ich finde es bewundernswert, dass du deinen selbsthass überwunden hast. so weit bin ich leider noch nicht.
richtig. auf grund meines eher spärlich vorhandenen selbstbewusstseins habe ich allerdings nicht die kraft, diese dynamik zu ändern. ich habe zu viele negative erfahrungen damit gemacht, die scham und angst, die dahinter steckt, ist einfach noch so groß. obwohl das ja auch kontraproduktiv ist, auf der einen seite ärgere ich mich darüber, auf der anderen seite tu ich nichts dagegen.Ich stimme dir komplett zu, was die Männer-Dominanz angeht. Komplett, das erlebe ich bei der Arbeit täglich, aber auch sonst. Und dabei ist das, was die von sich geben nicht unbedint besonders intelligent. Also nicht generalisiert für alle Männer trifft das!! Aber doch so manche haben ein entsprechendes Auftreten, beii dem man merkt, dass sie Frauen eigentlich nicht wirklich anerkennen (gerade auch im Beruflichen), sondern eher tolerieren, innerlich aber davon überzeugt sind, dass nur sie und unter Männern den Durchblick haben.
interessanter gedanke! und spricht auch wieder dafür, dass man sich selbst darstellen sollte, und nicht jemand anderen. ich arbeite momentan an vier verschiedenen schulen. da merke ich auch wieder ziemlich krass, wie unterschiedlich ich mich an jedem ort verhalte. ich passe mich automatisch meinem umfeld an. manchmal fühle ich mich dann schlecht, ich komme mir unecht vor, als ob ich meine mitmenschen belügen würde.Inzwischen habe ich wieder mehr FreundInnen. Und das Lustige - vielleicht aber auch an sich Traurige... - ist, dass Du wahnsinnig viele Opportunisten kennenlernen wirst, wenn Du beginnst, Deine Überzeugungen (die echte, gelebte und erkämpfte solche sind) auszusprechen. Das jedenfalls ist meine Erfahrung. Erst wenden sie sich von dir ab, weil du so ne krasse oder radikale oder deutliche Meinung hast, damit wollen sie nichts zu tun haben. Aber wenn dann einer kommt, der hierarchisch weit oben steht und das gut findet, was du sagst, dann hast du wenig später die alle an der Backe. Glaub mir...
dazu fällt mir die liedzeile ein "es könnte so einfach sein, isses aber nicht"Mir hat geholfen, mir selbst bewusst zu machen, dass ich eben so bin wie ich bin. Ich habe es mir nicht ausgesucht, das ist viel mehr quasi angeboren. Und deshalb 'darf' man das auch sein und entfalten usw. Plus: Beobachte mal, wie andere teils auftreten. Die würden niemals an ihrem Ich (und Ego...) zweifeln, die mähen viel mehr alles nieder und machen alles platt, was um sie herum ist, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken. Man würde nie auf die Idee kommen, dass die nicht so sein dürfen. Man stellt nur fest, dass ja jeder andere aussuchen kann, ob er was mit diesen Leuten zu tun haben will oder nicht. Niemand ist oder wird gewzungen, dich gut zu finden; und das ist ja auch gut so.

ich habe tief in mir immer noch große ängste. zwar sind diese bedeutend kleiner als sie es noch vor ein paar jahren waren, aber dennoch mache ich mir viele gedanken und sorgen. wie so viele habe ich gerne die kontrolle über dinge. so gerne würde ich aber einfach die kontrolle abgeben, mich treiben lassen und sehen, wo ich lande.
vielen dank. ja, da stimme ich dir vollkommen zu. ich genieße den austausch mit dir wirklich sehr!So, ich denke mal noch weiter und schreibe dann nachher nochmalsIch finde deinen Schreibstil sehr cool, und denke, dass Du wirklich ganz genau weißt, wovon ich rede, und das finde ich ebenfalls 'cool', ich muss Dir nicht erklären, Du kennst diesen 'Kampf'.
