:hallo ich bin neu hier
und ich würde gerne mehr und mehr abnehemen..

Herzlich willkommen

Vielleicht erzählst du noch ein bisschen mehr über dich damit wir dir helfen können - gesund zu werden, nicht abzunehmen!

ja aber mehr essen will ich auch nicht :/ das ist eben so wie son schlag ins gesicht

wie definierst du denn nicht mehr Essen? heißt das nicht mehr zu viel essen um dann zu kotzen oder heißt es eigentlich will ich gar nichts mehr essen.
Ich wünsche dir und hoffe, dass du bald auf einen gesunden Pfad kommst ich bin jetzt 29 Jahre werde bald 30 und ich bin essgestört seit ich 10 Jahre jung bin, dass heißt ich habe 2/3 meines Lebens habe ich damit verbracht zu fressen zu kotzen und dagegen anzukämpfen und ich hätte mir glaube ich gewünscht, dass ich früher die Chance hätte dagegen anzugehen und das mich dabei jemand begleitet hätte.

OT: nudel, darf ich dir eine frage stellen?

wieso so früh? (klingt jetzt vl komisch, aber mit 10 wusste ich noch nichtmal das es sowas wie ES gibt..)

eigentlich ess ich garnichts mehr

hei selinaX das ist nicht sehr gesund, aber ich vermute, das weißt du

hallo selina,
wie alt bist du denn?
ich bin auch der meinung, dass du hier nicht ganz richtig bist, wenn du tipps zum noch mehr abnehmen suchst.
wir sind, denke ich mal hier alle in einer ähnlichen situation und wir kennen das beschissene gefühl, immer und immer dünner werden zu müssen.
aber genau gegen diesen "zwang" wollen wir hier ja alle ankämpfen. ich glaube daran, dass sich leute mit den "gleichen" gedanken und vorstellungen bestimmt irgendwie helfen und gegenseitig unterstützen können, aber das dann um gesund zu werden und nicht um noch mehr in den teufelskreis reinzukommen.
ich hoffe du hast daran interesse, denn dann kann dir der austausch hier bestimmt etwas bringen
liebe grüße

ja ich weiß das dies nicht gesund ist..
nur dieser zwang.
und ja, ich will dagegen ankommen, wer unterstützt euch dabei?

Hej Selina,

ich und vermutlich recht viele weitere Forumsmitglieder kennen diesen Zwang aus eigener Erfahrung leider ziemlich gut.

Bei mir geben sich seit fast 14 Jahren unterschiedliche Formen der ES gegenseitig die Klinke in die Hand, wobei das alles auch bei mir mit einer Phase des Nichtessens angefangen hat. Zwischendurch ging es mir mal besser mal schlechter, ich hab gehungert, hab gefressen manchmal ohne oft mit anschließendem Kotzen, ich hab abgenommen und oft noch mehr wieder zugenommen (und das Gewicht hatte letztlich keinen Einfluss darauf ob es mir gut oder schlecht ging). - Was immer geblieben ist, war die innere Unsicherheit, das geringe Selbstwertgefühl und die Angst, dass irgendjemand sieht, wie hässlich das ist, was sich hinter meiner Fassade verbirgt.

Zuletzt hatte ich eine lange Phase in der meine Leben fast nur mehr aus der Bulimie und einer hässlichen Depression bestanden hat, was letztlich dazu geführt hat, dass ich endlich einsehen musste, dass es so nicht weiter geht. Also hab ich eine Therapie angefangen, zuerst ambulant und dann auch stationär. Die ES ist immer noch da, aber zumindest ist sie mir heute als Problem bewusst und ich versuch jetzt gegen sie zu kämpfen. Dabei helfen mir meine Therapeutin, mein Freund, meine Freunde und auch meine Familie, so gut sie das eben können. Das Schwierigste für mich war und ist es um Hilfe zu bitten, aber nur wenn man diesen Schritt wagt, besteht überhaupt auch die Möglichkeit, dass man Unterstützung und Halt bekommt.

