch nicht hinter einem her gerannt oder saßen nehben einem damit man aufaß...
ich muss sagen dass die klinik schon sehr auf das selbständige in uns gehofft hat...das einzige was fest war war das gewicht...wir hatten ein gewicht das wir nicht unterschreiten durften und auhc nicht überschreiten...ich musste nicht zunehmen da ich normalgewichtig war also hielt ich ganz gut mein gewicht...

ich hatte gruppentherapie und aauch einzeltherapie...es gab am wochenende ausflüge und auch die eltern durften zu besuch kommen...
mir tat die zeit sehr gut von der familie und allem wegzukommen da man in der gewohnten umgebung schlecht abschalten kann und sich nur auf sich konzentrieren kann...
für mich war es ein 2monatiger urlaub ich bin viel in mich gegangen habe ursachen herausgefunden...nicht nur positives erlebt aber auch das zählt dazu...auch hat mir sehr viel das kochen gebracht was darf ich essen was sind "normale" portionen..denn man verliert ja doch total den bezug zum essen und weiß nicht was man essen soll oder darf...

nach der klinik bekam ich auch erstmal ein tief denn wenn man wieder auf sich allein gestellt ist fällt es einem doch sehr schwer...man verändert sich aber die umgebung freunde familie nicht...doch irgendwann greift man wieder das auf was man in der klinik gelernt hat da bin ich mir sicher...

aber das wichtigste ist egal in was für eine klinik du kommt...dich darauf einzulassen und auch bereit sein dich zu öffnen...dir kann keiner helfen wenn du nicht deinen teil dazu beiträgst...:)


liebe grüße bini

Stat.Therapie

#9
hallo,
also so viel stuss wie tw von manchen habe ich noch nicht gehört. ich leide seit 13 jahren sowohl bulimie Anorexie (Magersucht) und begab mich i oktober 2005 das erste mal auf therapie. ich war 10 wochen in eine stationären psychosomatischen klinik in österreich (niederösterreich) untergebracht. mein aufenthalt wurde von der krankenkasse bezahlt und ich bereue keinen tag den ich dort verbracht habe. ich wurde weder mit pillen noch sonstigen vollgestopft!! die therapeuten, ärzte,krankenschwestern waren einsame spitze und sehr gut ausgebildet. es ist nicht ganz einfach und sie sind streng aber es lohnt sich jeder aufenthalt - vorausgesetzt man möchte von sich aus etwas tun.
also überlegt euch ob ihr nicht doch etwas für euch und euren körper/gesundheit etwas tun wollt.