Essen, hungern und brechen!

#1
Hallo ihr lieben.

Ich habe jetzt seit über einer Woche gebrochen. Aber in der Woche habe ich auch täglich nicht mehr als * kcal zu mir genommen und gestern und heute gar nichts. Jetzt gerade sitze ich seit einer halben Stunde an *. Ich habe Angst. Angst zu zu nehmen. Gerade weil mein Stoffwechsel auf Spar Modus läuft und Angst etwas zu essen. Aber ich habe auch Angst, jetzt in die Magersucht zu gerade weil ich mich nicht mehr traue etwas zu essen. Mein Kopf weiß das alles. Hat jemand von euch einen guten tipp, wieder normal essen zu können, ohne dass ich gleich wieder **kg zu nehme? Denn ich möchte ja gesund leben!
Zuletzt geändert von Caruso am Mo Apr 22, 2013 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
  • It's a hard thing faking a smile when I feel like I am falling apart in side!


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Re: Essen, hungern und brechen!

#2
Hallo!

Ich habe soetwas auch schon erlebt,was Du beschreibst ;)
Nach ein paar Tagen des Nicht-Essens ist man eigtl. nicht magersüchtig.

Was Du tun kannst? Das Brötchen essen und dann rausgehen, in die Stadt gehen oder so. Du musst wieder normal weiteressen! Keine Angst, Du nimmst nicht unendlich zu ;)

Für immer hungern kannst Du sowieso nicht - irgendwann kommt ganz bestimmt der FA. Willst Du den wirklich provozieren? ;)

GLG
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Essen, hungern und brechen!

#3
Das ich nicht Magersüchtig bin das weiß ich. Aber ich meinte halt dass ich Angst habe da Teil zu rutschen weil ich eben nicht essen kann. Und nein natürlich will ich es nicht provozieren und mein Kopf sagt auch ISS anständig aber sobald ich Käse, schoki oder Apfel in der Hand habe Wird mir schlecht. Ich kann das dann nicht essen...
Zuletzt geändert von Caruso am Mo Apr 22, 2013 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Essen, hungern und brechen!

#4
Hallo liebe Tiny,

ich weiß genau was Du meinst. Die panische Angst vorm Zunehmen ist einfach übermächtig und gerade wenn man vorher viel erbrochen hat, hat man Panik vor jedem bißchen, was "drinbleibt", aus Angst, das es ansetzt.
Das Problem jedoch: Je länger Dein Körper auf Sparflamme läuft, umso eher giert er nach Nahrung und umso größer ist die Gefahr, das er schnell alles an Nährstoffen umsetzt und Du so zwangsläufig etwas an Gewicht zunimmst. Dein Körper will ja überleben. Auch wenn Du vielleicht nicht im UG sein solltest (weiß ja nicht in welchem Gewichtsbereich Du Dich befindest), kannst Du sicher gehen, das er alles bunkert was er kriegen kann, je länger Du ihm Nahrung vorenthälst. Jetzt kannst Du diesem Jojo-Effekt gewiss noch entkommen. Aber aus Erfahrung weiß ich leider, das der Jojo-Effekt brutal zuschlägt. Deshab versuche unbedingt Dir wenigstens das Mindeste, was der Körper an Nahrung braucht, zu gönnen! Du bist noch bicht so lang drin in dem Dilemma, es ist bestimmt noch früh genug!
Aber ich weiß was Du fühlst: Schon die Gewissheit, auch nur einen Bissen mehr als "erlaubt" zu sich zu nehmen, auch wenn die Nahrungsmenge noch so lächerlich niedrig ist, kann einen verrückt machen...ich wünsche Dir ganz viel Kraft!!

Re: Essen, hungern und brechen!

#5
Dankeschön :) also meinst du nach mehr als 2 Tagen werde ich noch nicht so direkt einen "jojo-Effekt" haben? Ich denke halt immer ich kann das alles hinter mir lassen weil ich nicht so tief drin stecke aber es wird eben immer schlimmer und diese "Krankheit" die gerade erst angefangen hat gibt mir eigentlich so viel. Weil es das einziger ist was ich irgendwie kontrollieren kann und das einzige bei dem ich denken kann du schaffst etwas. Aber im Grunde genommen weiß ich dass es mir schädigt und ich sofort damit aufhören muss! Gewissensbisse und zwei Gedanken Gänge die gar nicht zusammen passen. Ich denke das kennen wir alle hier.
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Re: Essen, hungern und brechen!

#6
Hey,

ich kenne diese Angst sehr gut, aber bei mir ( ich weiß ja nicht wie es bei dir aussieht) war es so, dass ich wenn ich erbrochen habe, mindestens genauso viele Kalorien dem Körper zur Verfügung gestellt habe, wie wenn ich normal gegessen habe. Zumindest am "ende" , weil es immer mehr würde so nach dem Motto " kommt eh wieder raus und so" aber es kommt ja eh nicht alles wieder raus und während dem Essen verwertet der Körper ja auch schon ( ich glaube bei Schokolade dauert es nicht so lange, bis da die Kalorien aufgenommen hat ). Mir hat es geholfen sich das klar zu machen, dass es rein theoretisch gar nicht so viel bringt, hat aber auch nicht immer geklappt.

Den Tipp nach dem Essen was zu machen, um sich abzulenken ist gut, kann ich auch nur empfehlen. Ich esse immer zwischen Zwei Terminen, ich weiß zwar, dass man nicht so " in Stress" essen soll, aber mir hilft es , da ich dann keine Zeit habe mir Gedanken zu machen und notfalls wieder zu k*tzen :)

Ich habe mir in meiner Magersuchtphase immer vor Augen gehalten, dass ein Auto auch nicht ohne Benzin fahren kann und es ziemlich utopisch ist, vom Körper Lesitung zu erwarten ohne Energie zur Verfügung zu stellen, aber mit Logik kommt man nicht immer weit.

Viel Erfolg, lass dich nicht von der Krankheit beherrschen

LG

Re: Essen, hungern und brechen!

#7
Also ich habe nicht ganz so starke FAs. Deswegen wenn ich breche habe ich zu wenig aufgenommen.. So gesehen. Naja mit der Logik ist das wirklich so einfach. Aner immerhin habe ich dank baluga gerade ne Kleinigkeit gegessen. Aber naja. So wirklich gut fühle ich mich auch nicht..

Ist doch immer das gleiche. Aber obwohl der Gedanke ans brechen in meinem Kopf rum spukt bin ich bis jetzt noch nicht gesagt und das macht mvg auch auf irgend einer Art und weise froh..
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Re: Essen, hungern und brechen!

#8
Tiny, sei stolz auf Dich!!! Du hast Deine Angst überwunden und wir wissen hier alle, wie sie einen beherrscht und blockieren kann. Nein, nach zwei Tagen gerätst Du noch nicht in einen Jojo-Effekt. Aber leider schleicht sich diese Gewohnheit des unregelmäßigen Essens und kalorien-Einsparen so so schnell in unseren Alltag. da muss man sehr aufpassen und ganz schnell ist man drin in dem Kreislauf Hungern-FA-Hungern-FA-Zunehmen-Hungern...einfach weil man dem Körper alles nimmt und er sich über jede kalorie freut, wenn man dieses Drama zu lang durchzieht.
Leider fühlt man sich ja auch verdammt gut wenn man merkt wie lange man den Hunger aushalten kann, man hat sich im Griff und man ist stolz. Aber es führt mit jedem Tag mehr in die Krankheit und je länger man es so durchexerziert, umso schwerer ist es, rauszukommen. Irgendwann hat man keine Kraft mehr alles so zu betreiben, der Körper fordert sein recht. Und die Gewichtszunahme ist unumgänglich! Also heißts erneut Hungern und FA...nach über zehn Jahren habe ich die NAse so voll davon. Aber es verselbstständigt sich, Tiny. leider schneller, als man gucken kann.
Wenn Du kannst, schiebe Dir selber einen Riegel vor und versuche nicht zu hungern.
Alles Liebe und Gute für Dich!!!!!

Re: Essen, hungern und brechen!

#9
Ja du hast ja recht und im Vergleich sind 10 Jahre zu meinen 2 Monaten nichts. Aber man rutscht halt immer mehr rein. Ich habe gerade mit meiner Freundin telefoniert die davon Bescheid weiß und sie meinte halt dass ich dringend etwas essen muss und ich musste ihr Versprechen morgen "vernünftig" zu essen.. Ich habe es ihr jetzt versprochen. Ich will es auch halten weiß aber nicht wie es dann morgen aussieht. Ich warte mal ab. Jetzt lese ich erst noch ein bisschen was und dann gehe ich schlafen. Habe zum Glück morgen schulfrei :) gute Nacht und vielen dank fürs "zuhören" und helfen :) Nacht! Drücker !!
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