Tramal - Erfahrungen?

#1
Hey ihr Lieben!

Wollte fragen, ob irgendwer von euch schon Erfahrung mit dem Schmerzmittel Tramal gemacht hat?
Oder vielleicht sogar eine Abhängigkeit davon entwickelt hat?
Würde mich über Erfahrungsberichte freuen!

Lg,
Louve
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Tramal - Erfahrungen?

#3
Hey Nirak!

Merkst du bei dir, dass du eine gewisse Abhängigkeit entwickelt hast/entwickelst.
Ich hab erst nach ca zweiwöchiger Einnahme erfahren, dass tramal psychisch und physisch abhängig machen kann.
Aber das Problem war, dass es das einzige Medikament war, das gegen die starken Schmerzen geholfen hat.
Und ich hab psychisch auch nie ne Veränderung gespürt wenn i es genommen hab. Nur die Schmerzen gingen weg. Also hab i es weiter genommen.
Aber jetzt zu Weihnachten hab i gemerkt dass i sehrwohl ne Abhängigkeit entwickelt hab :(
Und mittlerweile weiß ich nicht mal ob i überhaupt noch Schmerzen hätte.
Weil ich es sowieso schon in der früh nehme um überhaupt zu Kräften kommen. Bin sehr erschöpft wenn ich es nicht nehme. Und hab dafür eine extrem gesteigerte Energie wenn ich es in mittlerweile auch höherer Dosis nehme :-/
Am Nachmittag lässt die Wirkung nach also nehm i es da wieder - egal ob Schmerzen oder nicht.
Und das ärgert mich so... Weil i mach grad einen Benzoentzug und das is schon anstrengend Genug. Und was ich so Gehört hab is ein tramalentzug echt nicht schön.... Und obwohl ich weiß dass ich es dringend absetzen sollte weiß ich einfach, dass ich momentan absolut keine kraft dazu hätte. (Werd nur in 2 Wochen ca ein Problem bekommen wenn meine Vorräte die i damals vom Arzt bekommen hab aufgebraucht sind)
Wie lang nimmst du denn das Medikament schon? Und ist geplant es wieder abzusetzen? Und darf ich fragen wegen was du es nimmst?!

Lg
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Tramal - Erfahrungen?

#5
Ja Schmerzen sind (ziemlich sicher) psychosomatisch.
Hab es jetzt einm geschafft erst um 17 Uhr und einmal um 12 Uhr sie zu nehmen obwohl i schon seit der früh auf war. Und hatte keine Schmerzen.
Aber dann bin i so eingegangen und hatte ein zu großes verlangen -.-
Hab es heute ganz am Ende der Stunde meiner Thera gestanden (war vorher auch einfach keine zeit weil extrem viele wichtige Themen heute waren weil mein leben gerade total auf den Kopf gestellt wird und ich meine ganze Identität in frage stelle).
Sie war mir dankbar dass ich so offen war. Es hat ihr glaub i aber sorgen bereitet dass ich so offen zugegeben hab dass ich es momentan nicht absetzen kann und will.
Ich befürchte sie wird es nächste Woche wieder zum Thema machen...
Und irgendwie will ich es ja doch absetzen. Hab mir auch schon vorgenommen meiner Traumatherapeutin, die ja auch Psychiaterin ist, wenn ich ihr die erste Mail schreibe (ich soll ihr regelmäßig Updates schicken damit wir in Kontakt bleiben bis die Traumatherapie startet) es zu Beichten. Und ich befürchte die wird nicht "so locker" reagieren wie meine Therapeutin.
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Tramal - Erfahrungen?

#6
Naja, ich glaube halt auch, dass es unrealistisch ist, es nicht absetzen zu wollen.
Schon allein, weil du ja, wie du schriebst, in 2 Wochen keine Tabletten mehr hast.

Bei dir scheint es so, als würdest du dich von einer Sucht in die nächste verlagern, kann das sein?

Re: Tramal - Erfahrungen?

#7
Hallo louve!

Ich nehme das Zaldiar wegen meinen Nacken-, Rücken-, Knieschmerzen. Ich kann aber schlecht sagen wie gross der Anteil psychisch und physisch ist! Hatte lange grosse Mühe es zu zugeben, dass die Schmerzen auch psychisch sein könnten.

Aber das war ja nicht deine Frage.
Ich nehme pro Tag 1-3 Tbl., aber nur wenn ich sie unbedingt brauche.
Zum Zaldiar kam ich über meinen Hausarzt, dass war vor 9 Monaten.
Die meisten Ärzte stehen dem Zaldiar/Tramal sehr skeptisch gegenüber.
Ich denke/weiss, so lange du wirklich Schmerzen hast, kannst du es sicher nehmen. Wenn du keine Schmerzen mehr hast, solltest du es absetzen.
Evt. Kannst du ein anderes Medikament nehmen ohne Tramal.
Was hast du für Schmerzen? Vielleicht eines gegen Entzündungen oder auch ein Antidepressiva, dass auch gegen Schmerzen sind? Evt. Cymbalta? Weiss leider nicht, wie es in österreich heisst.

Das Tramal absetzen solltest du am Besten über mehrere Wochen, wegen Entzugserscheinungen!!!!
Am Besten mit einem Arzt, der dir es genau sagen kann.

Wenn du noch fragen hast, schreib einfach

Lg nirak

Re: Tramal - Erfahrungen?

#8
Christie ich befürchte du hast recht wenn du sagst ich Rutsch von einer sucht in die nächste -.-
Nur das mit den benzos und den tramal ärgert mich.
Weil die benzos wollte i net nehmen. Die haben sie mir auf der akut einfach jeden Abend gegeben damit i schlafen kann. Und dann hatte i so heftige Entzugserscheinungen wie sie mich entlassen haben, dass ich sie während dem Praktikum net absetzen konnte weil i es sonst nicht positiv abschließen hätte können.
Aber eben da schon auf eine wirklich minimale Dosis reduziert und noch am letzten Arbeitstag abgesetzt.

Und die tramal... Wenn man mir von Anfang an gesagt hätte wie die wirken und dass die abhängig machen, hätte ich gleich gesagt dass ich die gar nicht erst probiere ob sie gegen die Schmerzen helfen. Weil ich ja weiß, dass ich ein extremes Suchtpotential hab. Aber es hat mir niemand gesagt.
Ich hab die 2 Flaschen (nehme es in Tropfenform) in die Hand gedruckt bekommen mit der Aussage "hab einen Bericht gefunden von einer die das Medikament wie du auch reduziert hat und daraufhin ein halbes Jahr so Kopfschmerzen hatte dass sie ein halbes Jahr tramal nehmen musste" also hab i es probiert (a wenn die anderenÄrzte nicht Glauben dass es vom Medikament kommt sondern eben psychosomatisch)
Drum dachte ich wirklich ich kann das nehmen so lang ich Schmerzen hab und dann aufhören.
Tja...falsch gedacht.
Ich hab jetzt den 2. Tag infolge nur die halbe Dosis genommen und ich Merk wie es mich voll zamprackt körperlich und psychisch. Ich MUSS morgen wieder etwas mehr nehmen wenn i net in paar Tagen wieder in der Psychiatrie landen möchte...
Und das letzte was ich momentan will ist dass es mir psychisch und körperlich wieder schlecht geht (glaubt mir nach dem Zusammenbruch im November würde ich das grad nicht wieder aushalten)
Momentan is so meine Überlegung, ob es nicht am gescheitesten wäre es in den Semester Ferien (2 Wochen) auszuschleichen.
Also es noch 3.5 Wochen nehmen, vllt schon langsam beginnen zu reduzieren und dann einen möglichst schnellen Entzug... Oder eben wirklich ganz langsam immer ein paar Tropfen weniger aber dann muss i halt trotzdem schauen wie ich weiterhin dran komm...
Echt scheisse das ganze.
Bin etwas wütend auf die Ärztin dass sie mir nichts davon gesagt hat wie abhängig das macht -.-
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Tramal - Erfahrungen?

#9
Ah ja Nirak, cymbalta Bekomme i seit paar Wochen.
Und sonst bringt es glaub i net viel ein anderes Schmerzmittel zu nehmen. Weil i glaub i momentan keine starken Schmerzen habe.
Oder sie sind einfach so unterdrückt durch die häufige Einnahme.
Aber i hatte davor so viele Schmerzmittel probiert. Und NICHTS hat geholfen.
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Tramal - Erfahrungen?

#10
Hallo Louve!

Das richtige Schmerzmittel zu finden ist extrem schwierig! :cry:

Bin mir nicht sicher, ob du geschrieben hast, du hast kopfschmerzen.
Es ist leider so, dass eine Nebenwirkung von schmerzmitteln Kopfschmerzen.

Wenn du sagst, es ist v.a. Psychosomatisch, versuch herauszufinden, was dir in dem moment gut tun würde.
Nehme viel eine warme Bettflasche, Igelball, Eisbeutel,.....

Ich würde dir wirklich raten, dass Tramal auszuschleichen. Ist wirklich besser!

Lg

Re: Tramal - Erfahrungen?

#11
Oh und wie sauer du auf die Ärztin sein kannst, das ist ja fast schon grob fahrlässig!

Hast du vielleicht jemanden, der dich professionell begleiten könnte?
Du brauchst ja auch entsprechend auf dich eingestellte Schmerzmittel, wenn du das Tramal abgesetzt hast und ein Fachmann könnte dir auch helfen beim Absetzen. Sodass der Weg ein bisschen leichter für dich wird, das würde ich dir wirklich wünschen!

Re: Tramal - Erfahrungen?

#12
Hi!

Sorry für die späte Antwort, war etwas turbulent die letzten Tage.

Bin am Freitag kurz davor gestanden echte Scheiße zu bauen, indem ich nicht ganz legal an Tramal kommen wollte, und da aber eine wichtige Person mit reingezogen hätte, die mir vertraut (ohne ihr wissen).
In dem Moment, wo ich dabei war die Grenzen zu überschreiten, wurde mir bewusst, was ich da gerade tue. Dass ich dabei bin das Gesetz zu brechen. Und dass die Person irrsinnig viel Ärger bekommen könnte.
Ich hab mein Handy geschnappt, meine Freundin angerufen, die selber einen Drogenentzug hinter sich hat bzw immer noch irgendwie macht, und zitternd ins Telefon gemeint "Ich muss loskommen von der Scheiße."
Sie wusste sofort, dass ich jetzt die Kontrolle verloren habe und sie hat gemeint, wenn das passiert, schaut sie nicht weiter zu.
Hat mich dazu gebracht auf der Psychiatrie anzurufen und zu fragen, ob die Ärztin da ist, die mich kennt und bei der i a no die Traumatherapie machen werde. Und weil sie nicht da war, musste ich ihr versprechen, dass ich der Ärztin eine E-Mail schreibe und erkläre, was los ist. Und zwar ehrlich. Auch was ich gerade tun wollte.
Hab ich getan. Hab ihr auch gleich geschrieben was mich sonst alles so aufwühlt momentan (sie hat mir zu Weihnachten ihre Mailadressen gegeben mit der Abmachung dass ich regelmäßig Updates schicke wie es mir geht und wie es läuft, damit sie am laufenden bleibt für die Traumatherapie).
Heute hat sie geantwortet. Mir geschrieben in welchen Abständen ich es in welchen Dosen reduzieren soll.
Daraufhin hab ich endlich meinen Eltern gestanden, dass ich abhängig geworden bin. Weil das Absetzen sich einfach eine Zeit lang ziehen wird und dafür brauch ich nun mal weiterhin Tramal.
Meine Mutter hat es relativ locker genommen. Mein Papa war mehr geschockt. Vor allem wie er gehört hat, auf was für einer Dosis ich schon gelandet bin. Hat gemeint, da gehört dringend eine Notbremse gezogen.
Naja....das heißt ab morgen darf ich einen Entzug angehen :(
Nachdem momentan sehr viel passiert auch neben dem Tramal, habe ich beschlossen doch auf das Angebot meiner Therapeutin einzugehen, wieder 2x/Woche zu kommen.
Sie hat gemeint ich soll mir bis Mittwoch überlegen, ob ich 1x oder 2x kommen möchte. Nachdem ich es ja immer noch reduzieren kann, geh ich 2x.
Ich hoffe das klappt jetzt mit dem Entzug und dass der Drang nicht wieder zu groß wird, wenn ich jetzt wieder ausreichend Tramal hätte um einige Wochen zurecht zu kommen.
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Tramal - Erfahrungen?

#14
Hey melibeli!

Auch dir viel kraft für den Entzug!
Ich hab auch erst einen Entzug von "Schlafmittel" (benzos zum schlafen) hinter mir.
Man gewöhnt sich daran wieder ohne Medikamente zu schlafen!
Die erste zeit war es schwierig abe mittlerweile Schlaf ich wieder relativ schnell ein. Und schlafe tief.
Also durchhalten!
Ich bin sicher wir können das schaffen :)
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Tramal - Erfahrungen?

#15
Tag 1....gescheitert :oops:
Morgen der nächste Versuch. Morgen zum Glück a Thera. Blöd nur, dass i ihr net sagen kann, ob i die Woche drauf da bin oder net (i hoff echt, dass i net mitten während i den Entzug probiere a no ne Auslandsreise antreten muss...sollte i morgen erfahren)
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!
cron