gerade bei einer essstörung hat man sich meist ja schon davor mit selbstzweifeln geplagt, aber wenn so essstörung entsteht fühlt man sich noch wertloser, abnormaler und abstoßend. ich bin 19 jahre alt und habe seit 2 jahren bulimie. bis vor kurzem noch habe diese attacken nicht verstanden, mich nur geschähmt´und mich immer mehr isoliert, weil mir alles egal wurde. ich habe einfach alle meine verdrängten gefühle (der selbstmord meines vaters, schuldgefühle, angst, wut, ich selbst war mir egal...) ignoriert und sie in einen topf gepackt. ich konnte keines der gefühle benennen, konnte meines seelischen hunger keinen namen geben und habe sie durch massen an zucker und kohlenhydrathe (Schokolade!!) zugestopft, bis ich einfach platzen wollte und mich manchmal übergeben habe, weil ich dann oft das gefühl hatte etwas so schahmhaftes "rückgängig" machen zu können.
mittlerweile habe ich mich sehr mit meinem trauma (bezüglich des selbstmords meines vaters als ich 7 jahre alt war und mich seither diese schuldgefühle plagen weil ich es ja "verhindern" hätte können. ist mir klar dass das unmöhlich war, trotzdem sind diese gefühle da) und anderen ängsten auseinandersetzen können, aber selbst wenn ich meinen hunger jetzt benennen kann hören dié fressattacken auf süßes nicht auf und ich könnte manchmal den ganzen tag essen.
kann mir jemand vielleicht einen funken hoffnung geben und mir erzählen wie ihr von diesen fressattacken weggekommen seid? ich habe angst davon nieee los zu kommen und bin es leid nicht ohne fressattacken auskommen zu können

ich wäre für alle erfahrungen dankbar und vielleicht geht es ja jemanden von euch genauso!
liebe grüße, isa (: