Gefühle hinter dem Hunger

#1
Da ich gerade "Die Frau, die im Mondlich aß" lese, setze ich mich wieder stärker mit meinen Gefühlen auseinander. Das Buch erinnerit mich an Dinge, die ich schon mal wusste, mir aber jetzt wieder bewusst werden.... Hier also ein paar Erkenntnisse, die nicht nur schön sind:
Ich spüre gerade ganz stark, wie sehr ich das Essen benutzte, um Gefühle zu vermeiden, die ich nicht fühlen will. Warum will ich sie nicht fühlen? das weiß ich noch nicht so genau. Es sind zum Teil Gefühle, die mir unabgenehm sind oder welche, von denen ich nicht weiß, wie ich mit ihnen umgehen soll und davon gibt es scheinbar ziemlich viele.
Ich verstehe vieles noch immer nicht - zum Beispiel, warum es mir so schwer fällt, manche Gefühle auszuhalten. Ich bemerke nur, dass es so ist....
Wenn ich mit meinem Freund zusammen bin, werde ich noch stärker mit meinen Gefühlen konfrontiert.

Ich will lernen, meine Gefühle wirklich zu fühlen! Aber ich glaube, das ist ein langer langer Weg, da ich schon so sehr verinnerlicht habe, bestimmte Empfindungen zu vermeiden, indem ich sie wegesse.
Ich muss endlich wieder in meine Vergangenheit schauen und mir ansehen, woher der Hunger eigentlich kommt.

Gestern habe ferstgestellt, dass es in mir das Gefühl gibt, zu kurz zu kommen, nenachteiligt zu sein und nicht genug zu bekommen. Dadurch enstehen Gefühle wie Geiz, Hunger, Mangel... alles Gefühle, die ich zu verdrängen versucht habe, da ich sie nicht gut finde und rational für sinnlos halte. Aber es ist so. SIe sind da. Sie sind in mir!

Dann ist da das Gefühl, mich beeilen zu müssen, mich besonders anstrengen zu müssen. Das führt dazu, dass ich mir immer wieder Dinge vornehme, die in der Zeit, die ich gerne hätte, gar nicht machbar sind.

Das sind so meine Erkenntnisse.. Und all das führt dazu, dass ich essen will, weil ich diese ganzen Gefühle eklig und fast unerträglich finde.
Und wenn ich dann esse, dann fühle ich mich danach schlecht, weil ich merke, dass der innerer Hunger, den ich habe, nicht durch Essen gestillt werden kann. Und deshalb möchte ich dann am liebsten kotzen, weil ich spüre, dass ich selbst meinen Körper benutzt habe.
Oder ich reglementiere mich beim Essen so sehr, weil ich weiß, dass der Hunger in mir trügerisch ist, weil ich all das - den innerern Hunger, der durch Gefühle ausgelöst wird und den körperlichen Hunge - nicht richtig voneinader trennen kann!

Ich mag diese Essstörung nicht und tue mich gerade sehr sehr schwer, sie zu akzeptieren.. Auch ihr gegenüber hege ich negative Gefühle. Ebenso empfinde ich zur Zeit negative Gefühle für meinen Körper-
Ich will nicht so negativ sein, aber ich bin es gerade......... Ich bin traurig, wütend und verzweifelt über diese Krankheit, auch wenn ich zur Zeit kaum kotze. Aber mit dem Essen bin ich nicht klar.
Deshalb fühle mich nicht wohl in meiner Haut und in meinem Körper, weil die Spuren von meiner Umgangsweise noch sichtbar sind, weil ich zugenommen habe und ich es an meiner Haut sehe und fühle... und all das, das es für mich zumindest, so sichtbar ist, beschämt mich. Ich will gut ausshen, mich wohl in meiner Haut und in meinem Körper zuhause fühlen.

Der Weg aus dieser Essstörung ist wirklich nicht einfach! Das Leben an sich ist ganz schön schwierig, wenn man in der Kindheit nicht alles beigebracht bekommen und gelernt hat, was man zum Leben braucht. Ok. Ich meistere mein Leben, so gut es geht. Aber es könnte besser laufen... ich könnte es noch näher an mich ran lassen und achtsamer mit mir und meinem Körper umgehen.
Ich weiß, dass alles klingt sehr streng. Vielleicht sollte ich milder mit mir selbst umgehen. Auch meinem Freund gegenüber bin ich manchmal unfreundlich und daran merke ich, dass ich genauso mit mir selbst auch umgehe.
Es sind die Gefüle, die mich überfordern und es ist eine Umgangsweise mit diesen Gefühlen, die mir das Leben schwer macht.
Darauf werde ich weiter meinen Fokus richten. Denn ich weiß, dass das Essen nur Symbol und Symptom ist.
Ich will endlich weiterkommen auf diesem langen Weg!

Wenn sich jemand zu meinen Gedanken äußern mag, freue ich mich sehr.
Ansonsten hat das Schreiben alleine mir auch schon was gebracht.

Liebe Grüße, Maite
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#2
ich möchte später glaub ich noch ganz gern was dazu schreiben... da ich das thema ganz gut finde.... gerade pack ich es nur nich mir wirklich gedanken zu machen.....
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#3
Liebe Maite,

dein Beitrag hat etwas in mir erreicht, deshalb möchte ich dir kurz ein paar Worte dazu sagen.
Ich habe den Eindruck, als würdest du dich nicht scheuen auf deine Gefühle zu achten. Du kannst sie beschreiben, offenbaren, kanalisieren, aber nicht spüren. Emotionen in ihrem vollem Umfang zuzulassen, kann überwältigend sein. Weißt du noch, wie es ist, umfassend zu fühlen?
Nicht die verkappte Version, die entsteht, wenn man sie zudeckt, auskotzt und ignoriert?

Ich könnte dir von meinen letzten Wochen erzählen. Ich habe nicht erbrochen, weil ich Sehnsucht nach Gesundheit hatte.
Häufiger habe ich, meine Gefühle und Beweggründe benannt. "zu kurz gekommen" und "nicht alles gelernt, dass man brauchen würde", allein es zu lesen, fühlt sich an als würde ich innerlich zerreißen. Du siehst also, ich fühle dzt. wieder richtig. Nein, gut tut es nicht, nicht immer. Wenn man geschüttelt von Schluchzern, einsam in einer Ecke kauert, ist man verletzlich. Fühlen ist manchmal wie eine Tür, die mit großer Wucht eingetreten wird. Trotzdem will ich nicht zurück. Denn endlich bin ich den Menschen, die mich umgeben, ein kleines Stück näher gekommen. In diesen Tagen, kann ich nachvollziehen, wovon sie sprechen. Endlich ein bisschen weniger einsam, himmel tut es gut, ein wenig angekommen zu sein, bei den anderen.
Ich möchte dir gerne Mut zusprechen, ich glaube du könntest alles fühlen, wenn du die Gewissheit hättest, es auszuhalten. Maite, es ist auszuhalten. Es ist viel, aber es wird besser. Es wird mit jedem Tag natürlicher. Nur Anfangs ist es kaum zu ertragen.

Ich wünsche dir alles Gute

Die Woelfin
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmung, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist.

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#4
Hunger und Lust / Unlust
Ich esse, weil ich das Bedürfnis nach Entspannung und Lustbefriedigung habe, da ich keine Lust auf Arbeit habe.
Nur eine Kleinigkeit, aber ich tue es. Es ist gefählich, ich weiß. Ich erlaube es mir.
Ok. Die Pause ist vorbei. Weiter an die Arbeit. Ich finde diese Ablenkung nicht perfekt, denn ich würde mir wünsche, andere Wege zu lernen, meine Unlust auszuhalten oder mir Entspannung und Freude zu geben. Aber das Essen ist so schnell verfügbar. Danach fühle ich mich natürlich nicht super.
(ich werde es lernen; ich habe den falschen Job; ich mag die Arbeit am Schreibtisch nicht ;-( ))
Wenn man es einfach lassen könnte, einfach aufhören, rausgehen... rumlungern, faul sein... spazieren gehen, im Café rumsitzen, telefonieren, lesen und zwar privat... Oh ja, da sind so viele Bedürfnisse, die gestillt werden wollen!
Das Leben ist so komplex!
Zu viel für mich!
Und dennoch,,,,,,,,,,,,,,, irgendwann werde ich mich auf alles wieder einlassen, wenn ich erstmal mit dem ganzen beruflichen ich-muss-es-mir-und-anderen-beweisen-weil-ich-immer-noch-in-Ausbildung-bin fertig bin.
Ich hoffe so, das hört irgendwann mal auf!
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#5
Hallo liebe Wölfin,
vielen Dank für deine Antwort! Ich habe die jetzt erst gesehen, obwohl ich zwischendrin auch geschrieben habe. Jetzt freue ich mich, das jemand antwortet!
Ich glaube dir, dass es schmerzhaft ist, diese Gefühle zu fühlen! Ich denke immer, es sei so einfache, man müsse sie nur einfach zulassen. Ich wünsche mir, dass es klappt und dass ich es nur einfach tue, aber es hat wohl seinen Grund, dass es mir bis auf wenige Momente nicht gelungen ist, die Gefühle in ihrer vollen Ladung zu fühlen. Doch, manchmal gelingt es mir, und dann fühlt es sich gut und ehrlich an. Doch im Alltag und neben all den Pflichten und Frustrationen, wenn man doch einfach sein ganz "normales Leben" hinbekommen möchte, dann ist es schwer. Leben hat für mich so viel mit "sich zusammenreißen zu tun", mit durchhalten und weitermachen und "sich selbst nicht so wichtig nehmen sollen" und und und.
Da ist es schwer, all die Gefühle zuzulassen, das Schreien des Inneren Kindes wahr- und ernst zu nehmen.
Und dahinter steht das Bedürfnis nach Einfachheit, nach Angenommensein und ein Schmerz aus der Kindheit.
Ich philosophiere... ich habe gerade etwas gemacht, was ich sonst nie mache - ein Glas Weinschorle am frühen Abend.
Einfach mal locker lassen wollen. Aber Alkohol ist nicht das Thema momentan
steppenwoelfin hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, als würdest du dich nicht scheuen auf deine Gefühle zu achten. Du kannst sie beschreiben, offenbaren, kanalisieren, aber nicht spüren. Emotionen in ihrem vollem Umfang zuzulassen, kann überwältigend sein. Weißt du noch, wie es ist, umfassend zu fühlen?
Ja, ich weiß, was es heißt, zu fühlen, aber wie gesagt, in den wenigen Momenten. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und kann Gefühle auch an mich ranlassen. Manchmal ist auch das die Schwierigkeit. Aber dennoch kommt es vor, dass ich bestimmte, viele Gefühle in ihrer vollen Dimension nicht fühlen will. Ich weiß nicht, warum.
Momentan habe ich Zeit, auf meine Gefühle zu achten, weil der Alltag entschleunigt ist. Aber wenn es wieder in voller Geschwindigkeit losgeht, ist es schwerer.
Wie machst du das?
Meine Beschäftigung damit kommt vor allem daher, da ich endlich wissen möchte, was hinter der Essstörung steckt. Auch wenn ich normal esse, auch wenn ich nicht kotze und nicht hunger und nicht in abnormaler Weise fresse, weiß ich, dass Essen ist mein Thema und ich benutze es für etwas, wofür es nicht gedacht ist. Das Buch hat mich angesprochen, da ich selbst glaube, dass der Hunger symbolisch für einen seelischen, geistigen oder emotionalen Hunger steht. Aber genau das immer voll zu erfassen und zu verstehen, finde ich so schwierig.
steppenwoelfin hat geschrieben:Ich könnte dir von meinen letzten Wochen erzählen. Ich habe nicht erbrochen, weil ich Sehnsucht nach Gesundheit hatte.
Häufiger habe ich, meine Gefühle und Beweggründe benannt. "zu kurz gekommen" und "nicht alles gelernt, dass man brauchen würde", allein es zu lesen, fühlt sich an als würde ich innerlich zerreißen. Du siehst also, ich fühle dzt. wieder richtig. Nein, gut tut es nicht, nicht immer. Wenn man geschüttelt von Schluchzern, einsam in einer Ecke kauert, ist man verletzlich. Fühlen ist manchmal wie eine Tür, die mit großer Wucht eingetreten wird. Trotzdem will ich nicht zurück. Denn endlich bin ich den Menschen, die mich umgeben, ein kleines Stück näher gekommen. In diesen Tagen, kann ich nachvollziehen, wovon sie sprechen. Endlich ein bisschen weniger einsam, himmel tut es gut, ein wenig angekommen zu sein, bei den anderen. [/quote
Wie machst du das? Bist du eine Weile aus dem Alltag ausgestiegen?? Ich wünsche mir einfach, das mein Leben weitergeht. Ich hatte den Stillstand schonmal und war auch schon mal in einer Klinilk, da war ich allerdings 16 und das ist schon eine Weile her.
Aber jetzt möchte ich das ganze in mein Leben integrieren.
Ich bewundere ich dich für deinen Mut - dass du alles so nah an dich ranlässt. Wie kam es dazu?
steppenwoelfin hat geschrieben:Ich möchte dir gerne Mut zusprechen, ich glaube du könntest alles fühlen, wenn du die Gewissheit hättest, es auszuhalten. Maite, es ist auszuhalten. Es ist viel, aber es wird besser. Es wird mit jedem Tag natürlicher. Nur Anfangs ist es kaum zu ertragen.
Danke! Wissen tue ich es, dass es alles aushaltbar ist. Aber die Vermeidungsstrategie, die mein Inneres wählt, ist so automatisiert, dass ich es mir wirklich bewusst machen muss, sonst funktioniert es nicht. Und ja: Genau die Konflikte und Menschen in meiner Umgebung sind es, die mir helfen können, all das zu fühlen und zu erleben.
Ich wünsche dir auch alle Gute! Schön, dass du geantwortet hast!
Maite
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#6
ja das kleine kind.. was in einem hock.. in seiner höhle...ihm kalt ist und bitterlich weint.... das sehe ich immer wenn ich in mich reinschaue..... gefühle die nicht rausdürfen.. einsamkeit.. trauer... die kleine die so viel sanfte zuwendung und wärme bräuchte.... und ich will mich nicht um sie kümmern... dabei bin ich schonmal in die höhle gegangen... hab ihr licht und eine decke gebracht.. gedanklich... das war schön.. tat uns beiden gut.... aber ich will mir nicht wirklich die zeit dafür nehmen .. auf mich zu achten.. mir gutes zu tun... mich wahrnehmen....
gerade frag ich mich ob das mit damals zu tun hat.. weil ich wegen meiner ma am liebsten unsichtbar gewesen wäre.... so unsichtbar das ich mich selbst nicht mehr sehe? macht das sinn....?!

wenn ich mal gefühle zulassen kann und rauslassen kann.. fühlt es sich ansich immer gut an.. sie gehen vorbei.. verändern sich... und es ist gut wenn sie nicht in einem hängen bleiben... auch wenn ich weis das es so ist... habe ich teilweise totale angst die gefühle zuzulassen... vlt aus angst das sie schlimmes mit mir machen könnten... gar so gedanken das ich aufgrund dessen sterben könnte... wie auch immer....
vlt ist da auch noch angst das ich auf andere wütend werde... auf menschen die mir eigentlich wichtig sind.. die ich nicht verlieren will.... und wenn ich auf sie wütend bin... ist das total tabu das zu zeigen.. rauszulassen... ich könnte denjenigen verletzen und verlieren......

gerade merke ich das vorallem auch bei meinen eltern.. das ich auf sie etwas wütend bin.. vorallem wohl auf meine ma. solangsam beginne ich dies auch immer mehr zu zeigen... in wie fern das gut ist weis ich nicht....und etwas angst mit ihr in heftigen streit zu kommen habe ich auch....
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#7
Liebe Minka,
minka_ly hat geschrieben:ja das kleine kind.. was in einem hock.. in seiner höhle...ihm kalt ist und bitterlich weint.... das sehe ich immer wenn ich in mich reinschaue..... gefühle die nicht rausdürfen.. einsamkeit.. trauer... die kleine die so viel sanfte zuwendung und wärme bräuchte.... und ich will mich nicht um sie kümmern... dabei bin ich schonmal in die höhle gegangen... hab ihr licht und eine decke gebracht.. gedanklich... das war schön.. tat uns beiden gut...
Das ist ein schönes Bild. Ich mache so was auch viel zu selten - mich gedanklich und emotional um mein inneres Kind zu kümmern. Zu oft denke ich, das sei doch gar nicht nötig... Aber das ist Blödsinnn.Und wenn ich wieder esse, um die ganze Enttäuschung und die Aufmerksamkeit, die die Kleine hat und will, runterzudrängen, dann merke ich wieder, dass es dringend anstehen würde.
minka_ly hat geschrieben:gerade frag ich mich ob das mit damals zu tun hat.. weil ich wegen meiner ma am liebsten unsichtbar gewesen wäre.... so unsichtbar das ich mich selbst nicht mehr sehe? macht das sinn....?!
Ich finde schon, dass das Sinn macht. Irgendwas mit unserer Vergangenheit hat das ganze doch zu tun. Und die Kindheit ist eine so wichtige Zeit im Leben eines Menschen, weil man da noch so zart und offen ist und den Erwachsenen eben auseliefert, von den Eltern abhängig - existentiell, emotional, rational...
minka_ly hat geschrieben:wenn ich mal gefühle zulassen kann und rauslassen kann.. fühlt es sich ansich immer gut an.. sie gehen vorbei.. verändern sich... und es ist gut wenn sie nicht in einem hängen bleiben... auch wenn ich weis das es so ist... habe ich teilweise totale angst die gefühle zuzulassen... vlt aus angst das sie schlimmes mit mir machen könnten... gar so gedanken das ich aufgrund dessen sterben könnte... wie auch immer....
Ich habe auch oft Ansgt davor. Doch manchmal verstehe ich diese Angst gar nicht, da ich doch weiß, dass Gefühle mich nicht umbringen. Was steht hinter dem Gedanken, dass du etwas Schlimmes mit dir machen könntest? Ein Gefühl von Scham oder Minderwertigkeit?? Ja, solche Gefühle tun wirklich weh und erzeugen wiederum Ansgt.
Bei mir kommt oft noch hinzu, dass ich denke, so etwas hat in meinem Leben gerade keinen Raum, da ich mein Leben ja hinkriegen will, um endlich mal nach einem so langen Studium mit dieser Ausbildung fertig sein will. Ich will also etwas leisten und stehen mir diese Gefühle, die ich gerne rational wegdrängen würde,oft im Weg..
minka_ly hat geschrieben:vlt ist da auch noch angst das ich auf andere wütend werde... auf menschen die mir eigentlich wichtig sind.. die ich nicht verlieren will.... und wenn ich auf sie wütend bin... ist das total tabu das zu zeigen.. rauszulassen... ich könnte denjenigen verletzen und verlieren...
Vermutlich hast du deshalb auch Angst vor einer Beziehung...?
Ich bin seit Jahren in einer, aber ich habe meinen Partner auch nicht immer so nah an mich rangelassen, wie es möglich gewesen wäre, mich selten 100% eingelassen, weil ich Ansgt vor der absoluten Nähe habe und mich manchmal lieber hinter dem Thema Essen verstecke.. Aber da mein Freund damit auch so seine Probleme hatte, hat das soweit gepasst.
Und ja, gute Freunde stößt man manchmal vor den Kopf. Und gerade wenn wir bisher immer rücksichtsvoll waren, müssen sie und wir lernen, dass auch wir unsere kantigen Seiten haben und haben dürfen.
minka_ly hat geschrieben:gerade merke ich das vorallem auch bei meinen eltern.. das ich auf sie etwas wütend bin.. vorallem wohl auf meine ma. solangsam beginne ich dies auch immer mehr zu zeigen... in wie fern das gut ist weis ich nicht....und etwas angst mit ihr in heftigen streit zu kommen habe ich auch....
Ich denke, irgendwelche Fehler haben unsere Eltern sicher gemacht. Bestimmt nicht, weil sie bösartig sind, aber weil sie an manchen Punkten dumm waren oder es nicht besser konnten.. weil sie auch Menschen sind. Mit diesen Fehlern haben wir jetzt zu kämpfen und deshalb ist diese Wut auch ok und notwendig und irgendwann vergeht sie. Ich bin deshalb mit 17 zuhause ausgezogen... das ist jetzt zehn Jahre her. Und auch heute habe ich diese Wut auch meine Mama immer mal wieder. Ich versuche sie nicht an ihr auszulassen, da ich sie wenig sehe und das mir jetzt auch nichts bringen würde. Aber die Konfrontation hatte ich früher mit ihr und das war auch notwendig. Aber einfach sind diese Zeiten wirklich nicht, da die Beziehung zu den Eltern auch wenn man erwachsen ist, noch so wichtig erscheint.
Ich wünsche dir einen guten Tag. Was machts das Essen?
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#8
Hallo LEute!!!

