Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#16
bezüglich größenangaben muss ich auch sagen, dass bestimmte kleiderketten einfach mode entwickeln für teenies, die nicht mehr kinder mit einer geraden figur und keinen rundungen sind, aber auch noch nicht genug rundungen für richtige frauengrößen haben.
bei denen brauch ich ab und zu auch s, obwohl ich im ug bin - bei esprit oder so is mir dafür die kleinste größe zu groß is...
man sollte also einfach nur in die richtigen geschäfte gehen - sicher muss es auch kleidung für so halb-erwachsene geben, aber irgendwann ist man das halt einfach nicht mehr :)

Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#18
bei tally weijl gab es ja jetzt eine zeitlang diese seltsamen minikleider, trägerlos und ganz ohne form. ich habe einige mädels schon in diesen kleidern gesehen. man muss entweder im UG oder 12 jahre alt sein, um darin gut auszusehen. jedes winzige gramm fett wird sofort sichtbar - eine recht schlanke frau mit einer meiner meinung nach perfekten figur (das heißt, nicht untergewichtig) sieht darin aus wie eine presswurst. und dass ich in diesem laden XXL brauche, das ist mir auch schon lange bewusst, es belastet mich aber auch nicht. die machen eben anscheinend mode für dünne, eher androgyne teenagermädchen.

und zu karl lagerfeld muss man doch auch wirklich nichts mehr sagen. dem geht es nur um seine vorstellung von schönheit, egal was es kostet.

Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#21
defiant hat geschrieben:bezüglich größenangaben muss ich auch sagen, dass bestimmte kleiderketten einfach mode entwickeln für teenies, die nicht mehr kinder mit einer geraden figur und keinen rundungen sind, aber auch noch nicht genug rundungen für richtige frauengrößen haben.
ich finde das sieht man ganz gut bei edc und esprit, edc ist für teenies und viel kleiner/enger geschnitten. Esprit, für Erwachsene größer ;D

Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#22
Na ihr :)

Also ich dachte immer, das mit den Größen wäre so mein Ding- meine Freundinnen laufen einfach in den Laden, schnappen sich das unmöglichste Teil und sehen darin auch noch umwerfend aus- ich daneben in den selben Teilen wie ein Blauwal :/
Am schlimmsten ist es, wenn ich gerade anprobiere und sie mir noch 100 Dinge in die Anprobe schmeißen "in denen ich bestimmt total süß aussehe!"
Ja. Wenn man einen Tanker süß findet.
Nunja, Schlussfolgerung für mich: einfach nicht so viel shoppen gehen, sparrt eh Geld. Und Frust.

Ich kann mich leider weder von den super dünnen Frauen im TV noch von den Kleidergrößen distanzieren. Ich würde mich gerne an den Frauen um mich herum messen, blöderweise arbeite ich in einem Restaurant, in denen alle anderen Damen Bikinimodels sein könnten. Autsch! Und meine Schwestern sich gleich anschließen könnten. Doppel Autsch! (hab ich schonmal erzählt, dass ich trotz Normalgewichts Jahre von meinem Vater nur "die Dicke" gerufen wurde?!)

Ich glaube, ich brauche noch einfach meine Zeit, bis ich akzeptieren kann, dass ich wohl niemals zu den Frauen gehören werde, die einfach alles anzieht, was sie möchte- kann ich dabei noch so viel ICH sein :(
Bis heute ist jedes shoppen pure Frustration und der Beweis, dass ich mehr wie die Damen im TV aussehen sollte.´

Allerdings- um diesen Post mal nicht zu negativ enden zu lassen- wenn ich was gefunden hab, gefällt mir das jeweilige Teil richtig gut. Und ich gefalle mir in diesem Teil dann auch wirklich und bin sehr selbstbewusst.
Es dauert zwar immer, bis ich was gefunden habe, was mir auch wirklich gut gefällt, aber dann ... :)

Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#23
Ich bin auch oft frustriert beim Shoppen. Aber nicht, weil die Sachen zu klein sind, sondern weil die Form einfach oft nicht passt. Bei BHs und HOsen zum Beispiel suche ich oft ewig bis ich was Passendes, Bequemes gefunden habe.

Von mir aus können sie in den Läden alle Größen verkaufen. Es sollte halt nur das Spektrum abdecken und sowohl für Dünne, Normale und Dicke schöne und passende Klamotten geben. Sodass keiner diskriminiert wird und keiner frustriert sein muss. Ich finde es zum Beispiel schon diskriminierend wenn Leute mit Übergrößen ihre Klamotten im Internet bestellen müssen, weil es in den Läden keine gibt.

Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#24
ich versteh sowieso nicht wieso schlank als schön empfunden wird.
man sagt immer 'es sieht einfach besser aus' ,aber wer hat das überhaupt mal gesagt dass der großteil das so empfindet?!
irgendwie sieht man dass dann auch meistens so,aber wieso empfindet man das als so schön wenns so schwer ist zu erreichen bzw zu halten?
dünn sein ist ja bekanntlich schwieriger als im ÜG zu sein :roll:
Es gibt drei Arten von Männern:
Die Schönen, die Intelligenten und die Mehrheit.

Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#25
ich denke mal, das ist das anerzogene schönheitsideal. vor 200 jahren galt es als attraktiv, mollig zu sein, weil man dadurch gesundheit und wohlstand zum ausdruck brachte. da fand die allgemeinheit dann eben die heute als dick angesehenen frauen "schön". in den goldenen 20ern hatte man am besten überhaupt keine weiblichen formen - wieso auch immer das damals der allgemeine geschmack und die mode diktierte. später nach dem krieg waren dann wieder die frauen "was dran" in mode gekommen, weil da wieder hungersnöte herrschten. und jetzt sind es eben wieder mal die magermodels. mit was man aufwächst und was man dauernd sieht, das empfindet man als normal/attraktiv, so erkläre ich mir das zumindest...

Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#27
Hatte das Thema mal in einem Kurs und soweit ich mich erinnern kann, erklärte mein Professor das so. Der Mensch strebt immer nach dem, was er nicht haben kann. Also früher (so 17., 18. Jh) war Nahrung sehr rar und der normale Bürger musste hart für sein Wohl arbeiten. Die Reichen hingegen verfügten über die Mittel und waren etwas fülliger/wohl ernährt (Minderheit). Dieses Körperbild war unter den Normalos erstrebenswert, wie Joliana schon sagte, es galt als schön und gesund.
Heute hingegen ist Nahrung ∞ vorhanden, zumindest in der westlichen Welt...
deshalb gilt dünn für die meisten auch als schön. Allerdings gibt es viele Ausnahmen, wie in Afrika z.B. wo Frauen vor der Hochzeit in sogenannte Mästlager geschickt werden, weil je dicker , desto wertvoller :roll:

Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#28
ich denke mal, das ist das anerzogene schönheitsideal. vor 200 jahren galt es als attraktiv, mollig zu sein, weil man dadurch gesundheit und wohlstand zum ausdruck brachte. da fand die allgemeinheit dann eben die heute als dick angesehenen frauen "schön". in den goldenen 20ern hatte man am besten überhaupt keine weiblichen formen - wieso auch immer das damals der allgemeine geschmack und die mode diktierte. später nach dem krieg waren dann wieder die frauen "was dran" in mode gekommen, weil da wieder hungersnöte herrschten. und jetzt sind es eben wieder mal die magermodels. mit was man aufwächst und was man dauernd sieht, das empfindet man als normal/attraktiv, so erkläre ich mir das zumindest...
kann joliana da nur zustimmen - und dieses soziologische phaenomen verdeutlicht uns nur wieder mal dass schoenheit absolut relativ ist ..
Schokokuchen hat geschrieben:naja aber trotzdem ist das heutzutage ja schon echt teilweise abgemagert was als toll empfunden wird...

schade eigentlich!!

ja, find ich auch, und es ist nicht nur verdammt schade, sondern mega ungesund und ehrlich gesagt idiotisch (ungesundes ug als attraktiv zu empfinden und es auch nicht als ungesund wahrzunehmen, auch alle ng- und ueg-koerper die durch essstoerungen "zustande gekommen" sind) :roll: :? ..
Der Mensch strebt immer nach dem, was er nicht haben kann. Also früher (so 17., 18. Jh) war Nahrung sehr rar und der normale Bürger musste hart für sein Wohl arbeiten. Die Reichen hingegen verfügten über die Mittel und waren etwas fülliger/wohl ernährt (Minderheit). Dieses Körperbild war unter den Normalos erstrebenswert, wie Joliana schon sagte, es galt als schön und gesund.
Heute hingegen ist Nahrung ∞ vorhanden, zumindest in der westlichen Welt...
deshalb gilt dünn für die meisten auch als schön. Allerdings gibt es viele Ausnahmen, wie in Afrika z.B. wo Frauen vor der Hochzeit in sogenannte Mästlager geschickt werden, weil je dicker , desto wertvoller
das ist ja auch ein interessanter aspekt ! und jz erinner ich mich auch dass ich auch davon schon ein paar mal gelesen hab. wird bestimmt auch dazu beitragen !

ah und, kurz off topic, darf ich fragen was du studierst/ welche ausbildung du machst, wo du so spannende kurse hast ? :)
sun will set

Re: Dünne Frauen im TV sowie viel zu kleine Größen

#30
ja, find ich auch, und es ist nicht nur verdammt schade, sondern mega ungesund und ehrlich gesagt idiotisch (ungesundes ug als attraktiv zu empfinden und es auch nicht als ungesund wahrzunehmen, auch alle ng- und ueg-koerper die durch essstoerungen "zustande gekommen" sind) :roll: :? ..
Kann das nur unterschreiben! Vor paar Jahren fand ich diesen "heroin-chic" superhübsch ugh... Aber je älter ich werde, desto mehr ändern sich meine Vorstellungen diesbezüglich. Wie kann "ungesund" und "chic" zusammenpassen???

Denke auch, dass heute (trotz Magerwahn) mehrere Schönheitsideale nebenher existieren, weil es genauso viele verschiedene Lebensstile gibt.

Ich studiere Kulturwissenschaften, riesige Palette an Themen, die unglaublich aufschlussreich sind, wie Ästhetik des Hässlichen, Ikonographie,Kunstgeschichte, etc. Manche Kurse haben mich aber nur fertig gemacht :roll: