In meinem Leben gibt es keine Männer oder wenn, dann viel zu viele.
Eure Meinung, euer Rat würde mich mal interessieren:
Ich habe einen sehr, sehr guten Freund. Mein einziger. Wir sehen uns nicht oft, aber wenn, dann denke ich quasi regelmäßig darüber nach, ob ich ihn nicht küssen sollte, wollte. Aber er ist eben mein Freund, und ich habe "Angst" zu viel zu verlieren, wenn ich das tue und es dann schiefgeht. Trotzdem frage ich mich das regelmäßig. Frage mich quasi, ob wir nicht "zusammengehören".
So einen Freund zu haben ist eben extrem rar und selten. Bei anderen frage ich mich das nicht so sehr, ob ich da irgendwas kaputt machen könnte, obwohl ich inzwischen denke, dass das die bessere Haltung ist, und ich mir eben generell mehr Zeit lassen will beim Männer kennenlernen. Unbestimmtes kennenlernen, wirklich einfach nur herausfinden, wie jemand wirklich ist, den man mehr oder minder sehr schnell sympathisch findet. Wie auch der, dem ich gestern zufällig begegnete. Vielleicht ist es ganz gut, dass er nicht gleich mich in meine Wohnung mitbegleitet hat. Zumal ich glaube, dass er dachte, dass ich denke, ich müsse ihm das anbieten. Und ein wenig war es auch so gewesen, weil ich jemanden, der mich quais heim bringt, ja nicht einfach vor der Türe stehen lasse.
Also jedenfalls sind da dieser sehr gute Freund und dieser noch relativ Unbekannte. (Und von nochmal einem anderen habe ich heute geträumt...

, geträumt, dass der mich in einer saublöden Situation, in der mich andere mobben, u.a. der, dem ich signalisiert habe, dass "er mich mal kann", in den Arm nimmt und tröstet, und geküsst haben wir uns dann auch noch. Im reaen Leben mag ich den einfach und wir sind gute Bekannte.) Bei meinem guten Freund denke ich abstruserweise: Wenn ich mich darauf einlasse (und falls er das überhaupt wollen würde), dann ist es vorbei, dann gibt es keine anderen Männer mehr. Dieser Gedanke lässt mich realtiv zurückhaltend sein.
Bei dem noch relativ Unbekannten denke ich überhaupt gar nichts, sondern werde nervös und kriege quasi fast gar nichts mehr mit.
Bei meinem guten Freund bin ich durchaus auch ein wenig nervös, aber anders. Bei ihm weiß ich, dass wir gute Freunde sind, und dass wir das auch bleiben. Bei ihm muss ich mich quasi nicht "darstellen", ich habe nicht das Gefühl, dass ich mit drei Sätzen sagen müsste, wer und wie ich bin; das weiß er schon lange. Aber ich denke mir halt: So lange ich noch andere Männer im Kopf habe, ist das wohl ein Zeichen dafür, dass ich nun nicht anfangen sollte, meinen Freund mit anderen Augen zu sehen, obgleich ich das zwischendurch automatisch eh immer mal mache.
Bei meinem guten Freund fühle ich mich wie eine schöne Frau; bei dem noch Unbekannten wie ein kleines, aufgedrehtes Mädchen. Das erste Gefühl ist bedeutend schöner.
Naja, jedenfalls habe ich mir nun gedacht, dass ich vielleicht bei meinem guten Freund einen Tick offener sein könnte, und bei dem Unbekannten einen Tick freundschaftlicher, so dass ich die beiden mehr oder minder ähnlich behandel und betrachte. Und so könnte ich dann quasi herausfinden, wer die beiden sind und wie sie zu mir sind.
Es ist ja total möglich, dass mich keiner der beiden als Frau für sich interessant findet. Schon alleine deshalb werde ich mich da nun nirgends hineinstürzen. Und, so dachte ich, beide Beziehungen würden vielleicht davon gewinnen, wenn ich eine ehrlich herzliche Zuneigung habe, aber eben erstmal weder mehr noch weniger. Oder wie soll ich es beschreiben: Keine Kumpeline sein, aber eben auch keine 'offen Verliebte'. Bei beiden quasi eine Mischung von dem, wie es jetzt ist: Beim einen etwas mehr ich als Frau, beim anderen etwas mehr Freundschaft.
Wie seht Ihr das? (Wenn ich einen Wunsch noch äußern darf: Bitte keine zu "harten" Worte. Kritik usw. ist für mich schon okay, natürlich, auch bei mir gibt es immer wieder Dinge zu kritisieren. Aber ich muss auch gestehen, dass das mich dann etwas mitnehmen kann. Ich selbst bin eigentlich meistens (wenn auch nicht hier im Schreiben, weil das quasi mein Ort ist, an dem ich mit und zu mir selber sehr nett bin) kritisch mit mir. Und Jahre lang habe ich mich selbst quasi nur kritisiert. - Das ist nicht böse gemeint!!!! Zumeist gibt es in meinem Leben ja nicht soooo viele Männer, und eigentlich hatte ich bislang auch nur Pech. Deshalb will ich es nun ja auch sozusagen "richtig" machen, will - egal, was ich tue - weder mich noch andere vor den Kopf stoßen, verletzen, hop oder top oder all sowas. - Ach. Vielleicht kann man es ja verstehen. ...)
LG
Laona