WIsst ihr was mich staunen lässt???wenn ihr über gefühle schreibt......ich habe gerade erkannt das ich überhaupt nichts fühle momentan.....ich will es immer erzwingen aber momentan schaffe ich es überhaupt nicht geühle zulassen und gefühle fühlen und warum nicht??? Das frage ich mich gerade und ich weiss es n icht :shock:

Schaue ich in die leere oda was mache ich denn????Lebe ich überhaupt noch?? es ging mir schon mal viel besser aber warum?? wie kann ich entlich wieder wach werden für mein LEBEN :shock:

sollte ich vielleicht auch dieses Buch lesen?
diese leere stopfe ich mit meinem Essen zu ..... :shock:

Thja was soll man da noch sagen.....leer leere und warum weiss keiner......warum warum warum immer diese Fragen....die ich mich von Tag zu Tag mehr beschäftigen....


lg tamara

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#9
Liebe Maite,

"durchhalten" und "zusammenreißen", dann leben wir ja in derselben Welt. Vermutlich ist der Alltag, deshalb oft so zermürbend und erschöpft und so umfassend. In meiner Überlegung, fällt es uns schwer, instinktiv ein wenig langsamer zu machen, wenn alles zuviel ist. Ich glaube diesen Impuls spüren wir nicht deutlich genug, oder aber ignorieren ihn mit voller Absicht. In meinem Fall, weil Andere immer wichtiger sind (und bleiben werden), egal ob es um ihre Bedürfnisse, Wünsche oder Ansichten geht. Ich denke, wir überschreiten öfter unsere Grenzen als, uns bewusst ist und selbst wenn eine leise Stimme im Hinterkopf etwas anderes verlautbaren lässt "nehmen wir uns nicht so wichtig"
Eigentlich kein Wunder, wenn wir diesen Zustand wieder ausgleichen müssen. Nagendes Hungergefühl ist viel schwieriger zu ignorieren, findest du nicht? Wenn ich diesem Hunger nachgebe, kommt mir oft der Gedanke "ja gut so, dass hast du dir jetzt redlich verdient". Dabei hätte ich es eher verdient, einmal nicht den Mund zu halten und meinem Ärger Luft zu machen, oder albern zu kichern, oder zu weinen oder was auch immer.

Aber die Wunschvorstellung, sich zu beherrschen ist vorrangig. Es gab Zeiten, in denen ich mich wunderte, warum manche Menschen impulsiv handeln. Ich war der Meinung, dass man nichts zeigen/sagen müsste, wenn man es nicht wollte. Punkt.Aus. Das man es trotzdem ausleben muss, merken wir ja jetzt.