Vielleicht willst du ein Bisschen mehr von dir erzählen? Wie alt bist du? Seit wann hast du dieses Problem mit dem Essen? Gibt es dafür vielleicht einen bestimmten Grund? Hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht?

LG

Also ich werde dieses Jahr 15.
ES hab ich schon etwas länger.
aber Bulimie fing erst vor einem halbe Jahr an, immer dieses abnehmen wollen , die Depressionen usw. ich denke das kennst du gut genug.
Klar, meine beste Freundin weiß es und sie unterstützt mich auch nur wo sie es kann und meine Mama auch, mehr wissen es nicht und lassen ständig nur dumme Sprüche los.. und natürlich wissen sie nicht das die das damit nur schlimmer mache.
über eine Therapie hab ich noch nicht genau nach gedacht, ich werde aber am Montag den Schritt wagen und zum Arzt zu gehen:/

Hej Selina,

dass du den Schritt wagen willst zum Arzt zu gehen find ich schon mal toll! Und auch, dass du dich deiner Mutter und deiner besten Freundin anvertraut hast und sie für dich da sein lässt, ist sehr schön!

Wie hat es denn bei dir angefangen? Gab es einen bestimmten Auslöser? Warum glaubst du denn so unbedingt abnehmen zu müssen? Oft stecken hinter einer ES auch noch andere Ursachen, außer der offensichtlichen Unzufriedenheit mit dem Gewicht...

Übrigens hab ich in meinen Hochphasen der Bulimie eigentlich nie abgenommen, ganz im Gegenteil, weil ein gewisser Teil von dem was man in einem FA in sich hineinstopft, immer drin bleibt.

LG

Ja also bei mir ist es halt diese Unzufriedenheit mit dem Gewicht,..
also das ist die Hauptsache und weil alle in meiner Klasse so schlank sind und ich mich dann immer so "fett" fühle..
Ja diese FA sind das schlimmste
achso und dankeschön das ich mich meiner mama und meiner besten Freundin anvertraut habe war auch ein großer Schritt.
wie ist es denn bei dir?

Bei mir wusste bis vor ungefähr einem Jahr niemand bescheid. Ich hab leider immer alles mit mir selbst ausgemacht...

Ganz am Anfang, damals war ich auch erst 14, wollte ich unbedingt Gewicht verlieren, weil ich mich im Vergleich mit anderen Mädchen auch immer zu dick gefühlt habe. (Wenn ich mir heute Fotos von damals vor der ES ansehe, sehe ich aber ein schlankes Mädchen mit einer eigentlich ganz schönen, normalen Figur. Vielleicht ist das bei dir ähnlich?) In Wirklichkeit hab ich mich insgesamt sehr unsicher gefühlt, meine Mutter hatte kurz davor relativ knapp eine schwere Krankheit überlebt, mein Papa hat sich sehr viel (zu viel?) auf mich verlassen, in der Schule fühlte ich mich oft ausgeschlossen, die Entscheidung bezüglich der weiteren Schulwahl stand an...

Damals hat nicht wirklich jemand gemerkt, was in mir vorging und als aufgrund des Gewichtsverlustes jemand Verdacht zu schöpfen begann, war ich bereits in die Bulimie gekippt und nahm wieder zu. Das ist irgendwie eins der grausamsten Dinge an dieser Krankheit, die Leute sehen sie einem nicht an.

Über die Jahre hinweg hatte ich durch mein gestörtes Verhältnis zum Essen extreme Gewichtsschwankungen, von leichtem Übergewicht bis an die Grenze zum Untergewicht. Im Moment bin ich im Normalgewicht und sollte mich eigentlich recht wohl fühlen, aber selbst jetzt fällt es mir ehrlich gesagt, immer noch schwer. Aber ich weiß mittlerweile, dass das nichts mit dem Gewicht zu tun hat, sondern mit meinen sonstigen Problemen an denen ich immer noch arbeite.

Wie schon gesagt, ich finde es toll, dass du dich jemandem anvertraut hast und auch, dass du dich hier angemeldet hast, zeigt dass du dir etwas an dir liegt. Die ES kostet so unendlich viel an Kraft, die anderswo viel besser genutzt wäre!

LG