danke für die infos! ich find es sehr hilfreich zu wissen, was da auf mich zukommt... und so kann ich mich auch schon im vorhinein damit abfinden bzw. anfreunden, und muss dann nicht erst bei meiner ankunft in eggenburg gegen die diversen regeln und einschränkungen rebellieren und dadurch wertvolle zeit vergeuden...
ok, d.h. zur jausen-zeit muss man theoretisch nicht anwesend sein, sondern kann dann (wenn es sich mit den angesammelten ausgeh-stunden ausgeht) auch z.b. mal für ein paar stunden nach wien fahren, um z.b. in der wohnung die pflanzen zu gießen... (ich hab leider derzeit niemanden, der das für mich erledigen könnte... ein fahrzeug werd ich voraussichtlich zur verfügung haben, so dass ich nicht vom zugfahrplan abhängig bin... innerhalb von 3 oder 4 stunden sollte sich das also erledigen lassen... aber mal sehen, vielleicht finde ich ja noch eine bessere lösung...)
oder auch um einfach mal einen kleinen ausflug in der näheren umgebung zu machen...
wie ist das denn mit aufenthalt im garten? der ist ja eigentlich voll schön (wenn er nicht durch die umbaumaßnahmen verwüstet worden ist - das weiß ich nicht)... und ich werd ja in der warmen jahreszeit in eggenburg sein... wenn ich mich da zwischen den therapieeinheiten draußen in die wiese in die sonne legen möchte, wird mir das auch von der ausgehzeit abgezogen? oder gehört das dann zum klinikgelände und zählt daher nicht als "ausgang"?
und ich frage mich auch: wie wird das mit den ausgangszeiten kontrolliert? man wird ja wohl nicht auf schritt und tritt beobachtet und protokolliert werden, oder? und wie sollen die denn dann wissen, ob ich nur grad eine mitpatientin in ihrem zimmer besuche, oder ob ich stattdessen einen spaziergang durch eggenburg mache? oder basiert das einfach alles auf dem vertrauen, dass ich mich abmelde, wenn ich das klinikgelände verlassen möchte?
und wenn du sgst "3 stunden sind für die gewichtszunahme": ich nehm mal an, wenn man normalgewicht hat (was bei mir der fall ist), dann kriegt man diese 3 stunden für das halten des gewichts? weil dann soll man ja weder zu- noch abnehmen, richtig?
was wird im rahmen dieses vertrages, den man unterschreibt, sonst noch vereinbart? also abgesehen von gewichts-zielen und essensvorschriften und ausgangszeiten?
und bezüglich essen: versteh ich das richtig, dass man also auch jeden tag ein anderes menü wählen kann? also z.B. am MO das "vegetarische Menü", am DI die "Süßspeise", am MI wieder was anderes, etc.... eben immer das, was gerade am leckersten klingt?
und kriegt man eigentlich häufig das gleiche zum essen? also wiederholen sich die menüs im 2-wochen-rhytmus oder so? oder ist es eher abwechslungsreich?
ich bin schon sehr gespannt, wie das jetzt nach dem umbau mit den zimmern wird... ich hoffe ja sehr, dass ich gleich von anfang an ein einzelzimmer bekomme... nicht weil ich angst hätte vor der "überwachung" durch meine zimmerkollegin, oder so... ich hab ohnehin vor, mich an alle vorschriften zu halten... aber ich wohne einfach schon seit 7 jahren alleine, und halte es sehr schwer aus, wenn ich keine privatsphäre und keinen rückzugsort habe... und das war auch immer eine der hauptschwierigkeiten, mit denen ich bei diversen vergangenen klinikaufenthalten kämpfen musste... und ich finde es schade, wenn einen sowas soviel energie abzieht, die dann für die bearbeitung der eigentlichen probleme fehlt... aber so wie du das beschreibst, dass die zweibettzimmer eben auch teil des behandlungskonzepts sind, stelle ich mich wohl doch lieber auf ein zweibettzimmer am anfang ein....
eine sache würde mich noch interessieren: wie ist das genau mit dem "time-out", in das man kommt, wenn man 3x die ziele nicht erreicht hat? darf man da "nur" eine woche lang nicht an den therapien teilnehmen? oder wird man in der woche dann sogar nach hause geschickt? das ist ja durchaus relevant bezüglich krankschreibung und arbeit und so...
ich hab ja schon ziemlich schiss vor eggenburg... hab zwar schon einiges an therapie- und klinikerfahrung, aber war noch nie in einem stetting mit so strengen regeln... andererseits kann ichs aber auch gar nicht mehr erwarten, und freue mich darauf, einfach mal alle verantwortung abgeben zu können... einfach das essen zu können, was mir vorgesetzt wird, und mir keine gedanken darüber machen zu müssen, ob es zuviel oder zuwenig war, weil ich einfach darauf vertrauen kann, dass die schon wissen werden, was sie tun.... wieder andererseits mach ich mir auch ziemlichen druck, weil ich mir in den kopf gesetzt habe, dass dieser klinikaufenthalt in eggenburg nun "meine letzte chance" ist - und wenn ich es diesmal nicht endgültig schaffe, dann resigniere ich... oder so... wobei mir nicht ganz klar ist, was dieses "resignieren" eigentlich genau sein soll...
eine frage habe ich noch: meine arbeitskollegInnen haben mich schon mehrfahch gefragt, ob es auch passieren könnte, dass ich länger als 3 monate im krankenhaus bleiben muss... ich hab bisher immer gesagt, dass ich mir das nicht vorstellen kann, und dass die 12 wochen meines erachtens ein fixer zeitraum sind, nach dem man auf jeden fall heimgeschickt wird... liege ich da eh richtig? oder gibt es auch leute, die dann länger als 12 wochen bleiben (müssen)?
danke bereits im vorhinein für deine antworten!