Zu deiner Frage: Ich habe mir keine Auszeit genommen. Ich habe nur aufgehört zu erbrechen. Aufgehört mich mit Massen zuzustopfen. Ich weiß nicht, wie lange es mir gelingt, vergangende Versuche, geben keinen Anlass zur Hoffnung. Es gibt viele Gründe dafür, unter anderem mein Kinderwunsch. Solange ich krank bin, kann und will ich keine Mutter werden, auch wenn mein Wunsch schon sehr groß ist.
Die Emotionen zeigen sich, weil ich anders als sonst reagiere. Damit habe ich auch schon ein paar Mitmenschen kräftig verunsichert. Ich muss darauf achten, es nicht eskalieren zu lassen, aber wir haben sicher kein Problem damit uns zu beobachten. Ich werde beispielsweise wütend. Nie wollte ich Wut zeigen, vor wenigen Tagen, habe ich eine halbe Stunde schreiend und schimpfend im Auto verbracht. Voraus ging dem ganzen eine Reihe mehr als deutlicher Worte an meinem Arbeitsplatz.
Es tat gut und ich spürte in diesem Moment einen Selbstwert.

Liebe Grüße

Die Woelfin
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmung, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist.

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#10
Hallo ihr Lieben,
schön, dass ihr geschrieben habt!
Mein Tag war heute auch wieder von Durchhalten geprägt und das hat sich auch leider wieder in meinem Essverhalten und vor allem in meinem Körpergefühl niedergeschlagen.
Meine Erkenntnis heute war: Gefühle von Wut und Genervtsein sind für mich ganz schwer aushaltbar.
Arbeiten von Zuhause stellt mich dann immer vor die Herausforderung, diese Gefühle auszuhalten, ohne das Essen und somit meinen Körper zu benutzen. Ich habe heute wedern gek* noch gefressen, mich aber nach dem Mittagessen unwohl gefühlt, so dass meine Konzentration wieder weniger auf meinen wahren Gefühlen, sondern mehr auf meinem körperlichen Befinden lag. Und das neben der Arbeit. Dieses Befinden hat natürlich meine Unzufriedenheit darüber, dass ich arbeiten muss und so langsam vorankomme, zum Ausdruck gebracht.
Ich habe also auch heute wieder meine Gefühle ins Essen umgeleitet.
Eine Pause und ein Kapitel im Buch habe ich mir trotzdem gegönnt. Das hat gut getan.
Ich bin jetzt bei den Kapiteln Beziehung und Macht.
steppenwoelfin hat geschrieben:"durchhalten" und "zusammenreißen", dann leben wir ja in derselben Welt. Vermutlich ist der Alltag, deshalb oft so zermürbend und erschöpft und so umfassend. In meiner Überlegung, fällt es uns schwer, instinktiv ein wenig langsamer zu machen, wenn alles zuviel ist. Ich glaube diesen Impuls spüren wir nicht deutlich genug, oder aber ignorieren ihn mit voller Absicht.
Du hast recht, Steppenwölfin! Und weißt du was: diesen Satz "reiß dich zusammen" habe ich gelegentlich als Kind meinen Vater sagen hören. Ich scheine ihn verinnerlicht zu haben!
Wenn alles zuviel ist, dann zwingt mich mein Essverhalten, langsamer zu machen... so war es während der schwierigen Zeit im letzten halben Jahr. Diese Woche und heute versuche ich mir immer wieder zu sagen: Es ist nicht schlimm, wenn ich nicht alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe; dann habe ich mir eben zu viel vorgenommen.
Aber auch hier fällt es mir sehr sehr schwer, meine Grenzen zu akzeptieren. Vielleicht zu akzeptieren, dass ich eben langsam bin, weil ich genau arbeite und weil ich es so gut mache, wie ich kann.
Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass ich nicht alles erledigen kann. Ich nehme mir immer mehr vor, als ich realistisch schaffen kann, um am Ende den Beweis zu erhalten, es nicht geschafft zu haben, um ständig einer Sache hinterher zu rennen!
Das macht mich wütend!
steppenwoelfin hat geschrieben:Ich werde beispielsweise wütend. Nie wollte ich Wut zeigen, vor wenigen Tagen, habe ich eine halbe Stunde schreiend und schimpfend im Auto verbracht. Voraus ging dem ganzen eine Reihe mehr als deutlicher Worte an meinem Arbeitsplatz.
Es tat gut und ich spürte in diesem Moment einen Selbstwert.
Das klingt gut! Das ist der richtige Weg: wir müssen andere Ausdrucksformen finden als immer nur das Essen!
tamy hat geschrieben:WIsst ihr was mich staunen lässt???wenn ihr über gefühle schreibt......ich habe gerade erkannt das ich überhaupt nichts fühle momentan.....ich will es immer erzwingen aber momentan schaffe ich es überhaupt nicht geühle zulassen und gefühle fühlen und warum nicht??? Das frage ich mich gerade und ich weiss es n icht :shock:
Keine einfache Frage! Ich schaffe es ja auch nicht, wie ich gerne hätte. Aber alle Gefühle mit Essen zuzustopfen führt natürlich dazu, dass wir noch weiter von unseren Gefühlen wegkommen, da wir nicht mal mehr unseren Körper fühlen wollen.
tamy hat geschrieben:sollte ich vielleicht auch dieses Buch lesen?
diese leere stopfe ich mit meinem Essen zu ..... :shock:

Thja was soll man da noch sagen.....leer leere und warum weiss keiner......warum warum warum immer diese Fragen....die ich mich von Tag zu Tag mehr beschäftigen....
Das Buch ist gut, finde ich, und es kostet auch nicht viel. Aber mit einem Buch kann man nur was anfangen, wenn der Zeitpunkt dafür der richtige ist. Also versuch es einfach!
Wie lang beschäftigst du dich denn schon mit der ES und wie lange versuchst du schon daran zu arbeiten?
Aber auch egal. Hauptsache du tust es jetzt in kleinen Schritten.
Eine Anleitung gibt es ja leider nicht... oder wenn es ein Zaubermittel gäbe, das wär toll! dann hätte ich das Problem schon längst weggezaubert. Was ich damit sagen will: ich weiß auch oft keinen Antworten, auch wenn ich mich ständig nach dem Warum frage!

Ich wünsch euch einen schönen Abend. Bei mir ist jetzt Feierabend, da ich ja bei meinem Freund bin. Wir gehen essen. Hier ein Fortschritt: das hat mich früher sehr gestresst, jetzt habe ich das Vertrauen, dass ich schon was passendes finde.
Gleichzeitig habe ich deshalb schon keinen richtige körperlichen Hunger mehr... das ist oft so, wenn ich irgendwo essen muss.. Aber der kann ja noch kommen. Und man geht ja nicht nur um des Essens Willen was essen ;-)
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#11
hey tamy:
ich kann das buch nur empfehlen... aber wie maite schon sagte das es wohl den richtigen zeitpunkt braucht damit man damit was anfangen kann... kann gut sein das man sich zu irgendeinen zeitpunkt denkt das es alles umbug ist was da steht...
aber ich fand es gut zu lesen.. es macht einem viel wieder bewusst...

und was mir hilft um zu fühlen.. ist zu atmen... tief ein und ausatmen.. da kommt man automatisch mehr zu sich... und spürt mehr....

hey maite:
ich habe gerade alles mehr überflogen...
jedenfalls die größten gefühle in mir sind schmerz und trauer... die haben eine unheimliche wucht... die ich nicht spüren möchte....
die angst die ich vor den gefühlen habe.. bzw. warum kann ich nicht wirklich benennen ... das ist irgendwie total unbestimmt.

wegen der angst vor der wut auf personen die ich mag... deswegen habe ich probleme in beziehungen.. allg. bei zwischenmenschlichen kontakten... und ja deswegen habe ich auch angst wirklich kontakte aufzubauen.... was sich nicht nur auf partnerschaftliche beziehungen beschränkt... aber bei denen kommt dann ja noch die körperliche nähe hinzu die ich kaum mag/ertragen kann....

und wegen dem essen.. war ja gestern blöd... und heute ist es wieder ok.... monatlich gesehen wir es immer weniger das ich erbreche... aber langsam wird es zeit das ich mehr auf mich und meine gefühle achte... wenn ich so weiter mache wie die letzen 1-2 wochen wird es nicht besser... es muss ja nicht sofort gar kein erbrechen mehr sein... aber es wäre schon schön wenn es weiterhin monatlich weniger wird.

gerade ist es bei mir auch eher leer... ich mag mich gerade auch nicht so arg auf mich konzentrieren... irgendwie wäre das mir grad zu viel....


gute ausdrucksformen sind auch schreiben oder malen... oder sport... schreien ist sicher auch toll wenn man es schafft... oder tanzen....
ich kann gefühle wenn überhaupt bisher nur leise ausdrücken.... auch wenn ich manchmal gerne schreien würde...
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#12
wie gut das ich das auch alles kenne...keine Nähe zulassen .....es schwer haben in Beziehungen....leere spüren...aber wisst ihr was irgendwie finde ich das alles so traurig wenn man dann nicht raus kommt...und nicht wiess was man noch alles versuchen sollte :?

