Vllt war es gut, aber im Moment hab ich mal wieder einen Tiefpunkt erreicht..

ja ich verstehe was du meinst. Man denkt, das man einen großen Schritt gemacht hat (was du auch hast!), aber trotzdem zweifelt man ob man die richtige Entscheidung getroffen hat und ob es einem überhaupt hilft. Ich würde dir raten, deinem Arzt von der Bulimie zu erzählen, er kann dir mit sicherheit helfen und früher oder später, sagst du es auch deinen Eltern. Man muss nur wollen!

Das war aufjedenfall die richtige Entscheidung!!!

Ja das werde ich gleich auch tun, aber ob es mir wirklich hilft?! Ich bezweifel es :s

Ich wünsch dir auf jeden Fall ganz viel Glück, kannst ja mal erzählen wie es war, wenn du willst

Danke
also ich war da, ärztin hat nicht besonders viel dazu gesagt, hat nur gefühlte 50Untersuchungen für die nächste Zeit vorgeschlagen (mit echt allem, was man überhaupt machen kann) . Sie hat übrigens nochmal betont, dass sie Schweigepflicht hat und es niemanden sagen darf

bei dir was neues?

Also hat es dir nich viel gebracht?

Ich bereue es! Meine Mutter redet nich mehr normal mit mir und glaubt sie sei schuld. Das macht mir noch mehr Schuldgefühle. Außerdem guckt sie mich bei jedem bissen den ich nehme total blöd an. Ich wünschte es wäre wie früher, wo ich machen konnte was ich will ohne das es irgendetwas zu bedeuten hatte.

ja doch eigentlich schon, ich habe erst richtig realisiert, was ich mir damit antue, als sie sämtliche Organe runtergeleiert hat( hat sich für mich so angehört, als hätte sie einfach mal alles genannt) , welche eventuell durch die Bulimie betroffen sein können, was alles im Labor untersucht wird (also blutwerte) , dann noch ein Langzeitblutdruckmessung, da der auch schlecht war und halt ultraschall wegen dem Magen :O

Aber sie es doch als Chance, also dass du nicht kotzen kannst, weil deine Eltern es kontrollieren (auch wenn es doof ist) , dass sie damit deine Schuldgefühle verstärkt würden, ist natürlich nicht gut :S

Du hast es deinen Eltern doch erst gestern erzählt, gib ihnen einfach noch ein bisschen Zeit.

Deine Mutter weiß wahrscheinlich überhaupt nicht, wie sie sich dir gegenüber jetzt verhalten soll, als ich meinen Eltern von der Bulimie erzählt habe, waren die ersten Tage danach auch sehr komisch - für sie genauso wie für mich.

Hast Du schonmal überlegt, deine Mutter mal zu dieser Beratungsstelle (die Du übers Internet kontaktiert hast) mitzunehmen?



Liebe Grüße

Hey anyone,
ich kann mir vorstellen wie unangenehm es ist, vom Arzt gesagt zu bekommen, wie schlimm es ist. Aber hat er dir sonst nich geholfen, also Beratungsstelle, Überweisung oder sowas?
Es ist schon möglich das es eine gute Chance ist, aber trotzdem fühle ich mich jetzt bei jeder Bewegung die ich mache, bei jedem Bissen den ich nehme und bei jedem Gang ins Bad total beobachtet und das ist echt ein scheiß Gefühl :s

Hey hermelin,
ja du hast Recht, ich muss meinen Eltern Zeit geben, auch wenn es schwer wird.
Gestern hab ich meinem Vater mal die Meinung gesagt, das sie mich so behandeln sollen wie immer und sich nichts geändert hat und ich kein Sonderfall bin. Mein Vater meinte dann, dass sie sich ja nur Sorgen machen, das versteh ich ja, aber für mich wird die Situation nicht leichter, wenn meine Eltern mir entweder auf einmal zu viel Aufmerksamkeit geben und so tun als ob ich krank bin oder mich komplett ignorieren. Aber sie geben ihr bestes, mich normal zu behandeln.
Ich will lieber alleine zu der Beratungsstelle, so wie es von Anfang an geplant war. Ich muss das für mich selber durchziehen und nicht weil meine Eltern es sagen, sonst bringt mir das nichts. Aber wenn meine Mutter nicht mehr klar kommt, kann ich sie ja immer noch mitnehmen und vllt wird ihr ja auch geholfen.

Danke für eure Hilfe,
LG Christina

Sie wollte mich überweisen , aber ich hab es abgelehnt, wobei ch fürchte sie kennt sich mit Bulimie nicht wirklich aus , also klar das körperliche schon und da hat sie auch echt klasse reagiert, untersucht echt alles und hat mich bei allen Termine als Notfall vorgeschoben ( was ich nicht so ganz verstehen kann, da es meiner Meinung nach nicht soooooo schlimm ist). Da ich in nächster zeit eh öfter dahin muss , soll ich einfach Bescheid sagen , wenn ich meine Meinung ändere, soll ich ihr das einfach sagen, dann guckt sie für einen Platz , aber ich will das glaub ich nicht :s

Übrigens hat sie Schweigepflicht meinen Eltern gegenüber , auch wenn ich unter 18 bin

Ich glaube, es dauert einfach bis deine Eltern mit der situation klar kommen und es ist ja auch nicht einfach für sie es richtig zu machen ( also mir könnten sie es einfach nicht recht machen, was ich an einem Tag möchte , finde ich am anderen schrecklich )

Ich kann verstehen, dass du nich überwiesen werden möchtest. Ich muss jetzt zu einer Beratungsstelle und zum Arzt und sehr wahrscheinlich werd ich dann auch überwiesen und muss eine Therapie machen. Ich weiß nich recht ob ich das überhaupt will, aber ich muss es für meine Eltern machen.
Die Ärztin hat vermutlich wirklich nur Ahnung von den körperlichen Problemen, aber so Recht, weiß sie vermutlich nich viel von der Bulimie, deswegen will sie dich auch überweisen.
Ich weiß das klingt komisch, aber ich habe das Gefühl, alle die nich viel davon wissen, wollen einen in eine Therapie stecken, so wie meine Eltern auch..

Das mit der Schweigepflicht ist ja ne super Sache, dann find ich, ist man auch entspannter und kann über alles besser reden und auch offener.

Ja ich muss meinen Eltern Zeit geben, aber ich fürchte das es nie so sein wird wie früher. Und ich fürchte das sie einfach so wenig Ahnung davon haben, das sie nach 1 Monat Therapie denke, ich sei geheilt oder so. Ich weiß nich, wie es ausgeht, aber ich hab echt Sorge...

Ina_Love hat geschrieben: Das mit der Schweigepflicht ist ja ne super Sache, dann find ich, ist man auch entspannter und kann über alles besser reden und auch offener.

Naja hat sie leider erst beim Verlassen gesagt

Bulimie ist auch eine psychische Erkrankungen, dass eine Algemeinmedizinerinsich damit nicht auskennt , ist eh klar, wenn ich was an den Zähnen habe, gehe ich auch zum Zahnarzt und nicht zum Hausarzt, deswegen fand ich ihre Reaktion schon okay

Deswegen sag ich meinen Eltern auch nichts, denn diese ganze Kontrolle würde es bei mir nur noch schlimmer machen, aber da hilft eig nur ein offenes Gespräch wenn möglich :S

Ina_Love hat geschrieben:Die Ärztin hat vermutlich wirklich nur Ahnung von den körperlichen Problemen, aber so Recht, weiß sie vermutlich nich viel von der Bulimie, deswegen will sie dich auch überweisen.
Ich weiß das klingt komisch, aber ich habe das Gefühl, alle die nich viel davon wissen, wollen einen in eine Therapie stecken, so wie meine Eltern auch..

sry, aber das stimmt nicht .. hier im forum sind (ehemalige) betroffene und angehoerige, und wir glauben an psychotherapie, meist aus unsrer eigenen erfahrung, weil wir wissen dass sie hilft und wichtig ist - wir wissen sehr wohl wovon wir sprechen und kennen uns aus, deswegen empfehlen wir sie.

anyone hats schon sehr treffend ausgedrueckt:

anyone hat geschrieben:Bulimie ist auch eine psychische Erkrankungen, dass eine Algemeinmedizinerinsich damit nicht auskennt , ist eh klar, wenn ich was an den Zähnen habe, gehe ich auch zum Zahnarzt und nicht zum Hausarzt, deswegen fand ich ihre Reaktion schon okay

Hey anyone,
ja du hast schon recht, ihre Reaktion war gut und das sie sich überweisen will ist verständlich, es ist ja nur eine Hilfe, aber ich verstehe das du es nich willst.
Also bist du noch nich bereit mit deinen Eltern offen zu reden?

Hey equilibre,
Ja, so meinte ich das ja nich, aber ich habe das Gefühl, das meine Eltern wirklich gar nichts darüber wissen und sich nich anders zu helfen wissen. Das ist ja nich schlimm, aber sie achten dabei einfach kein bisschen auf meine Bedürfnisse und Wünsche.

LG Christina

Ina_Love hat geschrieben:ich habe das Gefühl, das meine Eltern wirklich gar nichts darüber wissen und sich nich anders zu helfen wissen. Das ist ja nich schlimm, aber sie achten dabei einfach kein bisschen auf meine Bedürfnisse und Wünsche.

LG Christina

Wie äußerst Du dich denn dahingehend?

Du erwartest bzw. hoffst (und das ist vollkommen verständlich), dass deine Eltern sich ändern, dass sie etwas erkennen, das ihnen vorher so gar nicht auffiel (deine Wünsche, Probleme usw.) , nur stell es dir mal wie ein Mobilee vor, wenn ein Teil sich nicht mehr dreht (Du), dann können sich auch die anderen Teile nicht mehr so drehen, wie sie es früher taten. Man kann nur sich selbst ändern, andere Menschen reagieren dann bestenfalls auf diese Veränderung, aber man kann leider nicht die Richtung ihrer Reaktion bestimmen.


Liebe Grüße

Ina_Love hat geschrieben:Hey equilibre,
Ja, so meinte ich das ja nich, aber ich habe das Gefühl, das meine Eltern wirklich gar nichts darüber wissen und sich nich anders zu helfen wissen. Das ist ja nich schlimm, aber sie achten dabei einfach kein bisschen auf meine Bedürfnisse und Wünsche.

ok, jetzt kann ich nachempfinden was ihre reaktionen fuer dich bedeuten. es kann wirklich sein dass sie ueber diese krankheit kaum etwas wissen und ihr erster impuls so war.
vielleicht ist ihr naechster impuls jener dass sie sich ueber diese krankheit informieren. das informieren kann aber auch von deiner seite aus kommen, du koenntest ihnen zb broschueren von beratungs/therapiezentren, informierenden websites oder spezifische buecher zum lesen geben (zb http://www.bzga-essstoerungen.de/, http://www.uni-wuerzburg.de/fileadmin/3 ... tfaden.pdf, http://www.vitanet.de/krankheiten-sympt ... ngehoerige, http://www.netzwerk-essstoerungen.ch/d/ ... n_allg.htm, ..).
viele von uns haben auch unsere eltern, o.a. bezugspersonen, zu beratungs- oder therapieterminen mitgenommen. oft ist es angenehmer sich von therapeutInnen oder aerztInnen, die darauf spezialisiert sind, unterstuetzung zu holen, dass sie direkte ansprechsperson sein koennen (also wenn deine eltern zb fragen haben).

tja oder du koenntest sie darum bitten auch deine bedeurfnisse und wuensche zu beachten, dich danach zu fragen .. lieber aktiv, muendig und selbstverantwortlich das aeußern als passiv darauf zu warten dass sie dich darauf ansprechen ..