#16
Na, ich hoffe, dass mein Chef auch so gut reagiert.

Die Entscheidung für eine Stationäre steht jetzt bei mir, ich werde jetzt mit meiner Therapeutin und der Psychiaterin darüber reden und sie fragen, was sie mir raten (wie lange, wohin, etc.) Ich hoffe, vorallem die Ärztin sieht es auch als notwendig und gut an, dass ich stationär geh. Ich hoffe, sie unterstützt mich und nicht, dass sie mir davon abrät oder mir nicht hilft. Davor hab ich echt noch Angst, dass sie nein sagt...

Der Gedanke an eine Stationäre ist so erleichternd für mich. Ich mag auf keinen Fall jetzt kneifen oder dass die Ärztin nicht mitmacht oder es nicht für notwendig erachtet. Ich meine, ich bin ja weder total untergewichtig noch vollkommen fertig körperlich aufgrund der Bulimie...auch schaff ichs mit Ach und Krach noch arbeiten zu gehen...

Naja, ich hoffe, sie glaubt mir, dass es mir nicht gut geht und dass ich das Essen nicht hinkriege. In den letzten Tagen wird es wieder schlechter, ich kreise nur mehr um fressen, kotzen und nicht essen...wie ich das hasse. ICh war echt schon mal weiter. Warum kommt das alles wieder?

Am liebsten würde ich morgen einchecken in der Klinik. Ich habe vor, wieder die ADs zu nehmen bis ich in die Klinik komme. Auch dazu muss ich noch die Ärztin befragen, was sie davon hält. Eigentlich würde ich die auch am liebsten morgen schon nehmen, damit ich halbwegs ruhig und gut arbeiten kann. Ich fühl mcih so unsicher, so unruhig, so erschöpft und so verfolgt im Büro. Kann mich nciht entscheiden, vergesse alles und bin total unkonzentriert. Aber wenn ich die jetzt nehm, dann gehts mir (*klopfaufHolz*) besser und dann geh ich zur Ärztin und die glaubt mir vielleicht noch weniger, dass es mir nicht gut geht und dann wird nix aus der Stationären, weils doch eh geht mit Medikamenten....argggggghhhhh!!!!!! :cry: :evil: :cry: :cry:

hilfe, hoffentlich klappt das alles und hoffentlich wird nicht alles noch schlimmer und hoffentlich schaff ich die Arbeit halbwegs.... :?

sorry, ist wohl eine Art Tagebucheintrag geworden...braucht ja niemand lesen...

#17
Hallo Djinn,

Ich war 1996 im Korso. Mir hat der Klinikaufenthalt zwar geholfen mit vielem anders umzugehen, aber für mich persönlich war der Klinikaufenthalt nicht so das Ware.
Es hat mich irgentwie runter gezogen täglich 24 Stunden mir der Bulimie beschäftigt zu sein.
Also es war tolll mit anderen darüber reden zu können und irgentwie versteht jeder um Dich herum worum es geht oder wovon Du sprichst und das ist die ersten Tage auch echt toll, aber nach ein paar Wochen fand ich es belastent. Ich hatte keine Lust mich täglich damit auseinander setzen zu müssen. In diesen Wochen in der Klinik war es wie in einer anderen Welt man ist so eine eingeschworene Gemeinschaft und das zusammengehörigkeitsgefühl ist angenehm und man fühlt sich geborgen, aber dann kommt man nach haus und das ist als wäre man ausgesetzt. Es gab bei uns auch aber ziemlich viel neid und Mißgunst wenn der eine oder andere schneller oder mehr Fortschritte machte.Aber das empfindet wahrscheinlich jeder anders. Mir ging es zumindest so.Kommt auch darauf an mit wem man so im Zimmer zusammen wohnt und ob die Gruppe an sich länger besteht, wechsel sind irgentwie immer so ein Umbruch gewesen wenn jemand neues kam oder einer ging.
In dieser Zeit brodeln sowieso tausend emotionen hoch.
Also es soll jetzt um gotttes willen nicht so klingen als wäre es in der Klinik total negativ, ich habe mich da nur einfach nicht so richtig wohl gefühlt und gemerkt das es nicht so das ist was mich auf Dauer weiter bringt. Trotzdem habe ich einiges sehr genossen. Gestaltungstherapie fand ich total toll.Oder wenn wir Abends oder in den Freizeitstunden einfach nur zusammensaßen und geredet haben und es momente gab wo wir gelacht und geweint haben zusammen und dann nur die Menschen ansich zählten und nicht wichtig war ob wir Bulimie, Magersucht oder Fettsucht hatten, Es gab tatsächlich Momente wo wir das total ausklinken konnten und ich fand das allein war ein sagenhafter Fortschritt.
Wir hatten einmal eine Geburtstagsfeier in der klinik und ein Picknik im Garten gemacht mit kaffee und Kuchen und süßigkeiten und ich meine wo außer in der Klinik würden Leute mit Dir zusammen lachen und weinen wenn Du es geschafft hast Kuchen zu Essen in ganz normalen Mengen mit einem Guten gefühl und stolz wie Oskar bist weil es Dir gut geht und Du null schlechtes gewissen und null zwang auf mehr hast. Also das bleiben auf ewig unvergessene Momente.
Also es war schon eine Erfahrung die ich nicht missen möchte, es war so eine Stufe von der Treppe die man aus dem Keller hochklettern muß um am Ende die Tür auf zu machen und das Licht zu sehen.
Man geht diese Treppe lange hoch und oft stolpert man eine Stufe zurück oder das Geländer wackelt. Manchmal bricht eine Stufe ein, manchmal hat man das Gefühl die Treppe endet nie, dann wieder denkt man es sind nur noch ein paar stufen bis man es geschafft hat.
Das eingesperrt sein habe ich gehaßt. Ich fand es wahnsinnig schweer wenn man unabhängig und mit beiden Beinen im Leben steht auf einmal nichts mehr selbst entscheiden zu dürfen keinen Kontakt zur Außenwelt zu haben( in den ersten 14 Tagen war es verboten zu telefonieren zu schreiben oder sonstigen Kontakt zur Familie und Umfeld zu haben)
Ich war nach der Klinik einige Monate clean, aber dann so allmählich schlich sich die " Bestie" wieder ein erst so durch die Hintertür und dann schwups war es wieder wie vorher. Mir persönlich hat eine Einzeltherapie die ich 2 Jahre später angefangen habe mehr gebracht. Aber wie gesagt wahrscheinlich sieht das jeder anders und jeder muß ganz persönlich für sich ausprobieren was für ihn am besten ist.Jeder hat seine eigenen Erfahrungen damit gemacht. Vielen hat es auch sicher geholfen.Aber so habe ich es ganz persönlich für mich empfunden.

#18
Liebe Nic,

danke für deine ausführliche Antwort und Beschreibung, wie du die Klinik empfunden hast. Sorry, dass ich erst jetzt schreibe.

Es ist sehr interessant, wie es dir gegangen ist, natürlich sind das auch meine Befürchtungen, aber ich denke, ich gehe nur in die Klinik, weil ich keine andere Wahl habe und keinen anderen Ausweg mehr sehe. Und mir ist klar, dass das eine ganz schöne Herausforderung für mich werden wird. Gerade das Eingeschlossen sein und das essen müssen, was man mir vorsetzt, das wird die Hölle. Aber dass es die Hölle ist, das ist Zeichen meiner Sucht! Und gerade die will ich ja bekämpfen. Irgendwann muss ich mich ihr stellen! Ich komm nicht drum herum. Und scheinbar muss man mich dazu zwingen, weil selber in meinem Alltag bin ich dafür nicht stark genug! Ich renne ja doch immer wieder davor davon. Ich mach es ja doch immer wieder und finde eine tolle ausrede (das ist jetzt das letzte Mal, nur heute, weil es heute wieder mal besonders anstrengend im Büro war....usw.)!

Das ist für mich der Sinn der KLinik, dass es hart wird. Aber wie ich mir dann im Alltag tu, tja, davor hab ich auch Angst. Aber vielleicht komme ich in den Wochen, wo ich mal weit weg vom Alltag bin, drauf, was in diesem meinem Alltag so schwierig ist, so falsch ist, dass ich kotzen muss bzw. nicht damit aufhören kann.

Das hoffe ich. Und wenn ich es weiß, muss ich es schaffen, den Alltag entsprechend zu ändern.

Eine andere Hoffnung ist die, dass wenn ich durchs nicht kotzen wieder halbwegs erholt und fit bin, es mir auch psychisch besser geht und ich deshalb meinen Alltag entspannter sehe und besser damit umgehen kann.

Naja, jedenfalls danke für deine Antwort, denn sie zeigt mir deutlich, dass die Klinik nicht nur rosarot sein wird!

lg
djinn

#19
liebe djinn!

wie weit bist du mit deiner klinik-planung?
ich glaub ich bin so ungefähr auf dem gleichen stand angelangt.

langsam wird der wunsch das semester zu knicken und stationär zu gehen konkreter. ich denke nicht, dass es zwingend notwendig wäre. gesundheitlich bin ich gut beisammen. das alles könnte man sicherlich auch ambulant weiterführen. aber ich habe das gefühl ich trete nur auf der stelle und drehe mich im kreis - ich bin da irgendwie blockiert, unkonzentriert und von dem ganzen "heute-hü-morgen-hot" angefressen. ambulant ist eben doch nur in ein- oder zweiwöchigen abständen. ich will mehr und ich will endlich das efühl haben zu wissen was ich will und ich welche richtung ich steuer. ich möchte das ganze etwas beschleunigen damit das nächste semester wieder läuft.
momentan fühle ich mich mit der vorläufigen entscheidung gut - sehr viel besser als vorher. ich hab mich so in die ecke gedrängt gefühlt. vor der krankschreibung war´s arg eng geworden, ich beinah großen unfug gebaut. nochmal danke an gertl für´s geduldige lesen der ewigen wiederholungen ein und des selben gejammers!
jetzt fühle ich mich befreit. ich hoffe, ich bleibe bei der entscheidung und habe morgen nicht schon wieder zweifel!!

ich habe momentan die parkland-klinik in bad wildungen im visier.
morgen werde ich mit meinem therapeuten darüber sprechen. ich möchte wissen, was er davon hält. er würde es unterstützen, aber ich hätte kein gutes gefühl dabei das durchzuziehen wenn er das nicht auch für richtig hält.

hast du mit deiner thera unterdessen schon gesprochen?
berichte mal!

lieben gruß
lupus

#20
hey mondwolf,

das freut mich aber sehr, dass du nachfragst! :)
hmmm, bei mir ist es in den letzten Tagen so gelaufen: hatte letzte woche in der Arbeit ziemlichen Stress, mir gings aber ganz komisch, ich konnte gar nicht mehr schlafen, weil ich so wahnsinnig unruhig und unkonzentriert war, ich hatte so richtig hämmerndes Herzklopfen - ganz komisch. Jedenfalls bin ich am mi schon zu Mittag von der Arbeit nach Hause, weil mir richtig schlecht wurde und ich gar nicht mehr wußte wo oben und unten ist. Kurz - ich hab wieder mit den Medikamenten begonnen, weil ich sonst einfach meinen Job nicht mehr auf die Reihe gekriegt hätte. Konnte dann auch noch 2 Nächte kaum schlafen aber seid dem WE gehts besser.

Ja, mit der THera hab ich auch geredet, sie wird mir auch helfen bei der Klinikauswahl soweit sie das kann. Und nächste Woche Donnerstag hab ich Termin mit der Psychiaterin (die weiß, dass ich mit den Medis wieder begonnen hab, aber wir haben noch nicht über die Stationäre geredet). Sie muss mir da unbedingt auch helfen.

Also, meine Pläne stehen noch. Aber ich merke, wie schnell ich mich wieder entferne, weil es mir ja jetzt etwas besser geht. Da fange ich sofort an zu glauben, dass ich sowas doch nicht brauche. :roll:

Aber am WE (also nach den Erlebnissen der totalen Schlaflosigkeit und Unruhe und dem Herzklopfen) wurde mir sehr deutlich klar, dass mein Essverhalten total gestört ist. Dass ich noch nie so richtig versucht habe, etwas daran zu ändern. Dass dies aber ursächlich ist für meinen Zustand und dass ich dazu gezwungen werden muss, mich vernünftig zu ernähren, wenn ich es nicht selber auf die Reihe krieg. Ich hab echt gemerkt, dass es nicht mehr spassig ist, dass es wirklich "um die Wurst" geht. Also ähnlich wie bei dir!!

Das wurde mir deshalb so klar, weil ich mich bisher noch nie zuvor arbeitsunfähig gefühlt habe. Ich habe immer mein Studium oder meinen Job gemeistert. Letzte WOche war es wirklich so, dass ich nur noch Fehler gemacht habe, dass ich mich auf die einfachsten Dinge nicht mehr konzentrieren konnte, dass ich nach Hause gehen musste. Mehr konnte ich nicht mehr aushalten. Deshalb die Tabletten.

Ich hoffe nur, ich bin nicht so blöd und glaube, es geht ohne Stationäre. Habe meine Thera gebeten, mcih nicht entwischen zu lassen in das "Ach es geht eh" Gesülze!

Super, dass du so Fortschritte machst! Bist du schon krankgeschrieben? hut ab! das ist ein toller und sehr vernünftiger Schritt! Aber setz dich nicht so unter Druck, dass du nächstes Semester wieder total leistungsfähig und fit sein musst...ich kenn das von mir, aber diese "ich muss topleistungen bringen" Gedanken sind teil unseres verquerten Denkens und sicher nicht gut für uns....

Wann planst du stationär zu gehen? ich möchte das für nächstes Jahr ca. März angehen.

liebe Grüße, ich freu mich von dir zu lesen,

djinn

#21
Liebe Djinn!

Das mit dem Herzklopfen ist mir auch passiert - eben immer dann wenn ich extrem unruhig wurde. Auch das mit der Konzentration ist mir in den letzten Wochen aufgefallen. Mir fällt es oft schwer Gesprächen zu folgen.
Und auch ich habe meinen Job "Hiwi" schleifen lassen.

Krankgeschrieben bin ich seit letztem Freitag. Seitdem hat sich die Situation deutlich entspannt. Und ähnlich wie Du zweifle ich nun, ob die Auszeit oder insbesondere die Stationäre wirklich notwendig ist. Wenn ich diese Entscheidung nun aufrecht erhalten, dann möchte ich das so schnell wie möglich angehen. Zum einen möchte ich nicht "in der Luft hängen" und zum anderen möchte ich das nicht bis ins nächste Semester hineinziehen. Ein "verlorenes" Semester reicht.
Ich werde morgen mit meinem Therapeuten darüber sprechen.

Ich poste dann mal, wie es gelaufen ist!

Lieben Gruß
Lupus

#22
Also ihr zwei ich mische mich da jetz ganz einfach ein.

Natürlich ist es notwendig, eine stationäre Therapie zu machen. Was nützt es denn, wenn man sich z.b. während eines Krankenstandes eine gewissen Auszeit nimmt um wieder Luft zu bekommen. Aber in keiner Weise den Auslöser heilt, der einem die Luft nimmt. Jaja da bin ich nach 2 od. 3 Wochen wieder fit, mach als ob nix gewesen wäre dort weiter, wo ich aufgehört habe.......im wahrsten Sinne des Worte.

Oder weil man sich schon wieder besser fühlt, weil ja die Tabletten helfen. Warum nimmt man Tabletten? Djinn du hast keine Grippe. Deine Tabletten heilen nicht, die machen dich nur ruhiger. Ende. Kann aber sicher nicht lange gut gehen mit deinen Tabletten. Merkst ja selber, Konzentrationsschwäche. Die wird sich auch mit den Tabletten nicht verbessern. Niiiiiiiicht auf Dauer.

Bevor ihr mir jetzt beide großartig zurückschreibt, wir wollen es ja eh ändern, wir wissen es ja eh. Spart euch die Zeilen. Macht es.

Umarme Euch beide und schick euch einen Kraftstoss.
Bussi Eure Hedi

#23
Hallo liebe hedi *knuddel*!

schön, dass du dich einmischt und das wird jetzt sicher kein "mach ich ja eh alles" QuaQua.

Natürlich hast du recht, nur weils jetzt wieder besser geht (aufgrund von Krankschreibung oder Medikamenten oder sonst was) heißt das noch lang nicht, dass sonst alles ok ist!

Die Tabletten machen mich nicht ruhiger, sondern lassen mich durchaus besser konzentrieren. Sind ja ADs und nicht Beruhigungspillen. Dadurch dass ich mich stimmungs- und antriebsmäßig wohler fühle, kann ich wieder besser denken und bin klarerweise auch ruhiger. Das unterstützt mich, wieder klare Gedanken fassen zu können. Soll jetzt aber kein Plädoyer Pro-Pharmaindustrie werden :wink: ...ich weiß, dass sie keine Lösung sind. Deshalb hab ich auch so lange gezögert, aber mein Zustand war nicht mehr (er)tragbar für mich.

Ich werde dranbleiben und meine Pläne weiterverfolgen.

Wie geht es dir denn eigentlich, liebe hedi? Sohnemann schon weg?

lg und bussi,
astrid

#24
Also du kleine Laus.

Wie die kleinen Kinder. Naja seids es ja schon irgend wie worden. Kaum schimpft man sie nieder, lenken sie schon ab. :wink: Jaja Sohnemann schon weg. :( Danke lieb von dir dein Intresse.
Aber das ändert natürlich nix ander Tatsache, dass du von mir weiter so lange eine auf den Deckel kriegst, bis du endlich sagst: Ja jetzt ist es so weit. Aus und passta. :evil:

O.K. jetzt wird die böse Hedi wieder ganz sanft und drückt dich ganz lieb.
Weiss doch eh, dass du kämpfst. Mach weiter, irgend wann schaffst du auch diesen Schritt. Ich verlass mich da drauf

Viele Bussi
Deine Hedi

#26
aaahhhhh.... :cry:

ich bin total fix und fertig..mir klappern jetzt noch die hinterbeine.

akuteinweisung....es wird nicht nach wildungen gehen sondern wahrscheinlich nach nordbayern, staffelstein. aber sehr bald. große aufregung auf der einen seite, große erleichterung auf der anderen, dass nun klar ist, wie es weitergeht.

mehr später, kann grad nich mehr...

lieben gruß
lupus

#27
Hallo Lupus,

ich verfolge schon einige Zeit deine Beiträge, deine Zustände, deine Sorgen, deine Gedanken! Und oft, teilen wir dieselben! :wink:
Mondwolf hat geschrieben:akuteinweisung....
Jetzt bin ich aber etwas perplex! Darf ich unverschämt fragen, wie es auf einmal dazu gekommen ist?

Hoffe, dir geht es bald wieder besser!

Liebe Grüße, Amy
"Das Menschlichste, das der Mensch besitzt, ist seine Sprache!" (Theodor Fontane)

#29
Liebe Mondwolf,

bin auch ein bissl erschrocken, als ich das gelesen habe. Aber nun wurde dir ganz einfach die Entscheidung abgenommen. Sieh es wirklich von der positiven Seite. Man möchte dir ja helfen und du willst ja auch diese Hilfe.
Von jetzt an kann es nur noch aufwärts gehen. Also kämpfe mit und unterstütze deine Helfer indem du auf keinen Fall dagegen arbeitest.

Aber so wie ich dich kenne und so wie du doch schon die letzte Zeit verzweifelt nach Verbesserung geschrien hast, bin ich ganz zuversichtlich, dass du die Hand ergreifst, die dir nun gereicht wird.

Wünsche dir alles Gute und schicker dir ein liebevolles *Drückerle*

Du schaffst es. Und bitte.....halte uns auf dem laufenden. Jaaaaaaaaa?

Vieeeeeeeeeeeele Bussi
Deine Hedi

#30
Liebe Hedi!

Danke für den Zuspruch!
Sicher nehme ich alle Hilfe an, die ich bekomme und ja auch haben wollte.
Wenn ich mich nicht auf die Hilfe eingelassen hätte, wäre mir das auch schlecht bekommen. Im ungünstigsten Fall hätte man mich eingesperrt und unter Drogen gesetzt. Das wollte ich nun nicht unbedingt.
Das war gestern der totale Schock. Aber trotz aller drohenden Konsequenzen bin ich total erleichtert mit meinem Therapeuten gestern "darüber" gesprochen zu haben. Er hat mir ein wenig geholfen, ich hab nämlich keinen Satz rausbekommen und hätte sonst wahrscheinlich 30min. schweigend und rumdrucksend da gesessen.
Mein "Notausstiegs-Material" habe ich auch ganz brav gestern abend "über den Jordan" geschickt. Ich fühle mich zum ersten mal seit vielen Wochen sehr erleichtert!

Ich bin aber nun sehr erleichtert, dass mir die Entscheidung abgenommen wurde und in "gute Hände" komme. Endlich in Sicherheit, endlich Fallenlassen und Durchatmen.
Leider habe ich dadurch jetzt an der Uni einiges verloren, meine Hiwi-Stelle und damit ggf. auch die versprochene Mitarbeiterstelle nach dem Studium :cry: :cry:
Das bedeutet mir nach wie vor viel und wird sicherlich auch mein Ziel bleiben. Dass ich es im Moment nicht kann heißt ja nicht, dass ich es gar nicht kann. Im nächsten Jahr mache ich es hoffentlich besser.

Jetzt muss ich noch ein wenig organisatorischen Kram erledigen.
Und eigentlich sollte es hier um Djinn gehen und nicht um mich.
Tut mir leid Djinn....ich hoffe, Du verzeihst mir das ;)

Lieben Gruß
Lupus