Warum muss sich alles immer schwer anfüllen und warum kommt immer das schwer auf einem zu? weil wir selber so kompliziert schwierig sind? weil wir uns selber bestrafen immer wieder?? ich lerne auch immer wieder verrückte Leute kennen...nix normales :)

thja was soll ich bloss noch sagen...ausser das es mir ehr schlecht geht mit meiner bulimnie zurzeit und ich aber nicht weiss warum was los ist usw.....oda weiss ich es doch und will es nicht warhaben...ich habe keine Ahnung wirklich......

lg tam

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#13
Hallo Tamy,
es tut mir leid, dass es dir gerade besonders schlecht geht. Weißt du denn wenigstens ein bisschen, woran es liegt? Und versuchst du irgendwas dagegen zu tun?
tamy hat geschrieben:keine Nähe zulassen .....es schwer haben in Beziehungen....leere spüren...aber wisst ihr was irgendwie finde ich das alles so traurig wenn man dann nicht raus kommt...und nicht wiess was man noch alles versuchen sollte :?
Ja, das ist traurig. Und ich glaube ein bisschen ist das Teil der Essstörung. Aber wenn wir da rauskommen wollen, dann müssen wir lernen, uns wieder auf Beziehungen einzulassen. Ganz langsam, in unserem Tempo,und das ist mit Ängsten verbunden, die es zu überwinden gilt.
Es ist nicht einfach. ich weiß. Aber es geht, wenn wir merken, dass wir an den Schmerzen nicht sterben. Das, was wir uns mit der Esstörung zufügen ist ja auch Schmerz. Ich wundere mich auch manchmal, dass wir daran so lange festhalten, obwohl es nur wenig Spaß macht (aber ein wenig Lustbefriedigung ist da wohl schon dabei, sonst würden wir es ja nicht immer wieder tun.)
Lass uns versuchen, Schritt für Schritt zu fühlen, was noch dahinter steckt.

Ich wünsch dir alles Gute!
Maite.
Minka_ly: wie gehts dir?
Ich möchte wie ein Kind sein, das einfach aufsteht und weitermacht, wenn es hingefallen ist.
Ein Kind, das ohne Groll aus seinen Fehlschritten lernt und das sich annimmt, wie es ist.

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#14
GUten ABend....schaue noch wein bissle fern darum schreibe ich gleich zurück.... :lol:

WIsst ihr was ích mir jedesmal denke soviel schaden wie wir uns zufügen ist wahnsinn...ich habe manchmal Angst das ich bald keine Zähne mehr habe oder was mir passieren könnte ich habe ein Kind was soll das ohne mich tuns usw....

aber ich mache es immer wieder auch wenn es mir die letze Kraft raubt :cry:

Meine Freundinnen wissen davon nix....und sagen dann immer zu mir wenn wir ausgehen oh man du hast soo eine tolle figur...du sportelst zuviel usw....und innerlich denke ich mir ja ich zerstöre mich damit ich lebe nicht zufriedne und ausgeglichen wie ihr ihr esst alles was ihr wollt und ich kann es nicht denn ich habe Angst vor Essen Essen macht mir Angst ich mache mir selber Angst.....

und wenn ich zb einne Mann kennenlerne den ich will der will mich dann nicht ((; und der mich will denn will ich nicht ist doch alles sooov errückt in meinem leben mein leben ist total schräg....

Ich weiss man meint da erzähl ein junges puperdierendes Mädchen ich bin 30 jahre alt :(

Und mein LEBEN läuft soo schräg wie niezuvor unglaublich......das mit der nähe ist momentan ganz ganz schlimm ich lasse niemanden an mich ran ich bin wie erstarrt und ich weiss meine Gründe wiedermal nicht.....

FRüher wo es mir noch schlechter ging war mein LEBEN nicht so schräg wie jetzt komisch verwirrend und komisch....

schöne Gute nacht meine lieben!!!! ich drück euch

Re: Gefühle hinter dem Hunger

#15
ja das "blöde" ist ja dass die gefühle immer mehr/besser durchkommen, wenn man normal isst....
ich weis das ich schauen müsste.. was mir meine gefühle sagen wollen.. aber ich will nicht hinschauen... ignorieren.. ignorieren was passiert ist (meine vergangenheit ist derzeit so präsent.. wegen der ganzen familiengeschichte......)
ich habe so oft kopfweh in den letzen tagen.. und ziehe mich ziemlich zurück.... will nicht raus.. und es kostet mich viel überwindung doch mal raus zu gehen und was zu machen.... alleine sein ist sicherer... ich bin so schreckhaft.

und ich habe angst in mich rein zu fühlen.... will mich lieber in einer decke verkriechen.. wo niemand hinkommt... und wo es warm ist....

ich glaub die kleine..(das innere kind) bräuchte gerade ganz viel trost und zuwendung.... liebevolle zuwenung... vorlesen in arm nehmen.... eine heiße schokolade löffeln...
warum will ich mir die zeit nicht dafür nehmen ?
und denk mir eher ich muss noch die und die sachen machen .. die mich nerven... und morgen fertig sein müssen.... ach man


mit dem essen gehts so halbwegs...

wie schauts bei dir aus maite?
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)