mal wieder etwas von mir

Was ich mich schon länger gefragt habe, wie seht ihr eure bulimie?
ICh empfinde sie nicht als Krankheit. Klar, ich leide darunter und es ist etwas, was mich krank macht. Allerdings bin ich nicht einfach so erkankt, sondern ich habe es mir ausgesucht.
Im Moment denke ich, es ist purer egosimus.
Andere Menschen verhungern in der 3. Welt. Ich fresse und kotze dann. Wieso?
Gott sei dank bin ich gesundheitlich bis jetzt (habe nun ziemlich genau ein jahr bulimie) mehr und weniger verschont geblieben. Klar, ein paar schäden da und ein paar schmerzen dort. Aber nichts tragisches. Hauptsächlich macht mia meine Psyche kaputt. Ich fühle mich wie ein unbedeutsames, kleines aber dickes Teilchen, dass orientierungslos in einer grausamen Materie schwimmt. ICh gehe offen damit um - heißt ich posaune zwar nicht heraus, dass ich bulimie hab, gehe aber davon aus das es die meisten wissen und lebe einfach mit dem gedanken. Ich habe auf der einen seite ein großes bedürfnis über meine probleme zu reden, aber im nächsten frage ich mich ob ich überhaupt darüber reden darf, ich meine, wie abartig ekelhaft bin ich eigentlich?
Kennt ihr das?
Wie gehts ihr damit um?